Die zweite Generation
Stephan Seidlers Sohn, Wilhelm Seidler, ist nicht nur die gewissenhafte Betreuung des künstlerischen Nachlasses seines Vaters zu verdanken. Als Galerist setzt er seit der Eröffnung der „Galerie Seidler“ in der Klosterstraße 14 im Jahr 1979 die Tradition seines Vaters fort. Damals lagen die Schwerpunkte, denen sich das Unternehmens widmete, vor allem bei Antiquitäten und bei Gemälden alter Meister.
Die dritte Generation
Heute setzt die Galerie substanziell auf moderne und zeitgenössische Kunst, vorwiegend aus Oberösterreich. Auch Designerschmuck des Art déco zählt aktuell zu den zentralen Themen, mit denen sich die Galerie Seidler befasst. Zudem wird zweimal jährlich zu Einzelausstellungen bedeutender österreichischer beziehungsweise oberösterreichischer Künstler geladen.
Die Liebe zur Kunst hat auch Wilhelm Seidler weitergegeben. Er hat sie seinem Sohn Alexander sozusagen in die Wiege gelegt – gemeinsam führen Wilhelm und Alexander Seidler heute die Galerie.
Die Künstler-Generation
Wie schon zu Zeiten von Stephan Seidler im „Dürerhaus“ ist die „Galerie Seidler“ auch heute noch beliebter Treffpunkt für Künstler. So war etwa der 1996 verstorbene Othmar Zechyr ein gern gesehener Gast: „Bei einem seiner letzten Besuche kurz vor seinem Tod diskutierte er stundenlang mit meinem Vater übers Boxen. Es war ein sehr schöner, ausgelassener Abend, bei dem auch das eine oder andere Glas Wodka gelehrt wurde“, erinnert sich Alexander Seidler mit einem Lächeln im Gesicht. Auch Franz Ecker ging in der „Galerie Seidler“ ein und aus. Immer wieder kommen Künstler wie Annerose und Alois Riedl, Franz Blaas, Eva Bosch, Maria Moser, Peter Sengl, Adelheid Rummetshofer, Birgit Schweiger oder Hubert Muthspiel auf einen Besuch vorbei und genießen die einzigartige Atmosphäre der Galerie mit ihren wunderschönen Gewölben.
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