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Für dieses Sonderthema der OÖNachrichten wurden gemäß § 26 MG Kostenbeiträge geleistet.

Fotos: Franz Brandl

04.08.2021

Brandl – „meister des handgebäcks“: Das Familienunternehmen feiert heuer sein 130-jähriges Jubiläum

Am 14. August 1891 legte Alois Brandl in der Linzer Grünauerstraße mit der Gründung der ersten „Brandl-Bäckerei“ den Grundstein für den bereits drei Dekaden bestehenden Familienbetrieb. Aus bescheidensten Verhältnissen kommend, baute er die Handwerksbäckerei zum Mittelbetrieb aus. Der Bevölkerung schmeckte das handgemachte Brandlgebäck, die Räumlichkeiten waren schon nach einigen Jahren zu klein. Mit dem Kauf des Hauses Lustenau 168 (heute Liststraße 12) wurden die Weichen für eine für das 19. Jahrhundert äußerst moderne Bäckerei gestellt. Kaum zu glauben ist, dass täglich Maut an der Ecke Khevenhüller-/Krankenhausstraße entrichtet werden musste, um zu den Kunden in die Innenstadt zu kommen.1925 erwarb Alois Brandl die Bäckerei Weismann in der Bismarckstraße 6. Der Kaufpreis betrug aufgrund der damaligen Hyperinflation 1 Milliarde Kronen. Damit hatte sich Alois Brandl seinen Lebenstraum erfüllt: Endlich konnte er in die innere Stadt übersiedeln. Gemeinsam mit seinem Sohn Franz gestaltete er in der Bismarckstraße das Geschäft und die neu und auf dem neuesten Stand der Technik. 1926 übernahm Franz den Betrieb und eröffnete bereits am 1. Mai 1934 an der Landstraße 101/103 eine Filiale.Als Bomben 1945 die Filiale an der Landstraße zerstört und das Hauptgeschäft stark beschädigt haben, konnten zumindest das Geschäft und die Backstube in der Bismarckstraße mit viel Einsatz durch die Eigentümer sofort wieder notdürftig instandgesetzt werden. Daher wurde 1958 die Filiale Landstraße 48, als Ausweichgeschäft für den bevorstehenden Wiederaufbau der Bismarckstraße 6 vorgesehen, eröffnet.


1891


1962 übernahm DI Dr. Franz Brandl den Betrieb. Im Frühjahr 1967 übersiedelte der Betrieb vorübergehend in die Stifterstraße. Innerhalb eines halben Jahres wurde ein siebengeschoßiger Neubau errichtet, indem das Geschäft und die Bäckerei heute untergebracht sind.

1998 wurde der Betrieb in 4. Generation an Franz Brandl übergeben. Dieser errichtete 2006 die erste gläserne Schaubackstube Österreichs und gewann damit den Pegasus in Bronze (Wirtschaftspreis der OÖN). Er bietet volle Transparenz sowohl bei Zutaten als auch Herstellung.

2008 erhielt die Bäckerei Brandl den „Marktkieker“, die höchste Auszeichnung des Bäckergewerbes im deutschsprachigen Raum.

Seit 2015 gibt es im Hinterhof fleißige Bäckerbienen, die den hauseigenen Brandl-Honig herstellen.

2017 und 2021 wurde die Backstube erweitert, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern und die „Langzeitführung“ (Rastzeit des Teiges) weiterzuentwickeln.

Zu den Top-Produkten zählt seit jeher zweifelsfrei das Brandl-Semmerl. Durch die ruhende Backatmosphäre bleibt es saftig und bekommt die typische Färbung. Jedes Semmerl wird per Hand gefertigt und ist somit ein Unikat. Es wird in der einzigen Backstube der Linzer Innenstadt hergestellt und in den Geschäften in der Bismarck- und Landstraße angeboten. Wie alle Rezepte der Bäckerei Brandl kann auch das Semmerl nachgebacken werden: www.baeckerei-brandl.at

Bäckerei Franz Brandl-2

Bäckerei Franz Brandl
4020 Linz
Bismarckstraße 6
Telefon 0732 / 77 36 35
E-Mail: office@baeckerei-brandl.at
www.baeckerei-brandl.at


Firmendaten

Gründung 1891
Hauptsitz Linz
Mitarbeiter 28
  

Bäckerei Franz Brandl-3
Franz Brandl Foto: Franz Brandl
Bäckerei Franz Brandl-4
Anleitungen zum Selberbacken

„Bäckerhandwerk seit 130 Jahren und Rezepturen, die seit vier Generationen nicht wesentlich verändert wurden. Nicht die maximale Auslastung, sondern die Qualität der regionalen Rohstoffe und Zutaten, die bis auf ganz wenige Ausnahmen (z. B. Rosinen) ausschließlich aus der unmittelbaren Umgebung kommen, ist das, was mir wichtig ist. Das ist meine Passion und mein Verständnis für das Bäckerhandwerk. Es ist eine große Freude, dass etwa das Brandl-Semmerl oder der Brandl-Briocheknopf unsere Kunden über viele Jahre begleiten.“

Für dieses Sonderthema der OÖNachrichten wurden gemäß § 26 MG Kostenbeiträge geleistet.