In Oberösterreich nahm die Produktion von Grünspargel in den letzten zehn Jahren deutlich zu und es werden rund 28 Prozent Weißspargel und fast 72 Prozent Grünspargel kultiviert, berichtet die Landwirtschaftskammer Oberösterreich. Die Aufteilung von weißem und grünem Spargel hängt wesentlich von der Lage des Betriebs und der damit verbundenen Bodenbeschaffenheit der Felder ab. Fast 17 Prozent der Anbaufläche wird biologisch kultiviert. Derzeit produzieren 19 oberösterreichische Gemüsebaubetriebe Spargel und weitere zwei Betriebe haben im Vorjahr eine Junganlage gepflanzt. Spargel kann erst im dritten Jahr nach der Pflanzung beerntet werden.
Die zweckmäßige Länge der Spargelsprossen – den normalen Tellern und Töpfen gerecht werdend – ist etwa 20 bis 22 Zentimeter. Spargelgenießer können ab sofort guten Gewissens zuschlagen und Spargel aus regionalem Anbau genießen, erhältlich bei allen Hofläden, Selbstbedienungsautomaten, in der Gastronomie und im Lebensmittelhandel.
Gesundes Gemüse
Spargel ist nicht nur ein kalorienarmes Gemüse, sondern punktet auch mit seinem hohen Gehalt an Vitamin C und E . Daneben bietet er noch eine extra Portion Folsäure. Dabei ist Spargel auch leicht verdaulich, wenn man ihn richtig zubereitet. Die Ballaststoffe und sekundären Pflanzenstoffe (Saponine) im Spargel regen die Verdauung an und fördern so eine gesunde Darmtätigkeit.
Zubereitung
Weißen Spargel schält man unterhalb der Spitze beginnend abwärts. Den grünen Spargel schält man nur im unteren Drittel. Harte Enden muss man abschneiden.
Weißen Spargel kocht man in Salzwasser mit etwas Zitronensaft, einem kleinen Stück Butter und einer Prise Zucker für rund fünf bis zehn Minuten – je nach Stangenstärke. Naturbelassen und unverfälscht ist dieses Gemüse am besten nur mit zerlassener Butter, mit heurigen Kartoffeln, Butterbröseln und gekochtem Schinken.
Grünen Spargel kocht man ebenfalls kurz in Salzwasser mit einer Prise Zucker. Der Spargel sollte bissfest sein.
Wenn man den Spargel für Salat verwendet, schreckt man diesen nach dem Herausnehmen aus dem Sud mit kaltem Wasser ab, damit er seine schöne Farbe behält.
Empfohlen wird, immer etwas leicht Fetthaltiges zum Spargel zu essen, um die Verwertung der fettlöslichen Vitamine A und E zu verbessern.
„Kirschen rot – Spargel tot“ – der alte Bauernspruch besagt, dass nach dem Johannistag, dem 24. Juni, kein Spargel mehr gestochen werden soll, weil die Spargelkultur ausreichend Zeit für die Regeneration braucht.
Weitere Informationen, wie Rezepte und wissenschaftlich nachgewiesene Wirkungen findet man auf www.gemueselust.at/