Ein Thema, das derzeit jede und jeden betrifft, sind die Energiekosten. Smart-Home-Technik kann zwar nichts gegen die gestiegenen Preise ausrichten, aber in bestimmten Fällen dabei helfen, unnötigen Energieverbrauch zu reduzieren.
Digitaler Thermostat
Normale analoge Heizkörperregler sind in fünf Stufen unterteilt. Diesen sind Gradzahlen zugeordnet - die Ziffer 3 zum Beispiel steht für 20 Grad Celsius-, ein exaktes Einstellen der Temperatur ist aber nicht möglich. Digitale Thermostate sind da deutlich präziser.
Über ein kleines Display lässt sich die Wunschtemperatur einstellen. Auch Tages- und Wochenpläne können erstellt werden.
Ein integrierter Sensor erkennt zudem, wenn ein Fenster geöffnet wird, und pausiert das Heizen so lange. Solche Digitalthermostate für den Heizkörper gibt es ab etwa 15 Euro pro Stück im Baumarkt oder im Onlinehandel. Mehr Bedienkomfort bieten Bluetooth-Thermostate, die per Smartphone gesteuert werden. Diese werden nicht am Heizregler, sondern über eine App ein gestellt. Sie kosten ab 25 Euro pro Stück.
Schlau und vernetzt
Will man alle Regler im ganzen Haushalt gleichzeitig bedienen und das von überall aus, kann man zu vernetzten, smarten Thermostaten greifen.
Diese werden mittels zusätzlicher Zentrale mit dem WLAN-Netz verbunden. Per App kann dann die Temperatur im ganzen Haus oder in einzelnen Zimmern eingestellt werden. Manche Systeme rechnen auch Wetterprognosen ein. Wird für den nächsten Morgen etwa Kälte vorhergesagt, wird die Temperatur in der Nacht nicht so stark heruntergedreht.
Smarte Steckdosen
Kleinvieh macht auch Mist. Sämtliche Haushaltsgeräte, die ständig an der Steckdose hängen, verbrauchen selbst im Standby-Betrieb Strom.
Bei der Vielzahl an technischen Geräten in einem Haus kann sich das schnell summieren. Strom sparen lässt sich mit Ausschaltsteckern, die etwa Lampen zu bestimmten Tageszeiten oder per App-Befehl ausknipsen. Smarte Steckdosen können dabei helfen, die Standby-Kosten von Fernsehern, Stereoanlagen und Spielekonsolen zu drücken.
Zu beachten ist, dass es bei diesen smarten Steckdosen Unterschiede im Detail gibt. Es gibt jene, mit denen man „nur“ die Stromzufuhr regulieren kann, und solche, die internetbasiert sind und mehr Funktionen bieten.
Mit diesen kann man die Geräte dann eben auch per App und aus der Ferne steuern, Zeitpläne anlegen oder Nutzungszeiten einrichten. Beachten muss man, dass die smarten Steckdosen natürlich auch dauerhaft empfangsbereit sind und selbst Strom verbrauchen, was von der gesparten Energie wieder abgezogen werden muss.
Es macht Sinn, die Beleuchtung zu Hause auf LED-Leuchtmittel umstellen. Außerdem lohnt sich die Anschaffung von Bewegungsmeldern oder Zeitschaltuhren, egal, ob analog oder smart vernetzt.
Es werde Licht
Sensoren sorgen dafür, dass nur dann Energie fürs Licht verbraucht wird, wenn auch tatsächlich jemand im Raum ist. Fakt ist: Die Energiebilanz zu Hause lässt sich in erster Linie mit Smart-Home-Geräten verbessern, die gezielt fürs Sparen eingesetzt werden.
Die meisten Geräte ohne Sparfunktion verbrauchen zusätzliche Energie. Bestimmte Eckpunkte lassen sich aber auch durch eine smarte Steuerung nicht ändern.
Wie gut ist das Haus insgesamt gedämmt, wie modern sind Heizkessel und Pumpen, welche Art von Heizkörpern eingebaut?