Die Stadt Enns, der Herzog Leopold VI am 22. April 1212 das Stadtrecht verlieh, kann mit Stolz auf eine lange Geschichte zurückblicken. Die älteste Stadt Österreichs darf sich seit April 2007 auch erste città slow Österreichs nennen. Die Sicherung lebenswerter Umweltbedingungen und genussvolleres, entschleunigtes Leben sind die Leitmotive dieser Bewegung. Ganz in diesem Sinne wird besonderes Augenmerk darauf gelegt, der Bevölkerung ein angenehmes Umfeld zu bieten und den liebenswerten Kleinstadtcharakter zu erhalten. Enns kann aufgrund seiner Lage als Tor zur Powerregion gesehen werden, was für die Stadt ganz klar einen Profit bedeutet. Der gemeinsame Marktauftritt verbessert die Wettbewerbsfähigkeit und stellt ein größeres Angebot an Betriebsflächen zur Verfügung. Enns punktet in der Region mit seiner ausgezeichneten infrastrukturellen Lage, dem florierenden Ennshafen, aber auch mit der historischen Altstadt und einem attraktiven Wohngebiet.
Kleine ganz groß
Der Kinderbetreuung wird in Enns sehr große Beachtung geschenkt. Die Ennser Volksschule wurde ausgebaut und komplett renoviert. Der Umbau war in drei Etappen gegliedert. Insgesamt wurden mehr als 10 Millionen Euro in die Zukunft der Kinder investiert! Die dafür notwendigen Finanzmittel wurden zum Großteil seitens der Stadtgemeinde Enns zur Verfügung gestellt. Die Generalsanierung ermöglichte es, diese wichtige Bildungseinrichtung auf einen zeitgemäßen Standard zu heben. Die Ziele hinter diesem Bauvorhaben waren die Schaffung eines angenehmen, modernen und lernförderlichen Umfelds in der Volksschule sowie die Errichtung von Räumlichkeiten für die Ganztagsbetreuung. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Das generalsanierte Haus erfüllt alle Erwartungen!
„Es war eine beträchtliche Herausforderung, moderne Schule in einem historisch bedeutenden Gebäude unterzubringen. Aufgrund der hervorragenden Zusammenarbeit aller Beteiligten ist das beispielgebende Großprojekt bestens gelungen und dafür möchte ich an dieser Stelle meinen herzlichsten Dank aussprechen“, betont Bürgermeister Christian Deleja-Hotko.
In der größten Volksschule Oberösterreichs werden in 21 Klassen sowie zwei Deutschförderklassen aktuell insgesamt 506 Schülerinnen und Schüler betreut. Das engagierte Lehrkräfteteam umfasst 48 Mitglieder.
Am Gelände des Ennser Freibads, Ecke Födermayrstraße/Eichbergstraße entstand ein neues Kinderhaus mit mehreren Kindergarten- und Krabbelstuben-Gruppen, sowie das neue Musikheim der Ennser Stadtkapelle. Bei diesem Großprojekt profitierten gleich mehrere Beteiligte, denn durch die notwendigen Umstrukturierungen ergaben sich auch klare Vorteile für die Gäste des Ennser Freibads und für den Tennisplatz der ASKÖ.
Das neue Kinderhaus und Musikheim „Dreiklang“ steht nun kurz vor der kompletten Fertigstellung. Die beiden Krabbelstubengruppen und die drei Kindergartengruppen konnten bereits Anfang September einziehen. Im Oktober folgt der Musikverein Stadtkapelle Enns ins neue Domizil.
Bürgermeister Christian Deleja-Hotko hebt hervor: „Ich freue mich sehr, dass das Projekt nun umgesetzt werden konnte. Mit dieser großen Investition sind wir bestens gerüstet, um den zukünftigen Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen abzudecken, und können gleichzeitig der Ennser Stadtkapelle endlich adäquate Räumlichkeiten zur Verfügung stellen.“
Weiterentwicklung der Ennser Spielräume
Ennser Spielplätze werden zu Spielräumen für die Zukunft. Bereits im Jahr 2019 wurden in einem Spielraumentwicklungskonzept alle Spielplätze der Stadtgemeinde untersucht. Es erfolgte eine Evaluierung, Leitlinien und konkrete Handlungsansätze für eine Verbesserung des Ennser Spielraumsystems wurden festgelegt. Schrittweise entstehen nun attraktive, innovative Spielräume für die Stadt Enns.
Kürzlich wurde die komplette Umgestaltung des Spielplatzes in der Hanuschstraße abgeschlossen. Neue Gerätschaften, unter anderen eine Riesennestschaukel, eine Drehscheibe, ein Klettersechseck, Stufenrecks und einiges mehr, sorgen in Zukunft für Spiel und Spaß bei Groß und Klein. Bei den gepflanzten Bäumen und Sträuchern laden individuelle Sitzmöglichkeiten aus Holz, Stein und Metall zum Verweilen im Schatten ein.
Innenstadtbelebung
Die historische Innenstadt von Enns birgt jede Menge Potenziale, die die Stadtgemeinde Enns aktivieren möchte. Leerstände, unbelebter öffentlicher Raum, Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel und eine Verkehrswende sind globale Probleme, die auch in der Ennser Innenstadt ihre Spuren hinterlassen haben. Damit es gelingt, aus der Altstadt wieder einen attraktiven, qualitätsvollen Lebensraum zu machen, arbeitet die Stadtgemeinde mit dem Masterstudiengang Architektur der Fachhochschule Kärnten zusammen. Die Studierenden werden dazu gemeinsam mit der Ennser Bevölkerung Konzepte für die Zukunft der Stadt entwickeln.
Den Auftakt bildet die Ideenwerkstatt am 21. und 22. Oktober 2023, jeweils von 10 bis 16 Uhr, im Museum Lauriacum. Dabei wird gemeinsam an Ideen zu einer Innenstadt, die Lebensmittelpunkt, Wirtschaftsraum und Kommunikationsort für alle Ennserinnen und Ennser sein soll, gearbeitet. Für Bürgermeister Deleja-Hotko steht Zusammenarbeit bei diesem wichtigen Projekt an erster Stelle: „Ganz wichtig ist mir der direkte Kontakt mit der Bevölkerung, aber auch mit den Ennser Wirtschaftstreibenden. Nur miteinander werden wir die Stadt weiterentwickeln und im Sinne der Ennserinnen und Ennser ausbauen können.“
Kulturelle Highlights
Die Stadt Enns bietet mit der kostenlosen Konzertreihe „cittamusica“ im Sommer, dem Orchester Collegium Ennsegg und der Landesmusikschule, den vielen Kultur- und Theatervereinen und ihren Veranstaltungen, wie dem Theater im Hof, dem Theater Sellawie, dem Kulturzentrum d‘Zuckerfabrik, den Enns-Museen, und auch als Hauptort des UNESCO-Weltkulturerbes „Donaulimes“ ein breites Spektrum an kulturellen Aktivitäten zum Genießen und auch Mitmachen.
Einen Überblick über die Veranstaltungen gibt es auch unter: erlebe.enns.at/events