Die Gemeinde Unterweitersdorf befindet sich derzeit im Wandel, das Ortsbild soll nachhaltig verändert werden.
Neues Gesicht für das Ortszentrum
Die Neugestaltung des Ortszentrums ist in vollem Gange. Der fast abgeschlossene Bau eines neuen Haltestellenwartehauses und Parkplatzes ist der erste sichtbare Schritt dieser Transformation.
Dabei geht es um mehr als nur um Schutz vor den Elementen, das Wartehaus soll zum symbolischen Herzstück des Ortszentrums werden. Geplant sind Informationsschilder, eine digitale Amtstafel und ein übersichtlicher Busfahrplan, die die Kommunikation und Vernetzung innerhalb der Gemeinde verbessern sollen.
Zudem wird es moderne Fahrradständer mit Lademöglichkeiten für E-Bikes geben, um den sanften Tourismus zu fördern. Auch wenn eine Ladestation für E-Autos aus technischen Gründen vorerst nicht realisierbar ist, wurden bereits die baulichen Vorkehrungen dafür getroffen.
Der neue Parkplatz ist ebenso innovativ gestaltet. Nur die Fahrgasse wurde asphaltiert, während die Stellplätze mit Betonplatten markiert und die Flächen dazwischenliegenden geschottert wurden. Ergänzt wird das Bild durch neu angelegte Grünflächen mit Bäumen und Sträuchern, die für eine angenehme Atmosphäre sorgen.
Ein Trinkbrunnen soll zudem für Erfrischung an heißen Sommertagen sorgen. Diese Projekte markieren jedoch erst den Anfang. Das Potenzial für weitere Entwicklungen im Ortszentrum ist groß und wird künftig sicherlich weiter ausgeschöpft.
KiGa wird aufgestockt
„Der bestehende viergruppige Kindergarten der Gemeinde wird zu klein. Dazu kommt noch, dass seit dem Vorjahr erstmals eine Krabbelstube (eine Gruppe) angeboten wird. Diese ist derzeit provisorisch im Eltern-Kind-Zentrum untergebracht, das wiederum in eine leere Klasse der Schule übersiedelt ist“, berichtet Bürgermeister Johannes Matzinger. „Mit der Planung des Kindergartens und Platz für die Krabbelstube wurde das Architekturbüro Pointner und Pointner aus Freistadt beauftragt.“
Es sollen insgesamt sechs Gruppen Platz finden, wobei eine Gruppe sowohl für den Kindergarten oder die Krabbelstube genutzt werden kann. Der Baubeginn ist für 2025 geplant. Derzeit wird die Volksschule saniert. Die Fassade, Fenster, Heizung usw. sind zum Teil über 50 Jahre alt und bedürfen einer Erneuerung. Um auf dem neuesten Stand zu bleiben, werden alle Klassen „digital“ mit entsprechenden Laptops, Bildschirmen, Scannern usw. ausgestattet.
Ein großer Schritt für die Gesundheit
Ein weiterer Meilenstein für Unterweitersdorf ist die bevorstehende Eröffnung eines Primärversorgungsnetzwerks (PVN) in Kooperation mit der Nachbargemeinde Wartberg/ Aist. Vier engagierte Ärztinnen haben den Zuschlag erhalten und sollen ab April 2025 - oder etwas später - für eine umfassende medizinische Versorgung in der Region sorgen. Das ehemalige Kaufhaus Jakob wird hierfür grundlegend saniert und zu modernen Praxisräumen umgebaut, die den Patienten nicht nur eine erstklassige medizinische Versorgung, sondern auch eine angenehme Atmosphäre bieten sollen. Das PVN wird Allgemeinmedizin auf Krankenkassenbasis anbieten und durch ein Team von Therapeuten ergänzt. Fach- und Wahlarztpraxen könnten sich im nahen Umkreis ansiedeln und das Angebot abrunden. Die enge Zusammenarbeit der Ärztinnen soll eine ganzheitliche Betreuung gewährleisten und kurze Wege für die Patienten sicherstellen. Mit diesem Projekt setzt Unterweitersdorf einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der lokalen Gesundheitsversorgung.
Mehr Komfort für die Bürgerinnen und Bürger
Auch die Infrastruktur wird nicht vernachlässigt. Mitte August beginnen die Arbeiten zur Sanierung mehrerer Siedlungsstraßen, darunter der Schmiedweg, Kreuzlandl, Panoramaweg, Sonnleitenweg und An der Mauth.
Neben den dringend notwendigen Belagsarbeiten werden in einigen Bereichen auch Entwässerungen saniert und Leistensteine neu gesetzt.
Bürgermeister Matzinger bittet die Anrainer um Geduld und Rücksicht während der Bauarbeiten, verspricht aber, dass sich die Anstrengungen lohnen werden. Das Straßenbild wird nach Abschluss der Arbeiten deutlich an Attraktivität gewinnen.
Ein Herbst des Wandels
Während die Gemeinde diese Veränderung teils noch umsetzt, wünscht Bürgermeister Johannes Matzinger allen Bürgerinnen und Bürgern einen wunderschönen Herbst und den Landwirtinnen und Landwirten eine erfolgreiche Ernte.
Unterweitersdorf steht vor einer aufregenden Zukunft, in der Tradition und Moderne harmonisch miteinander verbunden werden - ein Ort, an dem man gerne lebt und der sich stetig weiterentwickelt.