Die Sonderausstellung ,,Wels 800-Geschichte einer Stadt" zeigt das Werden von Wels mit Epochen des Wohlstands, aber auch mit Zeiten des Verlusts. Der Bogen wird von den Römern bis ins Heute gespannt. Die Ausstellung erstreckt sich über drei Standorte: Burg, Minoriten und Schießerhof. Im Stadtmuseum Burg ist ein Schwerpunkt den Fabriken in der Stadt gewidmet. Denn im Verlauf des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist Wels geprägt von der zunehmenden Industrialisierung.
Im Jahre 1898 wurde die erste oberösterreichische Sparherdfabrik H. Koloseus gegründet. Sie war zunächst eine Filialfabrik der 1877 gegründeten Aschaffenburger Herdfabrik. Das Unternehmen erzeugte transportable eiserne Herde und Öfen, die vor allem in Großküchenanlagen eingesetzt wurden.
Die ursprüngliche Gründung des Lederwerks Ploberger wird auf das Jahr 1545 datiert, als in der Lederergasse 59 heutige Pollheimerstraße 7 - eine erste Gerberei entstand. Anstelle des von 1874 bis 1934 als Industriebetrieb geführten Werks wurde 1982 das Einkaufszentrum Volksgarten eröffnet - heute das sogenannte Gerstl-Haus.
Die Vereinigten Herd- und Ofenfabriken Nürnberg-München, das deutsche Stammhaus der Triumph-Werke, errichtete 1898 ein Zweigwerk in Wels. Im Jahre 1910 wurde die Ofenfabrikation aufgenommen. 1969 kaufte die Firma Küppersbusch das Werk.
Die Strick- und Wirkwarenfabrik Wagner & Reinert wurde als Zweigstelle zweier deutscher Strickwarenfabriken gegründet. 1909 folgte der Neubauander Ecke Salzburger StraBe 23 und Hamerlingstraße 13.
Zu sehen ist die Sonderausstellung ,,Wels 800 - Geschichte einer Stadt" bis inklusive Sonntag, 30. Oktober, zu den üblichen Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10 bis 17 Uhr, Samstag 14 bis 17 Uhr, Sonn- und Feiertag 10 bis 16 Uhr.
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