Unterweitersdorf ist eine lebenswerte Gemeinde, in der Wohnen, Landwirtschaft und Betriebsansiedelung drei gleichwertige Schwerpunkte darstellen. Die Gemeinde zählt etwas über 2200 Einwohnerinnen und Einwohner, wobei die männliche Bevölkerung leicht überwiegt, wie Bürgermeister Johannes Matzinger anmerkt. Im Gespräch erzählt er mehr über seine Gemeinde.
Was konnten Sie für die Gemeinde heuer schon erreichen?
Die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt mit der neuen Haltestelle und dem Parkplatz im Ortszentrum ist sicher ein Highlight, aber hoffentlich nur der Anfang zur Attraktivierung unserer Gemeinde.
Was ist das nächste wichtige Thema für dieses Jahr?
Absolute Priorität hat die ärztliche Versorgung. Dieses Thema beschäftigt uns schon Jahrzehnte! Mit der Umsetzung des gemeinsamen Primärversorgungsnetzwerks Wartberg-Unterweitersdorf ist das ein Meilenstein für Unterweitersdorf.
Welche konkreten Ideen haben Sie, um die Gemeinde nachhaltiger zu gestalten?
Wir betreiben als Gemeinde schon mehrere Photovoltaikanlagen, derzeit sind weitere in Bau und die Gründung einer Energiegemeinschaft steht am Anfang. Klimaanpassungsmaßnahmen wie Beschattungsbäume im Schulgarten, am Ortsplatz sowie ein Trinkbrunnen wurden heuer umgesetzt.
Familienfreundlichkeit ist ein großes Thema. Was tut die Gemeinde für Kinder, Jugendliche und junge Familien?
Seit dem Vorjahr gibt es erstmals auch eine Krabbelstube zur Betreuung von Kleinkindern ab 18 Monaten. Der Ausbau des Kindergartens soll 2025 in Angriff genommen werden. Darüber hinaus können wir als Gemeinde die Rahmenbedingungen für leistbares Wohnen für Familien durch Baulandwidmung verbessern.
Was ist Ihnen eine Herzensangelegenheit, die Sie als Bürgermeister gerne umsetzen wollen?
Wie bereits erwähnt, hat die ärztliche Versorgung und die Gestaltung des Ortszentrums mit der hoffentlich einhergehenden Belebung oberste Priorität. Ein großes Anliegen ist mir auch das Vereinsleben und im Speziellen die Zusammenarbeit aller Kräfte in der Gemeinde.
Wenn jemand Sie in weiter entfernten Regionen fragt, was Ihre Gemeinde besonders macht, was antworten Sie?
Die Qualität am Land zu wohnen und doch so nah an der Landeshauptstadt zu sein, ist sicher ein wesentlicher Punkt. Die Anbindung mit Öffis ist sehr gut und zukünftig können wir hoffentlich auch mit der Schnellbahn nach Linz fahren.
Gibt es in der Gemeinde leer stehende Geschäftslokale und wenn ja, gibt es ein Konzept für die Füllung dieser?
Die Räumlichkeiten der Bank stehen - bis auf einen Raum für den Bankomat - leer. Es gibt Interessenten, wobei ein Gewerbebetrieb im Ortszentrum ein Highlight wäre!
Wie sieht es mit neuen Wohnflächen aus?
Derzeit laufen zwei konkrete Projekte für Wohnbauten und Schaffung von kleineren Parzellen für Einfamilienhäuser. Der Baubeginn für Eigentumswohnungen ist für 2025 geplant.
Wo sehen Sie die Stärken und wo die Schwächen der Gemeinde?
Die Nähe zu Linz sowie das potenziell noch vorhandene Betriebsbaugebiet eröffnen Chancen für unsere Gemeinde. Die Gestaltung und Belebung des Ortszentrums erfordert noch viel Energie.
Seit wann sind Sie Bürgermeister und was gefällt Ihnen besonders daran?
Ich bin seit der Wahl 2021 Bürgermeister. Die Möglichkeit der Mitgestaltung der Gemeinde ist eine spannende und aufregende Sache.
Mit welchen drei Wörtern definieren Sie Ihre Gemeinde?
Klein, fein, aber mit großem Potenzial!
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