Die Baugrube wurde mit Kalk stabilisiert und das ausgehobene Material anstelle von Schotter zum Höhenausgleich am Gelände wieder eingebaut. Dadurch konnten ca. 3000 Lkw-Ladungen bzw. deren An- und Abtransport eingespart werden.
250 Mitarbeiterparkplätze hat man in eine 7000 Quadratmeter große Tiefgarage unter den Neubau verlegt. Jede Fläche ohne schweren Maschinenbestand wurde unterkellert, so beanspruchten die Parkflächen keine weiteren Bodenressourcen. Für die Büros entschied sich Hargassner für eine CLT-Bauweise mit massiven, verleimten Holzplatten in Rohholzoptik.
Die Heizung wird mit klima-neutraler Biomasse-Energie betrieben. Hargassner bindet den Zubau dafür an die bestehende, selbst entwickelte Hackschnitzelheizung des Bestandgebäudes an. Die Wärme wird durch eine 18.000 Quadratmeter große Fußbodenheizung und durch wassergeführte Deckenstrahlplatten im Bau verteilt, beides gemeinsam mit einer Heizlast von 600 kW.
Auch das Flachdach wird genützt. Dieses erhöht die Photovoltaikfläche des Wenger Standorts gemeinsam mit dem Bestand auf 1,5 Megawatt. Damit allein wäre das Unternehmen bei Sonnenstunden bereits energieautark. Gemeinsam mit den in Nicht-Sonnenstunden laufenden Hargassner Holzvergasern kann man dann die Stromgrundlast großteils selbst erzeugen. Sogar die gesamte Prozesswärme für die Pulverbeschichtung wird aus Biomasse abgedeckt.