Im Dunkeln ist gut munkeln
Beim rund dreistündigen Spaziergang auf markierten Wanderwegen des Naturschutzgebiets Taferlklaussee befasst man sich mit verborgenen Lebensgemeinschaften im woodwideweb des Waldkammergutes.
Die Fäden werden im Untergrund gezogen. Es wird in die spannende dunkle Welt des Betriebssystems funghi 2.0 vorgedrungen. Warum wachsen Pilze vorwiegend im Wald? Was tut dieses Netzwerk für unser Klima?
Welche Partner bevorzugt die Eiche oder die Fichte? Welche Funktionen haben die geheimnisvollen Pilzgeflechte noch? Wie kommunizieren unsere Pflanzen miteinander, wie unterhalten sich Buche & Co?
Der Bodenlehrpfad im Naturschutzgebiet wird ebenfalls in den Rundgang miteinbezogen. Die oberirdischen Früchte der Pilzgeflechte werden am Ende der Tour bei der abschließenden Einkehr in der Taferlklausseehütte verkostet.
Der Wirt hält Pilzköstlichkeiten und regionale Schmankerl bereit. Als Giveaway warten Skripten, Waldpilzsalz, Pilzköstlichkeiten und Broschüren.
Die nächsten Termine: 1. Juli, 9. September und 23. September ab 14 Uhr, Treffpunkt Parkplatz Taferlklausseestüberl. Festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung tragen.
Mit dem Förster durch Wälder streifen
Auf verschiedenen Routen ist man mit Förster Poidl Putz rund 3,5 Stunden im Aurachtal unterwegs.
Er teilt sein Wissen über die Funktionen des Waldes, Pflege, Schutz und vielfältige Nutzung der Bäume, über Jagd und Wild, Vogel- und Naturschutz sowie Tiere, Pflanzen und Kräuter im Naturpark Attersee-Traunsee.
Die Touren bieten durch die jeweilige Anpassung an aktuelle Forstarbeiten, Jahreszeit und Witterung besonders viel Abwechslung. Mit waldpädagogischen Spielen, Geschichten und dem Beobachten von nicht Erwartetem, wie einer Begegnung mit dem Auerhahn, Siebenschläfern etc., oder dem Besuch einer Holzknechtssölde wird der Streifzug rund.
Die nächsten Termine: Am 25. Juni auch mit Thema Johanniskräuterbuschen, am 3. September zur Schwammerlzeit und am 1. Oktober mit Thema goldener Oktober, jeweils um 13 Uhr, Treffpunkt am Kirchenparkplatz Reindlmühl.
Im Winter gibt es noch zwei weitere Termine: Am 3. Dezember mit dem Thema Advent im Wald ab 13 Uhr und am 31. Dezember zum Jahresausklang ab 14 Uhr. Am 31. 12. ist der Treffpunkt am Kirchenparkplatz in Neukirchen. Festes Schuhwerk, dem Wetter angepasste Kleidung tragen und Trinkflasche, Jause, eventuell Fotoapparat und Sitzunterlage mitbringen.
Kräuterzauber im Jahreskreis
Neugierig auf die aktuellen Schätze der Natur? Begleitet von der Kräuterfrau vom Gmundnerberg werden rund 3,5 Stunden lang saisonale Wildkräuter gesammelt und die gefundenen Kräuter im wildromantischen Ruinengarten verarbeitet.
Vom frischen Blütensirup und Omas „Kräutl-Schmia“ im Frühjahr über die „Kräuterbuschen zu Johannis“ bis zur individuellen Räuchermischung aus Kräutern, Harz und Zunderschwamm.
Los geht es am Tor zum „Kräuterweg“, einer rund 1,5 Hektar großen Naturhangwiese mit angelegtem Schaugarten, welche von Wald umsäumt ist.
Gemeinsam wird der Waldrand bewandert sowie das Bachufer des kleinen Kaltwasser-Bächleins. In Begleitung von unzähligen Insekten, welche die Pflanzenvielfalt des Wildkräutergartens lieben, hört man Geschichten rund um die Gepflogenheiten der Vorfahren zum jeweiligen Jahreszeitenthema.
Aus den gesammelten Zutaten werden bei der Kaltwasser-Ruine (wieder aufgemauerter Teil der ursprünglichen Stube des „Kaltwasser“-Anwesens) die Naturkreationen selbst hergestellt. Das zauberhafte Ambiente des Wildkräuter-Ruinengartens lässt eintauchen in die gute alte Zeit. Als Erinnerung darf das selbst erzeugte Produkt mit nach Hause genommen werden.
Die nächsten Termine: Am 13. Juli und am 3. August jeweils um 17 Uhr, Treffpunkt ist am Kaltwasser-Gut am Tannachweg 27. Wetterfeste Kleidung und Schuhe tragen.