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Strategien und Schwerpunkte des Schuljahres

Inhalt und Struktur der Lehrpläne sollen verbessert werden. Finanzu- nd Wirtschaftsbildung erhalten außerdem mehr Raum. Foto: pexels.com

11.01.2024

Das aktuelle Schuljahr 2023/24 zeigt viele pragmatische Lösungen und rückt Bildungschancen in den Vordergrund.

In der Schule von heute wird die Zukunft von morgen gestaltet. „Jede und jeder soll daher die Chance haben, das Beste aus sich herauszuholen“, erklärte Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander zu Beginn des aktuellen Schuljahres 2023/24. „Der Schlüssel zu unserer Zukunft liegt in den Klassenzimmern von heute. Wir investieren dort, wo sich die Zukunft unseres Landes entscheidet – bei unseren Jüngsten.“ Die zentralen Schwerpunkte des laufenden Unterrichtsjahres liegen in der Gewinnung neuer Lehrerinnen und Lehrer, der Stärkung der Lehrkräfte in ihrem Tun und der Weiterentwicklung der digitalen Bildung.

Neue Lehrpläne

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Mit dem Schuljahr 2023/24 traten neue Lehrpläne in Kraft. Diese betreffen die Volksschule, die Mittelschule und die AHS-Unterstufe und legen einen Fokus auf kompetenzorientierten Unterricht. Bis 2025/26 soll die Modernisierung der Lehrpläne im sonderpädagogischen Bereich stehen. Ab 2027/28 werden die Lehrpläne der AHS-Oberstufe aktualisiert.

Parallel dazu findet die Arbeit an den Lehrplänen der berufsbildenden mittleren und höheren Schule (BMHS) statt. Die Schwerpunkte der neuen Lehrpläne legen den Fokus auf fachliche und überfachliche Kompetenzen, zum Beispiel Wirtschafts- und Finanzbildung. 

Auch Inhalt und Struktur sollen verbessert werden. Dazu kommt die Förderung der interdisziplinären Zusammenarbeit unter Lehrpersonen. Damit soll sich eine klarere Orientierung für Lehrerinnen und Lehrer, Eltern sowie Schülerinnen und Schüler hinsichtlich zu erwerbender Kompetenzen in der jeweiligen Schulstufe ergeben sowie mehr Flexibilität für zeitgemäße und zukunftsorientierte Unterrichtsgestaltung.

Englischsprachige Angebote

Die Neugestaltung der Lehrpläne ist ein weiterer Schritt im Bildungssektor Oberösterreichs, um den Anforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht zu werden. Ein wesentliches Anliegen für die oberösterreichischen Bildungseinrichtungen ist der Ausbau englischsprachiger Angebote in Schulen und Kindergärten. Zum CLIL (Content and Language Integrated Learning) zählen integrierte Fach- und Sprachkenntnisse sowie die Anwendung an verschiedenen Schulformen, insbesondere in MINT-Fächern. Weiters sind internationale Programme und Wettbewerbe geplant: EU-Kooperationen wie Erasmus+ und eTwinning fördern die internationale Zusammenarbeit und den Schülerinnen- und Schüleraustausch.

AFS Austauschprogramme werden in über 50 Ländern angeboten, mit Schwerpunkt auf Englisch und interkulturellem Lernen. Auch die Teilnahme an internationalen Veranstaltungen wie der Entrepreneurship-Europameisterschaft und dem Raumfahrt-Wettbewerb „ESERO“ ist angedacht. 

„Klasse Job“

In Oberösterreich werden spezielle Maßnahmen ergriffen, um dem Lehrerinnen- und Lehrermangel entgegenzuwirken. Diese laufen parallel zur bundesweiten Ressortstrategie „Klasse Job“ und zielen darauf ab, qualifiziertes Personal für den Bildungsbereich zu gewinnen.

Im Herbst wurden Informationsmaterialien an Schulen verteilt, die auf die Lehrerinnen- und Lehrerausbildung vorbereiten. Das Ziel ist, die am besten geeigneten jungen Menschen für den Lehrberuf zu interessieren. Lehrkräfte agieren als „Talente-Scouts“ und halten nach geeigneten Schülerinnen und Schülern Ausschau. Verschiedene Informationsmaterialien wie Plakate, Folder und Infoblätter zu Studieninformationstagen werden eingesetzt. 

Häuslicher Unterricht

In Österreich gibt es die Möglichkeit, die allgemeine Schulpflicht durch den Besuch des „häuslichen Unterrichts“ zu erfüllen. 303 Kinder wurden für das Schuljahr 2023/24 zum häuslichen Unterricht abgemeldet. Die Zahlen haben sich im Vergleich zum Vorjahr somit mehr als halbiert. 

Ausbau des psychosozialen Unterstützungspersonals

In Oberösterreich wird zudem die psychosoziale Unterstützung an Schulen massiv ausgebaut, um das Lernumfeld für Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie Schulleiterinnen und Schulleiter zu verbessern.