Naturpools vereinen das Schönste aus Schwimmteich und Chlorpool: Sie werden nur einmal befüllt, sind glasklar und funktionieren doch ohne chemische Zusätze. Optik und Form lassen sich vielfältig gestalten.
Das Badewasser wird ausschließlich durch biologische Prozesse gereinigt, ohne dabei zwingend eine Pflanzzone zu benötigen. Die Wasseraufbereitung erfolgt umweltschonend mittels Biofilm in einem Seitenschacht. Dieses Becken für den Kies, der als Träger für den Biofilm dient, kann beispielsweise unter einer Terrasse verbaut werden.
„Da haben sich in den vergangenen Jahren Gartengestalter, Biologen und Experten den Kopf zerbrochen, damit Naturpools auch hygienisch einwandfrei funktionieren“, sagt Franz Kubacek, Vorstand des Verbands Österreichischer Schwimmteich& Naturpoolbau (VÖSN).„Österreich ist da ganz vorn dabei.“ Damit meint er, dass Naturpools aus technischer Sicht inzwischen so weit entwickelt sind, dass Laien kaum einen Unterschied zu klassischen Chlorpools erkennen können. Ein kleiner Unterschied ist, dass sich in Naturpools auf Folienoberflächen ein Biofilm bildet, der zur Wasserreinigung beiträgt.
Wer das Badevergnügen schon im nächsten Sommer uneingeschränkt genießen möchte, sollte den Herbst für die Planung nutzen. „Um je nach Anforderung einen Naturpool in den Garten zu integrieren und das Umfeld entsprechend zu planen, sind für den Planungsprozess mindestens zwei Monate zu berücksichtigen“, empfiehlt VÖSN-Vorstand Wolfgang Zauner. Damit bleibe noch genügend Zeit für Änderungen, Besprechungen und ausreichend Vorlaufzeit für das Unternehmen, den Auftrag einzutakten. „Auch die Bauanzeige bei der Gemeinde bzw. dem Magistrat benötigt Zeit“, weiß der erfahrene Naturpoolbauer.
Bei unkomplizierten Anlagen sollte eine Bauzeit von mindestens fünf Wochen veranschlagt werden. Die Kosten für den Neubau sind mit jenen von Chlorpools vergleichbar. Rund 85.000 Euro sollte man einkalkulieren.
Umrüsten
Auch der Umbau bestehender Chlorbecken ist möglich. „Bei einem in die Jahre gekommenen klassischen chemisch auf-bereitetem Pool bleibt nur die ,Hardware' bestehen“, erklärt Zauner. Die Beckenabdichtung sowie die Sandfilter- und Chloranlage werden entfernt; stattdessen wird das erforderliche Zusatzbecken errichtet.
Da das bereits bestehende Schwimmbecken genutzt wird, fallen Kostenpunkte weg. „Eine Ersparnis von bis zu 20.000 Euro im Vergleich zu einem Neubau ist möglich“, sagt Zauner.
Für Planscher und Pflanzenliebhaber
Wie Naturpools sind auch Schwimmteiche nachhaltig, hautfreundlich und wassersparend. Auch bei den Schwimmteichen hat sich viel getan: Technische Lösungen sorgen dafür, dass definierte Schwimmbereiche frei von Pflanzen bleiben.
Für alle, die Wasserpflanzen und Tiere mögen, sie aber nicht im Schwimmwasser haben wollen, sind zwei baulich getrennte, aber durch Pumpen und Rohre verbundene Becken umsetzbar: eines davon mit üppigem Wachstum, das für klares Badewasser im gesamten Schwimmteich sorgt.
VÖSN-Gütesiegel steht für Top-Qualität
Rund hundert Mitgliedsbetriebe gehören dem VÖSN an. Sie bauen technisch hoch entwickelte Naturpools. „Als Verband sorgen wir dafür, dass nur die besten Fachleute solche Projekte umsetzen“, meint Martin Mikulitsch, Vorstand Bildung, und unterstreicht die weltweit führende Stellung Österreichs. „Schwimmteiche und Naturpools, die im Auftrag des VÖSN zertifiziert wurden, sind weltweit erstklassige Anlagen. Da können Kunden sicher sein, dass das den höchsten Standards entspricht.“