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Für dieses Sonderthema der OÖNachrichten wurden gemäß § 26 MG Kostenbeiträge geleistet.

Orientierungsangebote der Schulen sollte man nutzen und am Ende die Entscheidung für eine weiterführende Schule immer gemeinsam mit dem Kind besprechen und gemeinsam treffen. Foto: colourbox.de

27.01.2023

Nach der Volksschule beginnt für schulpflichtige Kinder und ihre Eltern die Suche nach dem weiterführenden Schultyp

Egal, wohin der berufliche Weg einen führt, ein Schulabschluss und fundiertes Wissen sind die wichtigsten Grundsteine für ein erfolgreiches Arbeitsleben. Mit zehn Jahren bereits eine erste richtungsweisende Entscheidung über die spätere Berufswahl zu treffen, ist nicht einfach. Dabei sind die Kinder besonders auf die Unterstützung der Eltern angewiesen.

Was will ich?

Zunächst gilt es, in einem gemeinsamen Gespräch zu ermitteln, ob das Kind bereits Vorstellungen davon hat, in welchem Beruf es später arbeiten will, oder Interessen, die es in der weiteren schulischen Laufbahn vertiefen möchte. Auf Basis dieses Gesprächs können dann Informationen über das Berufsbild und einen möglichen Ausbildungsweg eingeholt werden.

Detaillierte Informationen, Checklisten und Leitfragen bieten die Websites des Arbeitsmarktservices (www.ams.at) und des Bundesministeriums für Bildung, Forschung und Wissenschaft (www.bmbwf.gv.at). Möglicherweise gibt es auch im Bekanntenoder Freundeskreis Personen, die den gewünschten Beruf bereits ausüben oder eine entsprechende weiterführende Schule besuchen und aufgrund ihrer Erfahrungen als Gesprächspartner dienen können.

Was kann ich?

Bevor man sich daraufhin unterschiedliche Schulformen und pädagogische Konzepte genauer ansieht, sollte man gemeinsam mit dem Kind dessen Stärken ausloten. Dabei können sich die Eltern vorerst anhand von Freizeitbeschäftigungen, Lieblingsfächern und Hobbys ein Bild über die Talente ihres Kindes machen.

Spielt das Kind gerne Fußball im Verein, spricht das möglicherweise für eine ausgeprägte Teamfähigkeit. Wenn es gerne malt, wäre vielleicht eine kreative Ausbildung in Betracht zu ziehen. Außerdem ist es wichtig, nicht nur offensichtliche sportliche, kreative oder geistige Talente miteinzubeziehen, sondern auf psychosoziale Fähigkeiten wie Teamfähigkeit, Einfühlungsvermögen und Konfliktfähigkeit zu achten und diese ebenso zu fördern.

Welche Schule soll es sein?

Im nächsten Schritt gilt es die bestmögliche Schule auszuwählen. Um eine gute Entscheidung treffen zu können, muss man sich konkret über die Angebote und pädagogischen Konzepte von weiterführenden Schulen informieren. Folgende Fragen können dabei hilfreich sein und sollten auch gestellt werden:

• Welche Angebote gibt es, um die Schüler bestmöglich beim Übertritt in die neue Schule zu begleiten?
• Werden die Kinder in ihrer charakterlichen Entwicklung unterstützt?
• Welche Möglichkeiten zur individuellen Förderung bietet die Schule?
• Welches Leitbild verfolgt die Schule? Werden Werte wie Verantwortung, Selbstständigkeit und Teamfähigkeit gelebt?
• Sind Theorie und Praxis eng miteinander verbunden?

Abgesehen von diesen Leitfragen sind die möglichen Schulabschlüsse und die Schwerpunkte der Schule die wichtigsten Entscheidungsgrundlage. Viele Schulen bieten mehrere Bildungsgänge an, zwischen denen bei Bedarf gewechselt werden kann. Beispielsweise befinden sich meist Handelsakademien und Handelsschulen unter einem Dach.

Wesentliches Auswahlkriterium für eine Schule sind ihre Schwerpunkte, wie Sprachen, Sport, Wirtschaft, Technik oder Naturwissenschaften. Je nach Interessen und Talenten des Kindes kann der Fokus auf eine dieser Schulformen gelegt werden. Nicht unwesentlich sind zusätzliche außerschulische Aktivitäten, Projekte, Studien- und Sprachreisen sowie Förderkurse und innerschulische Beratungsangebote zu unterschiedlichen Lebensbereichen.

Auch die generelle technische und räumliche Ausstattung der Schule sowie die Nähe zum Wohnort sind zu berücksichtigen. Man verbringt in einer weiterführenden Schule den Großteil seiner Jugend, schafft ein soziales Netz und lernt erste Lektionen fürs Leben. Umso wichtiger ist, dass das Umfeld stimmt und das Kind sich in der Lernumgebung wohlfühlt.

Sich selbst ein Bild machen

Um die mögliche zukünftige Schule kennenzulernen, lohnt es sich, Orientierungsangebote, Tage der offenen Tür und individuelle Beratungstermine ehestmöglich wahrzunehmen. Diese helfen, sich ein Bild von den Lernbedingungen, den Räumlichkeiten und der allgemeinen Stimmung zwischen Lehrenden und Schülern zu machen. Die meisten Schulen bieten einen Tag der offenen Tür an, bei dem die Angebote vorgestellt werden und man mit Lehrenden und Schülern ins Gespräch kommen kann.

Abgesehen davon gibt es immer öfter die Möglichkeit, einen Schnuppertag oder ein individuelles Beratungsgespräch zu vereinbaren. Während dieser Veranstaltungen lassen sich Faktoren wie Klassengröße, Zustand der Schule, Qualität der Kantine und Nachmittagsbetreuung sowie das allgemeine Klima an der Schule am besten beurteilen.

Für dieses Sonderthema der OÖNachrichten wurden gemäß § 26 MG Kostenbeiträge geleistet.