Nachdem man sich Gedanken über die eigenen Stärken und Wünsche gemacht und ausführliche Gespräche mit Familie und Freunden geführt hat, gilt es die bestmögliche Schule auszuwählen.
Auswahlkriterien für Schulen
Um eine gute Entscheidung treffen zu können, muss man sich konkret über die Angebote und pädagogischen Konzepte von weiterführenden Schulen informieren. Einige wichtige Aspekte dabei sind Lage und Erreichbarkeit, das Unterrichtsangebot, die Schwerpunkte und die Rahmenbedingungen der jeweiligen Schule, wie beispielsweise Freizeit- und Betreuungsangebote am Nachmittag und spezielle Förderangebote.
Jede Schulform hat ihr eigenes schulpädagogisches Konzept und verlangt eventuell auch Aufnahmevoraussetzungen. Nahezu alle Schulen verfügen mittlerweile über eine detaillierte Webseite, wo sie diese Informationen anbieten.
Hilfreiche Überlegungen und Fragen
Folgende Fragen können bei der Wahl einer Schule hilfreich sein und sollten auch gestellt werden:
• Welche Angebote gibt es, um die Schüler bestmöglich beim Übertritt in die neue Schule zu begleiten?
• Werden die Kinder in ihrer charakterlichen Entwicklung unterstützt?
• Welche Möglichkeiten zur individuellen Förderung bietet die Schule?
• Welches Leitbild verfolgt die Schule?
• Werden Werte wie Verantwortung, Selbstständigkeit und Teamfähigkeit gelebt?
• Sind Theorie und Praxis eng miteinander verbunden?
Abgesehen von diesen Leitfragen sind die möglichen Schulabschlüsse und die Schwerpunkte der Schule die wichtigsten Entscheidungsgrundlage. Viele Schulen bieten mehrere Bildungsgänge an, zwischen denen bei Bedarf gewechselt werden kann. Beispielsweise befinden sich meist Handelsakademien und Handelsschulen unter einem Dach.
Wesentliches Auswahlkriterium für eine Schule sind ihre Schwerpunkte, wie Sprachen, Sport, Wirtschaft, Technik oder Naturwissenschaften. Je nach Interessen und Talenten des Kindes kann der Fokus auf eine dieser Schulformen gelegt werden.
Nicht unwesentlich sind zusätzliche außerschulische Aktivitäten, Projekte, Studien- und Sprachreisen sowie Förderkurse und innerschulische Beratungsangebote zu unterschiedlichen Lebensbereichen. Auch die generelle technische und räumliche Ausstattung der Schule sowie die Nähe zum Wohnort sind zu berücksichtigen. Man verbringt in einer weiterführenden Schule den Großteil seiner Jugend, schafft ein soziales Netz und lernt erste Lektionen fürs Leben. Umso wichtiger ist, dass das Umfeld stimmt und das Kind sich in der Lernumgebung wohlfühlt.
Sich selbst ein Bild machen
Um die mögliche zukünftige besser kennenzulernen, Orientierungsangebote, Schule lohnt es sich, Tage der offenen Tür und individuelle Beratungstermine ehestmöglich wahrzunehmen. Diese helfen, sich ein Bild von den Lernbedingungen, den Räumlichkeiten und der allgemeinen Stimmung zwischen Lehrenden und Schülern zu machen.
Die meisten Schulen bieten einen Tag der offenen Tür an, bei dem die Angebote vorgestellt werden und man sowohl mit Lehrenden als auch mit Schülern ins Gespräch kommen kann.
Abgesehen davon gibt es immer öfter die Möglichkeit, einen Schnuppertag oder ein individuelles Beratungsgespräch zu vereinbaren. Während dieser Veranstaltungen lassen sich Faktoren wie Klassengröße, Zustand der Schule, Qualität der Kantine und Nachmittagsbetreuung sowie das allgemeine Klima an der Schule am besten beurteilen.