Wels wurde im Jahr 2021 als erste österreichische Stadt mit dem UNO-Zertifikat „Smart City“ ausgezeichnet. Damit reiht man sich in die Riege der Städte Singapur, Moskau, Montevideo usw. Wels setzt nachhaltige Informations- und Kommunikationstechnologien in seiner öffentlichen Infrastruktur ein. Besonders gut schneiden die Bereiche Wirtschaft und Umwelt ab, aber auch bei Gesellschaft und Kultur liegt Wels im grünen Bereich.
Weniger Energieverbrauch
Wels hat schon früh erkannt, dass eine Umstellung auf erneuerbare Energie nicht nur entscheidend für ein gesundes Klima ist, sondern auch um die lokale Wirtschaft anzukurbeln und die Lebensqualität der Bürger zu verbessern.
Die Europäische Kommission hat sich im Rahmen des „Europäischen Grünen Deals“ zum Ziel gesetzt, die Netto-Treibhausgas-Emissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 zu senken. Die Stadt Wels hat dieses Ziel bereits erreicht und sogar überschritten.
Allein in den letzten zehn Jahren wurden bei Strom und Fernwärme die CO₂-Emissionen weit über das EU-Ziel hinaus verringert. Die Vergleichszahlen von 2012 und 2022 sprechen eine deutliche Sprache:
• Strom: –77 Prozent CO₂
• Fernwärme: –69,7 Prozent CO₂
• Der durchschnittliche Welser Haushalt mit Fernwärme-Heizung hat seinen CO₂-Fußabdruck im Bereich Energie um 57,8 Prozent gesenkt.
• Der durchschnittliche Welser Haushalt, der von Gas auf Fernwärme umgestiegen ist, hat seinen CO₂-Fußabdruck im Bereich Energie um 80 Prozent gesenkt.
Die Nutzung nachhaltiger Energiequellen fördert die Wirtschaft, indem sie neue Arbeitsplätze schafft und Unternehmen im Bereich erneuerbarer Energien unterstützt.