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Energiegemeinschaft als innovative Zukunftschance

Lukas Michlmayr und Michael Strasser Foto: Stadt Haag

22.06.2024

Haag und Haidershofen gründen eine gemeinsame Energiegemeinschaft (EEG), um die Strom- und Netzkosten der öffentlichen Hand zu senken und Einsparpotenziale zu nutzen.

Die Gemeinderäte von Haag und Haidershofen haben jeweils einstimmige Beschlüsse gefasst, die den zwei Bürgermeistern das Gründen einer gemeinsamen Genossenschaft EEG Haag-Haidershofen ermöglicht.

Im ersten Ausbauschritt sollen pro Jahr mindestens 300.000 kWh Strom aus gemeindeeigenen PV-Anlagen für die Eigenbedarfsdeckung gehandelt bzw. getauscht werden. Somit kann überschüssige Energie auf Gemeindedächern für andere öffentliche Gebäude in den beiden Gemeinden genützt werden. Bis Ende 2025 soll durch den PV-Ausbau in den beiden Gemeinden bereits Ökostrom von 700.000 kWh zur Verfügung stehen.

„Energiegemeinschaften sind unserer Meinung nach die beste Möglichkeit, sich selbst mit Strom zu versorgen. Unser Ziel ist, Planungssicherheit im Stromsektor bei strahlender Sonne zu erzielen und damit die Gemeindehaushalte nachhaltig zu entlasten“, freut sich Bürgermeister Michael Strasser.  

Neben dem Vorteil der Preisstabilität, die durch den Genossenschaftsvorstand garantiert wird, ergibt sich zusätzlich eine Reduzierung der Netzgebühren von 33 bis 66 Prozent für den getauschten Strom. „Es wird in Zukunft nicht nur der Arbeitspreis der Stromkosten einen wesentlichen Faktor bei den Energiekosten darstellen, sondern vor allem die Netzkosten. Es ist durch die massiven Investitionen der Netzbetreiber davon auszugehen, dass sich die Netzentgelte erheblich erhöhen werden“, erklärt Bürgermeister Lukas Michlmayr. „Die Energiegemeinschaft soll im ersten Schritt für die eigene Stromversorgung dienen und in weiteren Schritten auch für private Anbieter und Konsumenten geöffnet werden.“

Die Energiegemeinschaft bietet auch die Möglichkeit, Projekte, wie GemeinschaftsPV-Anlagen oder sogenannte „Grätzlspeicher“ über Bürgerbeteiligungsmodelle zu finanzieren. Auch diesen innovativen Weg sehen die beiden jungen Bürgermeister als Zukunftschance.