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Pro Jahr nehmen rund 13.000 Personen aktiv am Programm „Berufsmatura: Lehre mit Reifeprüfung“ teil. Foto: colourbox

23.02.2024

Der Förderbetrag für Lehrlinge zur Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung wird um sieben Prozent angehoben

Seit Beginn des Programms „Berufsmatura: Lehre mit Reifeprüfung“ im Jahr 2008 werden in den WIFIs und anderen Bildungsanbietern speziell auf Lehrlinge zugeschnittene Lehrgänge für die Berufsreifeprüfung angeboten. Pro Jahr nehmen rund 13.000 Personen aktiv am Programm teil. Bei den 34.082 Lehrlingen, die sich derzeit im ersten Lehrjahr befinden, beträgt der Anteil 11,5 Prozent.

„Lehrlinge und Unternehmen profitieren gleichermaßen von der Berufsmatura. Lehrlinge erhalten dadurch eine Zusatzqualifizierung, wodurch sie weitere Sprossen auf der Karriereleiter erklimmen können und die Unternehmen besonders qualifizierte Mitarbeiterinnen, denen später der Zugang zu einer tertiären Ausbildung, insbesondere ein Hochschulstudium, offensteht“, sagt Mariana Kühnel, stellvertretende Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Förderung sieben Prozent höher

Positiv bewertet die Wirtschaft die Valorisierung der Förderung der ,,Berufsmatura: Lehre mit Reifeprüfung“, die eine neuerliche Anhebung um sieben Prozent bringt. „Das Förderprogramm ‚Berufsmatura: Lehre mit Reifeprüfung‘ ist ein essenzieller Puzzlestein zur Steigerung der Attraktivität der dualen Ausbildung. Dass der Förderbetrag für Lehrlinge zur Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung auch im Jahr 2024 angehoben wird, ist als Anerkennung für das hochqualitative Angebot und als positives Signal für den Stellenwert der Erwachsenenbildung als wesentlichen Baustein im österreichischen Bildungssystem zu bewerten. Jede Investition in die Erwachsenenbildung ist eine Investition in den Wirtschaftsstandort Österreich“, sagt Kühnel.

Als „weiteren wichtigen Schritt in die richtige Richtung“ bezeichnet die stellvertretende Generalsekretärin der WKÖ auch den zweiten FH-Ausbauschritt. Damit werden im Studienjahr 2024/25 weitere 353 bedarfsorientierte neue FH-Studienplätze geschaffen. „Mit der Fachkräfteoffensive wurde ein Baustein der Studienplatz-Initiative der Sozialpartner von der Regierung aufgegriffen. Besonders erfreulich ist die Bandbreite der unterschiedlichen, innovativen neuen Studienangebote, die in diesem zweiten Ausbauschritt zum Zug gekommen sind. Die Potenziale von Digitalisierung und Nachhaltigkeit können wir am besten heben, wenn wir unterschiedliche Fachrichtungen zusammenführen“, sagt Kühnel.