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Für dieses Sonderthema der OÖNachrichten wurden gemäß § 26 MG Kostenbeiträge geleistet.

Im Medaillenspiegel wird Österreich nach olympischer Zählweise mit dreimal Gold, einmal Silber und dreimal Bronze sowie 22 Medallions for Excellence 6 ausgezeichnet. Foto: Wieser

19.10.2024

Österreich jubelt über Titel in den Bereichen Betonbau, Floristik und Fliesenlegen: Vom 10. bis 15. September messen sich Teilnehmer aus fast 70 Ländern und Regionen in 59 verschiedenen Bereichen.

Von 10. bis 15. September maßen sich 1400 Teilnehmer aus fast 70 Ländern und Regionen in 59 verschiedenen Bereichen, von der Bautechnik über Mode und persönliche Dienstleistungen bis hin zum Ingenieurwesen bei den WorldSkills in Lyon. Die Berufsweltmeisterschaft in Frankreich war für die österreichischen Teilnehmer eine Reise wert und zeigte, dass die Berufsausbildung hierzulande weltweit führend ist.

Rot-weiß-roter Jubel, so weit das Auge reichte: Mehr als 30.000 Fans feierten das österreichische Nationalteam der Berufe. Umrahmt von einer eindrucksvollen Schluss-Show im Groupama-Stadion in Lyon avancierte Österreich mit drei Gold-, einer Silber- und drei Bronze-Medaillen zu einer der erfolgreichsten Nationen der Welt. Zusätzlich sichert sich das Team Austria 22 Medallions for Excellence, die für außergewöhnliche Leistungen nach den Podestplätzen vergeben werden.

Nicht nur zum Weltbesten seines Fachs, sondern auch zum erfolgreichsten Teilnehmer des österreichischen Nationalteams krönt sich Manuel Bender. Der Florist aus Steyr in Oberösterreich setzt sich gegen die Besten der Besten aus aller Welt durch und gewinnt auch den prestigeträchtigen Titel„Best of Nation“. Die Fachkraft von Schick Blumenbinder in Wiener Neustadt, Niederösterreich, gewinnt in diesem Bewerb die dritte Goldmedaille für Österreich bei WorldSkills. Für Erfolgstrainer Johann Obendrauf (Floristik Obendrauf) aus der Steiermark ist es bereits die dritte Goldmedaille (Europameister 2022 bzw. Weltmeister 2019).

Als Weltmeister dürfen sich ab sofort auch Stefan Huber (aus Schönbach) und Christoph Kurz (aus Zwettl) in Niederösterreich bezeichnen. Das Duo von der Georg Fessl GmbH holt Gold für Österreich im Betonbau. Für das vom Wiener Experten und Berufsschullehrer Thomas Prigl gecoachte Team ist es der fünfte Weltmeistertitel en suite. Damit setzt Österreich eine unerreichte Siegesserie bei den seit 1951 ausgetragenen Berufsweltmeisterschaften fort.

Bester Fliesenleger

Der beste Fliesenleger der Welt kommt aus St. Aigen im Ennstal in der Steiermark. Fachkraft Florian Gruber von Wieser Handwerk ist von keinem der Mitstreiter weltweit zu besiegen.

Zu den Besten der Welt zählt auch Lena Prinz. Die Malerin aus Enzesfeld in Niederösterreich pinselt sich zur Vizeweltmeisterin. Die Fachkraft vom Meisterbetrieb Sandro Prinz konnte damit Österreichs Vormachtstellung in dieser Disziplin eindrucksvoll beweisen. In nun 20 Teilnahmen eroberten Österreichs Maler 15 Medaillen - 13 in Gold, eine in Silber, eine in Bronze. Ihr steirischer Experte Christoph Pessl (Malerbetrieb Pessl) stockt seine persönliche Medaillensammlung weiter auf. Der Malerwelt- und -europameister von 2022 bzw. 2021 feierte im Vorjahr mit Bronze seine erste Medaille als Trainer.

Aufs Podium der Besten der Welt steigt auch die Wienerin Lisa-Marie Spörk. Die Hotelrezeptionistin vom Verkehrsbüro Hospitality holt bei den Berufsweltmeisterschaften Bronze für Österreich. Es ist erst die zweite WM-Medaille für Österreich in diesem "Skill“ (die erste feierte Team Austria 2019).

Eine echte Premiere feierte Magdalena Rath. Zum allerersten Mal in der Geschichte der Berufswelt- und auch -europameisterschaften gewinnt Österreich mit Bronze eine Medaille in „Digital Construction“.

In der digitalen Gebäudeplanung erobert die Steirerin aus Bad Blumau den dritten Platz für Österreich. Die Absolventin der HTBLVA Graz Ortweinschule und nunmehrige Fachkraft von Pilz und Partner Ziviltechniker GmbH sorgt damit für eine rotweiẞrote Premiere. Auch Tirol darf feiern. Gecoacht wird die Medaillengewinnerin von Expertin Larissa Schneiderbauer von der Universität Innsbruck.

Noch mehr gute Nachrichten für Tirol gibt es bei den Chemielabortechnikern. Stefan Moser aus der Wildschönau erobert das Podium und gewinnt Bronze für Österreich. Es ist die zweite Medaille für Rot-Weiß-Rot in dieser Disziplin. Auch die erste Medaille (Bronze bei der WM 2022) eroberte eine Fachkraft der Novartis AG. Damals wie heute Coach: der Vorarlberger Hans-Thomas Schacht von der HTL Dornbirn.

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