In der Physikalischen Medizin des Pyhrn-Eisenwurzen-Klinikums arbeiten annähernd 90 MitarbeiterInnen der unterschiedlichsten Berufsgruppen perfekt zusammen: von Fachärztinnen über Physiotherapeutinnen, Sportwissenschaftlerinnen, Ergotherapeutinnen, und Logopädinnen bis hin zu Heilmasseurinnen und medizinisch-technischen Fachkräften.
Ihr Tätigkeitsfeld erstreckt sich von Neugeborenen bis zu geriatrischen und palliativen Patientinnen und erfolgt auf nahezu allen Fachabteilungen.
Besondere Schwerpunkte sind die postoperative Versorgung der orthopädischen und unfallchirurgischen PatientInnen sowie die Betreuung internistischer und onkologischer Patienten. Ein Einblick in die erste Therapie-Arbeitsstunde am Institut:
9 Uhr
Am physikalischen Institut starten die ersten Therapien des Tages. Ambulante Patienten - vom Kleinkind bis hin zu hochbetagten Menschen - werden betreut. ,,Aufgrund immer kürzerer Krankenhausaufenthalte und immer mehr tagesklinischer Eingriffe ist der Bedarf an nachfolgenden physikalischen Leistungen in den letzten Jahren stetig gestiegen. Mithilfe moderner Therapieplanung und effizienter Organisation haben Patientinnen und Patienten bei postoperativen Anwendungen kaum Wartezeiten", erklärt Institutsleiter Prim. Dr. Franz Lettner.
9.10 Uhr
Die Experten der PMR mobilisieren auf einer Unfallchirurgischen Station eine ältere Dame nach einem Schenkelhalsbruch. Um belastende Transporte zu vermeiden, erfolgen Anwendungen direkt am Patientenbett. Für die bestmögliche Versorgung arbeitet das Team der PMR eng zusammen. ,,Wichtige Therapieeffekte ergeben sich oftmals erst im Zusammenspiel der verschiedenen Anwendungen. So erhalten Patienten je nach Therapieplan nicht nur eine Physiotherapie, sondern auch beispielsweise Elektrostimulation zur Muskelaktivierung, Lymphdrainage zur Abschwellung sowie Bewegungstherapien mit Motorschiene.", erklärt Lettner.
9.20 Uhr
Auch auf den Intensivstationen sind physikalische Maßnahmen unverzichtbar. Ergotherapie, Physiotherapie und Logopädie werden zu einem akuten Schlaganfallpatienten auf die neurologische Intensivstation gerufen. Die Experten koordinieren ihre Maßnahmen und besprechen das weitere Vorgehen mit den Kolleginnen aus der Pflege. Durch die frühzeitige Remobilisierung und präventive Maßnahmen wie etwa die Atemtherapie können Komplikationen, wie z. B. Lungenentzündungen, Thrombosen oder Stürze bzw. Folgeerkrankungen, verhindert werden.
9.30 Uhr
In der Medizinischen Trainingstherapie (MTT) startet ein Patient seinen Trainingsplan nach einer Schulter-Operation. Unter der Betreuung von Sportwissenschaftlern und Physiotherapeuten werden im modern ausgestatteten Trainingsraum sowohl Kraft als auch Ausdauer und Koordination gezielt wiederaufgebaut.
9.50 Uhr
Eine Heilmasseurin legt einer Patientin mit einem Lymphödem des Beines einen mehrschichtigen Kompressionsverband an. Dank eines effizienten Fortbildungsprogrammes verfügen alle Mitarbeiter über eine hohe Qualifikation und werden laufend geschult. Eine immer älter werdende Gesellschaft und die Zunahme chronischer Erkrankungen haben die Anzahl und die Anforderungen der Patienten gesteigert. Die Institute der PMR am PEK Steyr und Kirchdorf sind auf diese Entwicklung vorbereitet und bieten auch im physikalisch-rehabilitativen Bereich Medizin auf höchstem Niveau an.
Weitere Informationen:
Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Steyr
Sierninger Straße 170
4400 Steyr
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