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Für dieses Sonderthema der OÖNachrichten wurden gemäß § 26 MG Kostenbeiträge geleistet.

Energieeffizienz und Nachhaltigkeit sind auch in den Schulen wichtige Themen. Zahlreiche Bildungseinrichtungen sind schon Vorreiter. Foto: privat/AHS Kreuzschwestern

17.01.2023

Schüler sollen durch Initiativen an den Bildungseinrichtungen als „Energiebotschafter“ Bewusstsein in die Familien tragen

Die österreichischen Schulen sollen zu Vorbildern beim bewussten Umgang mit Energie in Europa werden. Außerdem sollen die Schülerinnen und Schüler durch die Initiativen an den Lehranstalten bzw. im Unterricht als eine Art „Energiebotschafter“ dieses Bewusstsein in die Familien hineintragen, sagte Bildungsminister Martin Polaschek (VP) im November bei einer Pressekonferenz.

Bundesschulsprecherin Flora Schmudermayer begrüßt die Initiative. (APA)
Bundesschulsprecherin Flora Schmudermayer begrüßt die Initiative. (APA)

„Wir werden Österreichs Schulsystem energieeffizienter als je zuvor machen“, kündigte der Minister an. Dazu wurde der Monat Oktober zum „Energie:Bewusst-Monat“ erklärt. Ziel war dabei, den Energieverbrauch an Schulen zu überprüfen und andererseits die Schülerinnen und Schüler noch mehr für die Themen Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu interessieren, bilanzierte Polaschek.

Dazu wurde etwa ein Schulpartnerschaftsgipfel mit Schüler-, Eltern- und Lehrervertretern sowie eine Videokonferenz mit mehr als 300 Bürgermeistern (im Pflichtschulbereich sind die Gemeinden die Schulerhalter, Anm.) abgehalten. Darüber hinaus stellte das Ministerium Infomaterial zur Verfügung, das von jeder zweiten Schule in Österreich auch heruntergeladen wurde. In der Eduthek wurden außerdem 49 neue Beiträge zum Thema für die Verwendung in Fächern wie Biologie, Geografie, Physik, Sachunterricht, Werken, Deutsch, Chemie, Englisch, Bildnerische Erziehung und Digitale Grundbildung zur Verfügung gestellt.

Die Schulen erhielten einen Erlass mit Energiespartipps sowie eine Checkliste mit konkreten Punkten zum Überprüfen der Ausstattung, etwa im IT-Bereich oder bei den Sanitäranlagen. Bei Schulneubauten wird der Einsatz von Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen, Pelletkesseln oder Wärmespeichern geprüft.

Erneut bekräftigte Polaschek, dass es für die Schulen selbst weder konkrete Vorgaben zum Energiesparen noch Kontrollen geben wird. „Wir setzen auf die Eigenverantwortung der Schulen.“ Auch frieren werde niemand müssen. Man habe eine Budgetsteigerung von 30 Millionen Euro für die Abfederung der Energiekosten.

"Wir werden Österreichs Schulsystem energieeffizienter als je zuvor machen.“
Martin Polaschek, Bildungsminister

Die bisherigen Initiativen sollen weiter ausgebaut werden, so Polaschek. Bis 16. Dezember konnten Schüler außerdem noch Beiträge zum Wettbewerb „Energie:Bewusst im Schulalltag“ einreichen, bei dem Ideen zum Überzeugen anderer zum Energiesparen prämiert wurden.

Begrüßt wurde die Initiative von Bundesschulsprecherin Flora Schmudermayer. Die Schule müsse hier als Vorbild vorangehen und tue dies auch – von begrünten Fassaden bis zu Diplomarbeiten zu nachhaltigem Bauen.

Für dieses Sonderthema der OÖNachrichten wurden gemäß § 26 MG Kostenbeiträge geleistet.