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Für dieses Sonderthema der OÖNachrichten wurden gemäß § 26 MG Kostenbeiträge geleistet.

Rote Säulengänge setzen optische Akzente. Foto: Riepl Riepl Architekten

06.06.2024

Das "Pro Kaufland" wird durch einen Neubau ersetzt, der die Hälfte des Areals einnehmen wird: Geschäftsflächen, PV-Anlage, Tiefgarage, Fahrradabstellplatz und vieles mehr.

LINZ. Das „Pro Kaufland“ in Linz-Urfahr ist bekannt für Retroflair im Überfluss. Damit ist bald Schluss: Das Gebäude aus den 1970er-Jahren soll abgerissen werden. Der Projektentwickler Rutter will auf dem 40.000 Quadratmeter großen Areal ein neues Einkaufszentrum errichten. Gestern gab der Linzer Gestaltungsbeirat den Plänen der „Riepl Riepl Architekten“ seine Zustimmung. 

Der Neubau wird etwa die Hälfte des Areals einnehmen. Rund um einen begrünten „Marktplatz“ ordnen sich die Verkaufsflächen in drei Gebäudeteilen an. Im Obergeschoß sind Geschäftsflächen für Dienstleister geplant. Die Fassade soll teilweise begrünt werden, ebenso das Dach, auf dem zudem eine PV-Anlage vorgesehen ist. Kolonnaden, also Säulengänge, sollen dem Gebäude eine einladende Optik verleihen. 

Unter dem gesamten Gebäude soll eine Garage für Autos entstehen. Auch Fahrradabstellplätze, die über eine Rampe erreichbar sind, sind geplant. Das Projekt läuft derzeit unter dem Namen „Neues Pro“ – wie es endgültig heißen wird, steht noch nicht fest. Bei den Einkaufszentren „HEY!Steyr“ und dem „Welas Park“ in Wels, die Rutter in den vergangenen Jahren revitalisiert hat, hat das Unternehmen die Namen beibehalten. Zum Zeitplan für die Umsetzung wollte Stefan Rutter, der Hälfte-Eigentümer der Immobiliengesellschaft, am Dienstagnachmittag nach der Sitzung des Beirats noch nichts sagen. Im Oktober 2023 hatte er eine Fertigstellung für 2026 angekündigt.

Insgesamt bewertete der Gestaltungsbeirat sowohl die Pläne als auch die Entsieglung eines großen Teils des Areals als positiv. Einige Verbesserungsvorgaben gab das Gremium den Projektanten allerdings mit auf den Weg. Sie haben großteils mit den weiteren Plänen für das Areal zu tun. Südlich des neuen Einkaufszentrums soll auf der restlichen Freifläche des Grundstücks eine Wohnanlage entstehen. Auch Teile des Einkaufszentrums könnten aufgestockt werden, um Wohnraum zu schaffen. Daher soll die Südfassade offener gestaltet werden, die Dachflächen sollen als Gärten oder Terrassen genutzt werden können. Die Umsetzung der Vorschläge wird im Genehmigungsverfahren überprüft. 

Arbeit an „Masterplan“

Vorerst soll die freie Fläche begrünt werden. Für die zweite Projektphase muss der Bebauungsplan angepasst werden. Derzeit arbeiten die Stadt und Rutter Immobilien an einem „Masterplan“, der unter anderem die Anbindung an den umliegenden Stadtteil regeln soll. Der Prozess dazu soll im Sommer abgeschlossen sein. Dass ein derartiges Projekt in zwei Phasen entwickelt wird, ist in Linz ungewöhnlich. Grund sind wirtschaftliche Zwänge aufseiten der Firma Rutter. 

Planungsstadtrat Dietmar Prammer (SP) zeigt sich zufrieden: „Das Pro ist für Urfahr und den Standort als Nahversorger und sozialer Treffpunkt sehr wichtig. Nun ist der nächste Schritt für die Weiterentwicklung geschafft. Auch von der Qualität her ist es sicher ein Sprung nach vorne.“ VALENTIN BAYER

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