Pétanque ist in Frankreich ein Lebensgefühl. Pétanque-Spieler mit Baskenmütze auf dem Kopf und Metallkugeln in der Hand gehören in vielen Dörfern und Städten Frankreichs nahezu zum Ortsbild. Von Groß und Klein wird das Spiel gespielt, bei dem zuerst erst eine kleine Zielkugel aus Holz, genannt Cochonnet („Schweinchen“), sechs bis zehn Meter weit auf einer Bahn ausgeworfen wird, bevor dann zwei Mannschaften mehrere große Kugeln aus Metall möglichst nahe an die Zielkugel heranwerfen. Wer zuerst 13 Punkte hat, gewinnt. Beim Tête-à-tête geht es eins gegen eins, bei der Doublette wird ein Doppel gespielt und bei der Triplette treffen drei Spieler auf drei Kontrahenten. Kinder, Erwachsene, Anfänger und Fortgeschrittene, sie alle können gemeinsam viel Freude miteinander und am Pétanque-Spiel haben. Dazu sind Materialeinsatz und Regelwerk überschaubar.
Pétanque in Linz und Umgebung
Oberösterreich hat sich in den vergangenen Jahren zur Pétanque-Hochburg Österreichs entwickelt. Seit 2018 gibt es eine eigene Landesliga und dennoch fehlt es dem Sport noch an Bekanntheit. Allzu oft wird der Sport nämlich noch mit Boccia, der italienischen Variante des Boule-Spiels, verwechselt, und das hören Pétanque-Spieler gar nicht gerne. Die Boccia-Kugeln sind aus Holz, größer und es wird auf Sand gespielt.
Pétanque-Vereine gibt es beispielsweise in Linz, wo unter anderem auf dem OK-Platz und auf der Gugl/Bauernberg gespielt wird, in Ottensheim, Pasching und St. Florian.