So kommt Bewegung rein
Es gibt zum Glück eine Vielzahl an Produkten, die das Arbeiten – auch auf engem Raum – angenehmer gestalten können. Dazu zählen kleine Helfer wie Maus- und Tastatur-Pads mit Handballenauflage oder Fußstützen.
Speziell wenn man an einem „normalen“ Tisch arbeitet, wie etwa dem Küchentisch, kann ein Lese- und Schreibpult die Arbeitsorganisation erleichtern und den Nacken entspannen. Besonders praktisch sind höhenverstellbare Sitz-StehSchreibtische, sodass man zwischendurch auch mal im Stehen arbeiten kann. Wenn man mehr steht als sitzt, empfiehlt sich die Verwendung von Anti-Ermüdungsmatten, die die Füße entspannen und zu regelmäßiger Bewegung anregen.
Drehmomente
Manche Arbeitnehmer denken vielleicht über die Anschaffung eines Sitzmöbels nach, haben aber zu wenig Platz für einen großen Drehstuhl.
In diesem Fall kann ein Bewegungshocker oder ein kleiner, wendiger Arbeitsdrehstuhl das Richtige sein. Diese flexiblen Alternativen unterstützen nicht nur eine aktive Haltung, sondern sind auch im Haushalt praktisch einsetzbar. Durch höhenverstellbare Bewegungshocker wird außerdem die Muskulatur gestärkt und Rückenschmerzen entgegengewirkt.
Durch das Drücken eines Hebels unter der Sitzfläche kann man ganz rasch und nebenbei seine individuelle Höhe einstellen und zum Beispiel auch mal „mit Unterstützung stehen“.
Besser stehen als sitzen
Der Weg vom Sitzen zum Stehen wird erleichtert, denn es muss nicht immer ein Entweder-oder sein. Die Vorteile des „bewegten Sitzens“ betont auch Petra Rechberger, Physiotherapeutin für Arbeitsergonomie: „Höhenverstellbare Tische, Sitzhocker ohne Rückenlehne und bewegungsbegünstigte Bürosessel fördern eine aktive Sitzhaltung und bieten Abwechslung zwischen Sitzen und Stehen.“ Dadurch können Besprechungen auch mal im Stehen stattfinden und Büromöbel an die Tagesverfassung angepasst werden.
Abwechslung wichtig
Gerade im Homeoffice ist Abwechslung wichtig.
„Viele arbeiten daheim am Laptop an schlecht eingestellten Tischen. Eine wechselnde Arbeitshaltung macht da viel Unterschied. Die Wirbelsäule wird anders belastet, die Durchblutung – vor allem in den Beinen – ist besser, unsere Atmung und Kopfhaltung entspannen sich“, erklärt Petra Rechberger.
Wie oft man stehen oder sitzen sollte, komme immer auf den individuellen Trainingszustand an, so die Physiotherapeutin: „Ein bewegtes Sitzen ist aber für uns alle ein gutes Training für die kleinen Muskeln der Wirbelsäule.“
Weiters empfiehlt sie, sich regelmäßig zu dehnen und zu lockern. „Abwechslung ist der Schlüssel! Wir sind nicht dazu gemacht, acht Stunden am Tag sitzend zu verbringen.“