Die Verödung der Innenstädte ist ein Problem, das durch die Corona-Pandemie noch verschärft wurde: viel Leerstand, immer mehr Kleinpreisläden statt attraktiver Geschäfte
Im Buch „Building for Change“ werden Beispiele gezeigt, wie eine Umnutzung gelingen kann. Abriss und Neubau sind nicht immer der beste Weg, das macht „Building for Change“ deutlich klar. Schon alleine aus Aspekten der Nachhaltigkeit mache es Sinn, „existierende Bauten durch nachhaltigen Umbau und fortschrittliche Umnutzung an die neuen Bedürfnisse anpassen“, heißt es. So wird unter anderem gezeigt, wie eine Sofafabrik zum Co-Working-Hub umfunktioniert wird, eine alte Markthalle sich in eine Sprachschule verwandelt oder leer stehende Kaufhäuser in Kulturzentren. Was das Buch aber auch klarmacht: Ein Umdenken ist bereits bei der Planung nötig. Denn wenn Rückbau und Wiederverwertung bei der Erstellung mitgedacht werden, kann man Probleme in der Zukunft vermeiden und das ist in Zeiten knapper Ressourcen äußerst wichtig. „Building for Change – The Architecture Of Creative Reuse“ kostet 50 Euro und erschien am 2. August in englischer Sprache im Verlag Gestalten (ISBN 978-3-96704-044-9).