Lebenswertes Sierning geht die Aufgaben der Zukunft an

Mit nahezu 10.000 Einwohnern ist Sierning der größte Nachbar von Steyr. Am Südrand der Traun-Enns-Platte gelegen, besteht die Marktgemeinde, deren Namen „Sirnicha“ in einer Stiftungsurkunde von Herzog Tassilo III. aus dem nahen Kloster Kremsmünster bereits im Jahr 777 erstmals erwähnt wurde, aus den Katastralgemeinden Gründberg, Hilbern, Neuzeug, Oberbrunnern, Pichlern, Sierning und Sierninghofen. 

Die Marktgemeinde hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem attraktiven Ort zum Wohnen und Arbeiten entwickelt. Etwa 300 Betriebe sind in Sierning angesiedelt. 120 Vereine stellen sicher, dass auch das gesellschaftliche Leben eine bedeutende Rolle spielt. Berühmt ist Sierning auch durch den Rudenkirtag, einer seit 1732 alljährlich stattfindenden Faschingsveranstaltung, anlässlich derer der sogenannte Rudentanz von den Ruden, kleineren Männergruppen aus verschiedenen Regionen Österreichs, aufgeführt wird.

Sierning hat Tradition und geht jetzt in vielen Bereichen auch wichtige Schritte in die Zukunft. Im Rahmen der Photovoltaik-Strategie (PV-Strategie) setzt Sierning auf erneuerbare Energien. Diese Strategie zielt darauf ab, die Nutzung von Solarenergie in der Gemeinde auszubauen. Bis 2030 soll der gesamte Stromverbrauch der Marktgemeinde aus eigenen Photovoltaikanlagen bzw. aus erneuerbaren Energieträgern erzeugt werden.

Mit dem Start in das neue Krabbelstuben-, Kindergarten- und Schuljahr wurde auch das Angebot der Kinderbetreuung ausgebaut, um Familien optimale Bedingungen zum Leben und Arbeiten zu bieten.

Aber auch für die älteren Mitmenschen wird viel getan. Im europäischen „Caring-and-Sharing-Community“-Projekt, bei dem Sierning eine Modellgemeinde ist, soll älteren Menschen in ländlichen Gemeinden ermöglicht werden, so lange wie möglich und gewünscht in größtmöglicher Selbstständigkeit in der vertrauten Umgebung alt zu werden und am Leben in der Gemeinde aktiv teilhaben zu können.