Es ist definitiv keine Kaffeefahrt, die von 17. bis 20. Juli bei der 32. Ausgabe der Ennstal-Classic auf die automobilen Schmuckstücke zukommt.
Mit neuen Highlights und bewährten Stationen glänzt die Strecke der Ennstal-Classic auch 2024 wieder mit Anspruch, Schönheit und Kurzweil. Wie gewohnt lotet die Ennstal-Classic die Grenzen dessen aus, was mit den Autos von einst auf den Straßen von heute machbar ist, mit wie immer konkurrenzlos sportlichen Sonderprüfungen, die sowohl Fahrer als auch Navigator einiges abverlangen.
Besonderes Augenmerk wurde bei der Streckenplanung heuer auch auf die Machbarkeit für Vorkriegsfahrzeuge gelegt, was unter anderem die Anpassung der Schnitte zwischen 30, 40 und 50 km/h an die jeweilige Sonderprüfung mit sich bringt. Doch schön der Reihe nach:
Donnerstag, 18. Juli, Prolog
Die vier Etappen des ersten Tages führen von der Startrampe in Gröbming über die Radstädter Tauern in den traditionellen Etappenort Mauterndorf, von wo aus in der Folge über die wundervolle Turrach, einen Pass mit großer Tradition, was den historischen Motorsport betrifft, Kärnten gewonnen wird, über das Hochrindl und Gurk geht es zur Mittagsrast nach Taggenbrunn.
Der Nachmittag bringt die Sonderprüfungen am ÖAMTC-Gelände Mölbling/St. Veit an der Glan und am Red Bull Ring, wo man nach einem kurzen Aufenthalt im Fahrerlager innerhalb von 5 Runden seine eigene Sollzeit vorgibt.
Danach führt die Strecke im stimmungsvollen Abendlicht über den Sölkpass zurück nach Schladming, wo der erste Fahrtag nach rund 430 Kilometern endet.
Freitag, 19. Juli, Marathon
Wieder ab Gröbming führt der zweite Tag erstmals nach Gmunden, wo die historischen Fahrzeuge den Toscanapark besuchen und auf der wunderbaren Halbinsel im Traunsee verweilen.
Danach geht es über anspruchsvolle Etappen auf kleinen Nebenstraßen nach Steyr, zum bereits 16. Mal eines der Etappen-Highlights der gesamten Veranstaltung, wo im Vorjahr wieder eine Rekordzahl an Zuschauern gezählt wurde. Von Steyr geht es weiter über Waidhofen und Ybbsitz an den östlichsten Ort der Strecke und ins vierte Bundeslang: Lunz am See in Niederösterreich.
Zurück über die Wildalpen und durch das Gesäuse folgen dann gleich zwei Flugplatz-Sonderprüfungen hintereinander: zunächst am Airfield Trieben, danach am Alpenflugplatz Niederöblarn, wo es dann nach rund 450 Kilometern zurück nach Gröbming geht.
Samstag, 20. Juli, Finale
Der erste Programmpunkt am Samstagmorgen ist ebenfalls bereits Tradition: die Bergprüfung auf den Stoderzinken.
Danach versammeln sich die Kunstwerke aus Blech und Benzin nebst einiger besonderer Exponate zum Porsche Design Grand Prix in Gröbming, bevor bei der Abschlussprüfung der Sieger ermittelt wird. Schon die letzten Jahre über war Spannung angesagt, das Ergebnis entschied sich stets auf den letzten Metern.
Tour of Austria
Die 73. Auflage der Österreich-Radrundfahrt geht dieses Jahr von 2. bis 7. Juli in Szene. Wie im Vorjahr ist auch heuer Steyr eines der Etappenziele. Das Feld wird am 4. Juli auf dem zweiten Teilstück von Maria Taferl über Waidhofen, Gaflenz und Weyer nach Großraming fahren, ehe die Etappe nach 184 Kilometern und 2257 Höhenmetern in Steyr endet.
Im Vorjahr lag der Schnitt nach der Zielankunft in Steyr bei 47,4 km/h und überforderte damit viele Fans, die zu spät zur spektakulären, 22 Prozent steilen Kletterpartie auf den Porscheberg kamen. Dieses Kriterium wartet auch heuer am Ende der Etappe auf die Radprofis.
Das siebenköpfige Hrinkow-Rundfahrt-Team wird versuchen, sich bei der Heimetappe bestmöglich in Szene zu setzen. Allerdings bekommen es die Lokalmatadore mit Profis der höchsten Kategorie zu tun. Die World-Tour-Teams Alpecin, Ineos, Jayco und UAE bilden die schier übermächtige Konkurrenz.
Fix ist: Die Fans auf dem Steyrer Stadtplatz, wo die Fahrer zweimal zu sehen sein werden, und im Ennstal werden spektakulären Radsport zu sehen bekommen.
„Auch wenn es auf unserem Kopfsteinpflaster nicht ganz ungefährlich ist: Die Stadtplatz-Durchfahrt und der Zielsprint sind extrem spektakulär“, sagt Bürgermeister Markus Vogl.
Extra für die Tour of Austria wurde sogar die Gemeinderatssitzung nach hinten verschoben.
Lohn dafür wird heuer eine starke TV-Präsenz sein: ORF, Servus TV und Eurosport übertragen aus Steyr und dem Ennstal.