Holz punktet als klimafreundliche heimische Alternative, die noch dazu bei den Kosten die Nase vorne hat. Außerdem eignen sich Kachelöfen perfekt für die Kombination mit anderen Heizsystemen – vor allem mit Wärmepumpen –, was die Nachfrage noch einmal befeuert hat.
„Der neu eingeführte Handwerkerbonus, mit dem die Arbeitsleistung von Handwerkern rückwirkend ab 1. März mit 20 Prozent bzw. maximal 2000 Euro pro Person gefördert wird, ist die ideale Gelegenheit, sich seinen Traum vom wohligen Wärmespender zu erfüllen“, betont Thomas Schiffert, Geschäftsführer des Österreichischen Kachelofenverbandes. Anträge kann man online einreichen, ab dem kommenden Jahr sinkt die maximale Förderung auf 1500 Euro. Zu beachten ist lediglich, dass für diese Arbeitsleistung keine andere Förderung in Anspruch genommen wird.
Kochen und backen mit dem Kachelofen
Kachelöfen können nicht nur als Wärmespender genutzt werden, Hafnerbetriebe versehen sie auf Wunsch auch mit einer Herdplatte oder einem Back- bzw. Wärmefach. Im Unterschied zu herkömmlichen Holzherden wird beim Kachelofen lediglich einmal Holz aufgelegt, wobei jede Art des nachwachsenden Brennstoffs geeignet ist.
Jeder Kachelofen ein Unikat
In Österreich gibt es mehr als 450.000 Kachelöfen, was 13 Prozent der heimischen Haushalte und einer installierten Leistung von 2000 Megawatt entspricht. Pro Jahr bauen die etwa 600 Hafnerbetriebe rund 10.000 Öfen – jeder ist in optischer und technischer Hinsicht ein Unikat –, wobei die Investitionskosten im Schnitt zwischen 15.000 und 18.000 Euro betragen. Ab Auftragserteilung sollte man zwei bis drei Monate für die Realisierung einkalkulieren, rät Schiffert.