Paul Mahr: "Aufgeschlossen für neue Ideen"

Bürgermeister Paul Mahr betont im Interview das starke Gemeinschaftsgefühl der Menschen in seiner Stadt.

Was macht Ihre Stadt so lebenswert?

Marchtrenk vereint die Vorteile einer Kleinstadt mit der idyllischen Lage im Grünen. Trotz unseres städtischen Charakters pflegen die Menschen hier ein herzliches Miteinander. Man kennt sich, grüßt die Nachbarn und fühlt sich verbunden. Unser starkes Gemeinschaftsgefühl wird durch zahlreiche Veranstaltungen und Straßenfeste gestärkt, bei denen gute Unterhaltung und geselliges Beisammensein im Mittelpunkt stehen.

Was ist Ihr Lieblingsplatz in der Stadt und warum?

Mein Lieblingsplatz ist das Herwig, ein gemütliches Beisl, wo ich oft mit den Leuten zusammenkomme. Hier bleibt wirklich niemand alleine. Zudem liebe ich die Ruhe der Traunauen. Dort kann ich entspannen und kreative Gedanken entwickeln, beim Spaziergang kommen mir oft viele Ideen für unsere schöne Stadt und man kann manchmal die Tierwelt beobachten.

In welchen Bereichen hat Marchtrenk Aufholbedarf?

Ein wesentlicher Bereich ist der Schutz und vor allem der Ausbau unserer Grün- und Waldflächen, der in den letzten Jahren leider vernachlässigt wurde. Hier müssen wir dringend nachbessern, um die Lebensqualität zu sichern und die Natur zu bewahren

Was sind die größten Herausforderungen für Sie als Bürgermeister?

Die Herausforderungen sind vielfältig, aber die finanzielle Herausforderung ist eine der größten. Um Marchtrenk für unsere Bürger lebenswert zu gestalten, müssen wir in Infrastruktur, soziale Projekte und das Zusammenleben investieren. Diese Vorhaben sind oft mit hohen Ausgaben verbunden, die gut durchdacht werden müssen. Die zunehmend negativen gesellschaftlichen Veränderungen sind auch belastend.

Wie würden Sie Marchtrenk in drei Sätzen beschreiben?

Marchtrenk ist dynamisch mit einem geselligen Zusammenleben, das durch zahlreiche Veranstaltungen das ganze Jahr geprägt ist. Wir sind aufgeschlossen für neue Ideen und hören die Vorschläge unserer Bürger. Vor allem sind wir menschennah. Wer Hilfe benötigt, wird diese in Marchtrenk finden.

Was ist für Sie der Jahreshöhepunkt in Ihrer Stadt?

Ganz klar unsere sozialen Weihnachtsaktionen. Besonders am Herzen liegt mir das Projekt „Briefe ans Christkind“, bei dem mehr als 600 Kinder ihre Wünsche äußern. Die Vielfalt der Wünsche ist beeindruckend. Besonders berühren mich die Wünsche, die nicht mit Geld zu erfüllen sind, wie der Wunsch nach Gesundheit für Familienmitglieder.