Im Verein Westwinkel stellen Birmili und Holzmann bereits seit 2022 unter Beweis, dass sie ein starkes Team sind. Seit April arbeiten die beiden nun zusätzlich auch in der St. Valentiner Stadtmarketing & Tourismus GmbH zusammen: Christa Birmili als Geschäftsführerin, Elisa Holzmann als ihre Assistentin.
Frau Birmili, seit mehr als einem halben Jahr haben Sie die Leitung des Stadtmarketings über. Was ist seitdem neu, was geblieben? Was steht auf Ihrer To-do-Liste?
Ein Event, das es zuvor noch nie in St. Valentin gegeben hat, war der Street Food Market, den wir gleich nach der Übernahme veranstaltet haben. Auch im Hintergrund hat sich einiges getan. Wir haben zum Beispiel die gesamte Buchhaltung digitalisiert. Ansonsten war unser Ziel, uns gut einzuspielen, bevor wir uns Neuem widmen.
Heuer steht unter anderem noch der Christkindlmarkt auf dem Programm. Außerdem wird es ein paar kleinere Projekte geben. Wir wollen den Valli wieder auflegen, ein Mal- und Rätselheft für Kinder. Initiiert vom Allgemeinen Turnverein werden wir die Bewegungsstraßen wieder aufleben lassen. Dabei werden an verschiedenen Stellen, zum Beispiel vor den Schulen, spielerische Übungen aufgesprayt, die die Kinder zum Bewegen anregen sollen. Das Projekt möchten wir mit anderen Gemeinden im Westwinkel teilen, die unsere Motive verwenden können.
Außerdem wurde heuer der Mostviertler Ursprungsweg neu eröffnet, ein Projekt der Kleinregion Mostviertel. Der Pilgerweg führt auf fast 120 Kilometern durch das ganze Mostviertel und somit auch durch St. Valentin. Im September fand die Radsternfahrt statt, bei der 14 Gemeinden mitradelten, und Anfang Oktober ging das Radfest über die Bühne.
Sie und Elisa Holzmann sind ein eingespieltes Duo – was macht Ihre Zusammenarbeit aus?
Wir ergänzen uns einfach perfekt. Elisa ist ein unglaubliches Organisationstalent, sie vergisst so gut wie nie etwas. Ich bin diejenige, die für die Außenwirkung zuständig ist.
Auf was in Ihrer bisherigen Amtszeit sind Sie besonders stolz?
Ich glaube, ich kann mit Stolz sagen, dass ich mit allen Mitgliedern im Beirat eine gute Gesprächsbasis habe und darauf achte, auf die unterschiedlichen Bedürfnisse einzugehen. Im Stadtmarketing haben wir immer ein offenes Ohr für die Leute.
Welche Schwerpunkte möchten Sie setzen?
Ein großer Schwerpunkt sind unsere vielfältigen Veranstaltungen wie der Freundinnentag, die Einkaufsnacht, der Christkindlmarkt oder der Heimvorteil. Daneben gibt es immer wieder kleinere Projekte wie das alljährliche Valentinsprodukt. Letztes Jahr war es das Stadtöl, ein Kürbiskernöl zweier Valentiner Bauern.
Erzählen Sie uns bitte etwas aus oder über St. Valentin, das wir noch nicht wussten!
Ich kann verraten, dass heuer das echte Steyrer Christkindl nach St. Valentin kommen wird. Das wird vom Valentiner Museum organisiert.
Wie würden Sie St. Valentin bewerben, wenn es ein Produkt wäre?
Das ist jetzt zwar kein richtiger „Werbeslogan“, aber ich kann an dieser Stelle sagen, was ich persönlich über St. Valentin denke. Als „Zuagroaste“ weiß ich diese Stadt sehr zu schätzen. St. Valentin ist klein genug, dass man alles leicht erreichen kann, ohne dass es mühsam wird. Man geht nur wenige Schritte und schon ist man an wunderschönen Platzerln.
Gleichzeitig ist die Stadt extrem sozial. Hier bekommen alle Menschen Unterstützung, egal in welcher Lebenssituation sie sich gerade befinden. Zum Beispiel gibt es in allen Ferien eine gratis Kinderbetreuung. In St. Valentin wird sich um jede und jeden gekümmert.
Wir haben wahnsinnig viele Vereine, unter anderem den drittbesten öffentlichen Turnverein Österreichs, der das bekannte Akrobatik-Showteam „The Freaks“ hervorgebracht hat.
Ich bin auch stolz darauf, dass wir eine Bürgermeisterin haben, denn Frauen sind in diesem Amt in Österreich ja leider nach wie vor unterrepräsentiert.
Auf was freuen Sie sich in nächster Zeit in St. Valentin ganz besonders?
Auf den Christkindlmarkt am 7. Dezember und das Candle Light Shopping am letzten Freitag im November.