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Für dieses Sonderthema der OÖNachrichten wurden gemäß § 26 MG Kostenbeiträge geleistet.

Radtour Foto: ARGE Innradweg/J. Reiter

06.06.2024

Rauf aufs Rad und rein ins Abenteuer. Ob in luftiger Höhe des Kobernauẞerwalds oder auf den Spuren der Römer Radbegeisterte finden im Innviertel viel Abwechslungsreichtum.

Zügig vorankommen und dabei zugleich wunderbar abschalten? Viel entdecken und die Natur hautnah erleben? Radfahren bietet all das!

Die Umwelt freut sich darüber ebenso wie unsere Gesundheit und das Genießen kommt natürlich auch nicht zu kurz. Denn wenn man im Innviertel unterwegs ist, ist die nächste Einkehrmöglichkeit stets nur wenige Pedaltritte entfernt.

Radfahren im Innviertel ist übrigens auf vielen verschiedenen Routen möglich. Als Erstes denkt man vermutlich an den Innradweg, der von Maloja, dem Ursprung des Flusses in der Schweiz, bis nach Passau führt – ein Erlebnis für alle Weitradlerinnen und Weitradler. Doch keine Sorge, auch die vielen kürzeren Radtouren direkt in der Region haben einiges zu bieten.

Geschichtsträchtig: der Römerradweg

Tritt um Tritt auf den Spuren der Vergangenheit unterwegs sein, kann man auf dem Römerradweg, der sich in seiner Gesamtlänge von Passau über den Attersee nach Enns erstreckt.

242 Kilometer sind es, davon führen einige mitten durch das Innviertel. Es ist eine gemächliche Tour mit nur geringen Höhenunterschieden.

So kann man sich ganz entspannt die vielen spannenden Zeugnisse der einstigen römischen Besiedelung ansehen, sein Wissen mittels der Infotafeln entlang des Weges vertiefen und die jahrtausendealte Geschichte in Gedanken lebendig werden lassen.

Der Römerradweg ist wegen der herrlichen Landschaft, durch die er führt, ein Erlebnis. Es lohnt sich auch, vom Drahtesel zu steigen und das Römermuseum in Altheim zu besichtigen.

Sehenswertes

Fotos: s'Innviertel Tourismus/Johannes Kernmayer
Fotos: s'Innviertel Tourismus/Johannes Kernmayer

Das Römermuseum befindet sich im Ochzethaus, einem malerischen Bauernhaus aus dem 19. Jahrhundert. Interessierte können hier zahlreiche Exponate bestaunen und mehr über das Leben in der römischen Provinz erfahren.

Wieso das Innviertel als die Kornkammer des römischen Reiches in Oberösterreich bezeichnet wurde? Das gilt es am besten selbst herauszufinden. Dazu laden neben Fundstücken und Präsentationen der neuesten Forschungsergebnisse auch die vielen Mitmachstationen ein, die bei Jung und Alt das Interesse wecken.

Auch außerhalb der Öffnungszeiten warten spannende Einblicke in die Geschichte; zudem gibt es vor Ort offene sowie wettergeschützte Raststationen.

Wer noch mehr Geschichte erleben möchte, fährt weiter zur römischen Villa Weirading, die nur gut drei Kilometer entfernt am Abhang des Geinberger Waldes liegt und auf dem gut beschilderten Weg leicht zu erreichen ist.

Bei der Freilichtanlage handelt es sich um die Rekonstruktion eines Römerbads, zu bestaunen sind die Fundamente sowie die Heizanlage.

Informationstafeln und eine Tonsäule wissen Interessantes vom Leben der Römer zu berichten. Der Besuch ist jederzeit bei freiem Eintritt möglich.

Über Stock und Stein: die MTB-Arena

Lässige Abfahrten, knackige Anstiege, technische Herausforderungen und lockere Abzweigungen hat indes die KTM Kobernaußerwald Mountainbike-Arena zu bieten.

Die vier Gemeinden Maria Schmolln, Treubach, Höhnhart und St. Johann am Walde haben sich zusammengeschlossen und eine MTB-Rundstrecke für die ganze Familie realisiert. Auf insgesamt 80 Kilometern wartet das Abenteuer.

Familienfreundlich: der Antiesenradweg

Großer Beliebtheit erfreut sich auch der Antiesenradweg. Asphaltierte bzw. gut befestigte, verkehrsarme Wege und eine minimale Steigung im Hausruckgebiet überzeugen vor allem Familien und alle Hobbyradfans, die es gemütlich angehen möchten.

Der Ausgangspunkt ist am Innradweg nahe Reichersberg zu finden. Ein kleiner Abstecher ins Augustiner-Chorherrenstift mit der Stiftsvinothek und dem barocken Herrengarten lohnt sich.

Festmusik im Stift

Hoch über dem Inn gelegen, gilt das mehr als 900 Jahre alte Stift Reichersberg nicht nur als klerikales Zentrum, sondern auch als kulturelle Top-Adresse in der Region.

Regelmäßige Stiftsführungen und der Besuch des Klosterladens sowie die Einkehr im schattigen Gastgarten des Stiftsbräustüberls machen das Ausflugsziel komplett. Im Veranstaltungskalender stehen sakrale und moderne (Chor-) Konzerte wie das Konzert der Academy Singers am 14. Juli, aber auch Auftritte der Brass Band OÖ am 9. Juni oder das Brucknerorchesters Linz am 5. Oktober. Ganz besonders romantisch: Volksmusik im Mondenschein im Stiftshof am 17. August.

Von Stift aus geht’s nach Antiesenhofen hinein ins Antiesental, weiter nach St. Martin, vorbei am Kreuzweg des Kalvarienbergs, am Schloss der Familie Arco-Zinneberg und an den vielen typischen Innviertler Bauten.

Entlang der Antiesen-Auen führt der Radweg weiter nach Utzenaich, wo der idyllische Ortsteich zum Verweilen einlädt und man sich in einem der Gastgärten erfrischen und stärken kann.

Anschließend folgt man dem Weg nach Aurolzmünster, dessen Gründung übrigens bis ins Jahr 800 n. Chr. zurückreicht, und weiter in die Bezirks- und Messestadt Ried, die unter anderem für die Bildhauerfamilie Schwanthaler bekannt ist. Nach den Etappen Hohenzell und Haag am Hausruck mit dem Erlebnisberg Luisenhöhe gelangt man schließlich nach Geboltskirchen. Hier mündet der Antiesenradweg in den Trattnachtalradweg.

Für dieses Sonderthema der OÖNachrichten wurden gemäß § 26 MG Kostenbeiträge geleistet.