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Für dieses Sonderthema der OÖNachrichten wurden gemäß § 26 MG Kostenbeiträge geleistet.

Die Gemeinde- und Regionsvertreter der Powerregion Enns-Steyr ziehen an einem Strang. Foto: TIC Steyr

26.09.2023

Die acht Gemeinden schaffen durch ihre Zusammenarbeit durch die Umsetzung kollektiver Ziele mehr für ihre schöne, lebenswerte Region

Die acht Gemeinden Asten, Dietach, Enns, Hargelsberg, Kronstorf, St. Florian, Steyr und Wolfern haben sich im Jahr 2015 zur Powerregion Enns-Steyr zusammengeschlossen. Seither betreiben sie gemeinsam die Regionalentwicklung, die Regionalplanung sowie die Betriebs- und Standortentwicklung.

„Die Städte und Gemeinden in der Powerregion sind in ihrer Struktur sehr unterschiedlich. Uns geht es um eine nachhaltige, geordnete Entwicklung der Region entlang der B 309, bei der die einzelnen Gemeinden ihre hochwertigen Natur-, Wirtschafts-, Wohn- und Freizeitflächen aufeinander abstimmen. Wir wollen aber auch gemeinsam auftreten, um Betriebsstandorte und damit Arbeitsplätze in der Region zu sichern und weiter auszubauen“, fasst Powerregion-Sprecher und Bürgermeister der Gemeinde Kronstorf Christian Kolarik gemeinsam mit seinem Stellvertreter Markus Vogl, dem Bürgermeister der Stadt Steyr, die Idee des Gemeindeverbands zusammen.

Mehr Wertschöpfung

Andreas Mandlbauer (Raumordnung Land OÖ), Christina Lehner (RMOÖ), Dan Dutescu (Business Upper Austria), Christian Kolarik (Sprecher der Powerregion Enns-Steyr), Alois Aigner (RMOÖ), Daniela Zeiner (TIC Steyr, Geschäftsstelle der Powerregion Enns-Steyr) Foto: Hannes Ecker
Andreas Mandlbauer (Raumordnung Land OÖ), Christina Lehner (RMOÖ), Dan Dutescu (Business Upper Austria), Christian Kolarik (Sprecher der Powerregion Enns-Steyr), Alois Aigner (RMOÖ), Daniela Zeiner (TIC Steyr, Geschäftsstelle der Powerregion Enns-Steyr) Foto: Hannes Ecker

Die interkommunale Zusammenarbeit der Gemeinden und Städte bei der Entwicklung von Betriebsstandorten macht das Angebot der Powerregion auch überregional wahrnehmbar. Wie in anderen kooperativ entwickelten Standorten (INKOBA-Standorten) wird auch in der Powerregion Enns-Steyr die Kommunalsteuer von Unternehmen nach einem feststehenden Schlüssel unter den Powerregion-Gemeinden aufgeteilt. „Die Powerregion Enns-Steyr beweist, dass Business Upper Austria eine treibende Kraft und ein kompetenter Begleiter bei der Standortentwicklung ist. Unser Know-how hat sicherlich einen entscheidenden Anteil, dass die Zusammenarbeit von acht Gemeinden zustande kam“, sagt Werner Pamminger, Geschäftsführer der Business Upper Austria.

Teamwork: Im Kollektiv noch mehr erreichen

Gemeinsam Raumordnung, Betriebsstandortentwicklung und Regionalentwicklung zu betreiben, beinhaltet die langfristige Planung und Bestimmung von Gebieten für Betriebsansiedelungen sowie „Qualitätsräumen“ für Natur, Landwirtschaft, Freizeit und Wohnen. Auch die Faktoren für die hohe Lebensqualität in der Region werden weiterentwickelt. „Die enge Zusammenarbeit der acht Gemeinden der Powerregion Enns-Steyr leistet maßgebliche Impulse für die Gestaltung der Rahmenbedingungen der interkommunalen Raumentwicklung in Oberösterreich. Die Powerregion Enns-Steyr agierte bisher auch als regionale Vermittlerin zwischen den Anliegen der einzelnen Gemeinden und dem Land Oberösterreich. Dabei wurden selbst konfliktreiche Themen wie etwa der Freiraumschutz, die Siedlungsentwicklung oder die Entwicklung neuer Wirtschaftsstandorte immer sachlich in der Region diskutiert und die regionalen Entscheidungen dem Land Oberösterreich konstruktiv und lösungsorientiert kommuniziert“, freut sich Andreas Mandlbauer, Raumordnung Land Oberösterreich.

Naturräume im Fokus

Die Renaturierung des Stallbachs in Hargelsberg ist ein Projekt in der Powerregion. Foto: Gemeinde Hargelsberg
Die Renaturierung des Stallbachs in Hargelsberg ist ein Projekt in der Powerregion. Foto: Gemeinde Hargelsberg

In den letzten Jahren wurden gemeinsam mit dem Regionalmanagement Oberösterreich auch Naturräume in den Fokus genommen.

Dabei wurden naturräumliche Besonderheiten der Region in den einzelnen Powerregion-Gemeinden erhoben, um sie ganz bewusst sichtbar zu machen. Ebenso werden Maßnahmen zur qualitativ hochwertigen Innenverdichtung oder zur erneuerbaren Energieversorgung diskutiert. „Wesentlich für die hohe Lebensqualität in der Powerregion Enns-Steyr sind die hochwertigen landwirtschaftlichen Flächen sowie die Vielfalt an Natur- und Rückzugsräumen, die es langfristig zu sichern gilt. Es ist eine Vielzahl an ,Schätzen‘ vorhanden, die es zu entdecken und im Bewusstsein der Bürger zu verankern lohnt“, sagt Alois Aigner vom Regionalmanagement Oberösterreich (RMOÖ).

Flächen: Den Leerständen gezielt entgegenwirken

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Um Flächen zu sparen und Leerständen in den Gemeinden entgegenzuwirken, wurden bespielhafte Leerstände der acht Powerregion-Gemeinden ermittelt, analysiert und Handlungsempfehlungen ausgearbeitet.

Dabei wurden auch Eigentümerinnen und Eigentümer eingebunden, mit denen Gespräche und Objektberatungen geführt wurden.

„Das Leerstandsprojekt wurde zu 100 Prozent vom Raumordnungsressort des Landes Oberösterreich unterstützt, was nur durch die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit der Powerregion Enns-Steyr möglich war. Es zeigt, dass gemeinsames regionales Denken und Handeln die Gemeinden mehr voranbringt“, so Daniela Zeiner, Geschäftsführerin von TIC Steyr, der Geschäftsstelle der Powerregion Enns-Steyr. 

Basierend auf den Ergebnissen dieses Projekts wird nun in der Powerregion weitergearbeitet.

Für dieses Sonderthema der OÖNachrichten wurden gemäß § 26 MG Kostenbeiträge geleistet.