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Universalkünstler Rudolf Schmidt aus Bad Hall: Rayo, der Fakir aus der Kurstadt

Für 53 Wochen verweilte Rudolf Schmidt in einer Glasflasche. (Foto: Forum Hall)

03.07.2023

Im Stadtmuseum Forum Hall ist neben einer Dokumentation seines künstlerischen Lebens, persönlichen Erinnerungsstücken, zahlreichen Bildern und Zeitungsberichten auch ein Kurzfilm zu sehen

70 Jahre ist es her, dass der Bad Haller Rudolf Schmidt, weltweit bekannt als Fakir Rayo, sich am 13. Dezember 1952 in Linz in eine Glasvitrine einschließen ließ und diese 53 Wochen lang nicht verließ. Er nahm eine Luftmatratze, einen Campinghocker und zwei syrische Schlangen „zur Gesellschaft“ mit.

Die OÖNachrichten berichteten damals. Zwölf Monate später und 30 Kilos leichter, er ernährte sich ausschließlich von Vitamintabletten, wurde er unter großem Medieninteresse wiederum in Linz „entflaschelt“. Dieses Flaschenexperiment ist nur ein Beispiel des Könnens des Universalkünstlers und Willensphänomens Rayo. Zu seinem Repertoire zählten unter anderem das 80 Tage lange Annageln seiner Zunge an ein Brett, das eine Woche lang ohne Essen, Luft und Wasser begraben liegen, das Aussetzen lassen seines Herzschlages für eineinhalb Minuten, echte blutige Tränen weinen und vieles mehr.

Mehr über diesen außergewöhnlichen Bad Haller, der ein ziemlich „normales“ Leben mit seiner Frau in der Römerstraße führte und im Gästezentrum kleine Experimentalabende für Gäste anbot, gibt es nun in einer Sonderschau im Stadtmuseum Forum Hall zu sehen. Neben einer Dokumentation seines künstlerischen Lebens, persönlichen Erinnerungsstücken, zahlreichen Bildern und Zeitungsberichten sowie einem Kurzfilm, der „nichts für schwache Nerven“ ist, gibt es auch eine nachgebaute „Flasche“ zum Probesitzen.