Oberösterreich ist reich an Naturschauspielen. In Steyr gibt es beispielsweise eine Tour am Fluss. Bei dieser Tour steuert man Zwei- oder Dreisitzerboote selber. Das macht einen Unterschied zu einer Fahrt in einem großen Raftingboot.
Man ist flexibler, die Eindrücke wirken stärker und man entscheidet selbst, wie schnell oder langsam es flussabwärts gehen soll. Zu Beginn gibt es im ruhigen Wasser eine Einführung in die Technik. Es ist leichter, als man denkt, denn nach zehn Minuten Üben wird jede Bootsbesatzung ihr Gefährt so weit im Griff haben, dass man die faszinierende Flussstrecke angehen kann. Drei Strecken stehen zur Wahl. Die erste Strecke geht von Klaus bis zur Stefaniebrücke in Molln. Auf der Fahrt bis zur Brücke Frauenstein sind einige leichte Schwellen zu durchfahren. Kurz danach kommt man zum über hundertjährigen Jugendstilkraftwerk Steyrdurchbruch. Hier heißt es aussteigen und die Boote in die Schlucht abseilen, um dann selbst über einfache und gut gesicherte Stiegen und Leitern hinunterzusteigen. Der Steyrdurchbruch ist ein faszinierender Canyon, den man in Booten von einer neuen Perspektive aus erlebt. Wie in einer Märchenlandschaft treibt man durch die atemberaubende Dolomitschlucht und bekommen dabei die uralte Geschichte des Flusses zu spüren.
Die zweite Tour geht von Agonitz bis zur Haunoldmühle. Man steigt unterhalb des Kraftwerks Agonitz ein, gewöhnt sich im ruhigen Wasser an den Fluss und durchfährt dann einige leichte Schwellen. Ein fixer Halt ist bei der Einmündung der Krummen Steyr und beim Naturjuwel Rinnende Mauer.
Die dritte Strecke geht vom Elisabethsee bis zum Kraftwerk Klaus. Bei der Mündung der Teichl steigt man ein und fährt rund neun Kilometer bis zum Kraftwerk Klaus. Die Steyrling mit ihrem smaragdgrünen Wasser, Schotterbänke, die sich immer verändern, sind die Highlights dieser Tour. Anmeldung via E-Mail: office.geoventure@gmail.com