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Ausbildung in Österreich: Die Lehre ermöglicht Top-Karrieren

Für dieses Sonderthema der OÖNachrichten wurden gemäß § 26 MG Kostenbeiträge geleistet.

„Handwerk hat immer noch goldenen Boden“ Foto: colourbox.de

23.02.2024

Statistik belegt: Lehrabschluss bringt nach 18 Monaten im Durchschnitt (Median) um 500 Euro höheres Einkommen als AHS-Matura. Lehrlingshighlights 2024, beste Jobchancen, Wettbewerbe und vieles mehr.

Dass die Ausbildung in Österreich erstklassig ist, lässt sich an mehreren Zahlen festmachen. Eines der Blitzlichter 2023 war Österreichs erfolgreiches Abschneiden bei EuroSkills 2023 in Danzig. Team Austria kehrte mit 7 Gold-, 6 Silber-, 5 Bronzemedaillen sowie 9 Medallions für besondere Leistungen zurück. Damit holte Österreich in Polen die meisten Medaillen aller 32 teilnehmenden Nationen.

Mal im Ausland arbeiten

Daneben konnte der OeAD - die Agentur für Bildung und Internationalisierung den 10.000sten Lehrling über das Programm Erasmus+ zu einem Auslandsaufenthalt verabschieden, die Fördersätze dafür wurden deutlich erhöht.

„Mehr Internationalität stärkt unsere heimischen Jungfachkräfte, bereichert die Ausbildung und stärkt damit auch die Unternehmen. Wir wollen, dass noch mehr Lehrlinge gerade aus Klein- und Mittelbetrieben diesen wertvollen Perspektivenwechsel erleben können“, sagt Mariana Kühnel, stv. WKÖ-Generalsekretärin.

Optimale Jobchancen

„Junge Menschen, die optimale Jobchancen, berufliche Sicherheit und ein attraktives Einkommen anstreben, treffen mit einer Lehre die richtige Wahl. Das ist nicht nur durch Umfragen, sondern jetzt auch mit konkreten Daten belegbar“, kommentiert Kühnel, die aktuelle Analyse von Statistik Austria mit dem Wirtschaftsministerium und AMS. Das sogenannte Bildungsbezogene Erwerbskarrierenmonitoring (kurz BibEr) von Statistik Austria und AMS analysiert die tatsächlichen Karriereverläufe, abhängig vom jeweiligen Bildungsabschluss.

„Dabei zeigt sich: Mit der dualen Ausbildung gelingt ein sicherer und rascher Berufseinstieg - gerade auch im Vergleich zur AHS. Die Lehre ist zudem ein ausgezeichnetes Trampolin zu attraktiven Einkommen. Eineinhalb Jahre nach Beendigung der Ausbildung verdienen Lehrabsolventinnen und -absolventen deutlich besser als Schulabgängerinnen und -gänger. So liegt zum Beispiel das typische Einkommen von jungen Fachkräften mit Lehrabschluss um mehr als 500 Euro über jenem von AHS-Maturantinnen und Maturanten“, sagt Kühnel.

Auch Umsteiger willkommen

Kühnel weist darauf hin, dass viele Unternehmen in Österreich derzeit händeringend Lehrlinge suchen: „Gerade auch für Maturantinnen und Maturanten oder Uni-Umsteigerinnen und -umsteiger ist die duale Ausbildung ein optimaler Weg zum raschen Berufseinstieg. Lehre mit Matura, Lehre nach der Matura, Duale Akademiees gibt für jede Variante maßgeschneiderte Optionen.“

Zudem wird die Karriereleiter über den Lehrabschluss hinaus künftig viele weitere attraktive Sprossen bieten. Die Höhere Berufliche Bildung, die in Österreich mit 1. Mai 2024 in Kraft tritt, ermöglicht offiziell anerkannte Qualifikationen bis in den tertiären Bereich und ist damit ein wichtiger Puzzlestein, dass sich mehr Bildung im Arbeitsleben auszahlt.

Abgeschlossene Ausbildung hat höchste Priorität

Die Zahlen belegen eindrucksvoll, wie wichtig eine abgeschlossene Ausbildung für den weiteren Lebensweg ist.

„Wer die Ausbildung abbricht, tut sich nicht nur wesentlich schwerer damit, beruflich Fuß zu fassen, sondern muss auch mit dramatisch reduzierten Erwerbschancen rechnen. Das zeigt, wie wichtig ein Schulabschluss ist, der allen jungen Menschen als gesicherte Basis für den Berufseinstiegdient“, berichtet Kühnel. Damit junge Menschen ihre Talente voll ausschöpfen können, sollte es verpflichtend an allen Schultypen qualitätsvolle Berufsinformation geben. Auch die Beratungsangebote, TalenteChecks und Berufsinfozentren der Wirtschaftskammern stehen dafür offen, die individuellen Stärken auszuloten.

Lehre-Highlights 2024

Im neuen Jahr sind schon jetzt mehrere Highlights absehbar. Im Mai tritt das lang ersehnte Gesetz für die Höhere Berufliche Bildung (HBB) in Kraft.

„Wir sehen darin den größten bildungspolitischen Meilenstein seit 30 Jahren, seit der Gründung der Fachhochschulen“, betont Kühnel. „Damit wird eine neue Ära der beruflichen Weiter- und Höherbildung in Österreich möglich. Es entsteht ein vollwertiger Zweig der berufspraktischen Qualifizierung, der den Vergleich mit der akademisch-hochschulischen Welt nicht scheuen muss. Dieser Karriereturbo wird die duale Ausbildung und insbesondere den Lehrabschluss noch einmal kräftig aufwerten.“

Reinschnuppern in SkillsWeek

Noch bis Mai läuft das„European Year of Skills“, das europäische Jahr der Kompetenzen. Mit der SkillsWeek 2024 stellen die Wirtschaftskammern Österreichs von 4. bis 10. März abermals eine Woche ganz ins Zeichen der Berufe. Junge Menschen können in ihrem Bundesland in Lehrberufe reinschnuppern, Betriebe besuchen, sich beraten lassen oder von Skills Heroes lernen.

Internationale Wettbewerbe

Apropos Skills: 2024 wartet auf das neuformierte Skills Team Austria eine Berufsweltmeisterschaft.

Bei den WorldSkills in Lyon (Frankreich) werden sich im September Österreichs beste Jungfachkräfte mit rund 1500 Konkurrentinnen und Konkurrenten in 60 Wettbewerbsberufen messen und um Weltmeistertitel kämpfen. Mehr Infos online: www.wko.at/skillsweekaustria

Für dieses Sonderthema der OÖNachrichten wurden gemäß § 26 MG Kostenbeiträge geleistet.