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Für dieses Sonderthema der OÖNachrichten wurden gemäß § 26 MG Kostenbeiträge geleistet.

WKO-Wels-Vertreter von links: Alexander Huber und Franz Edlbauer Fotos: Werkgarner

25.05.2024

Im Gespräch mit Franz Edlbauer von der Wirtschaftskammer Wels-Stadt und mit Alexander Huber von der Wirtschaftskammer Wels-Land über Unternehmen und regionale Betriebe.

Herr Edlbauer, Sie sind Unternehmer in Wels und leiten den erfolgreichen Familienbetrieb Prillinger. Wie geht es aktuell den Welser Unternehmen?

Franz Edlbauer:
Wir beobachten die aktuelle Lage sehr genau. Im Großen und Ganzen ist die Situation für die regionale Wirtschaft – mit Ausnahmen – stabil, aber herausfordernd. In einigen Branchen wissen wir, dass die Nachfrage spürbar eingebrochen ist, was sich teilweise bereits bei den aktuellen Arbeitsmarktdaten ablesen lässt. 

Was sind in Zukunft die größten Herausforderungen für die regionalen Betriebe?

Franz Edlbauer:
Die nach wie vor hohe Inflation sowie die stark gestiegenen Personalkosten, gepaart mit einem Rückgang von Nachfrage und Aufträgen, sind ein gefährlicher Mix. Das belastet mittlerweile viele Wirtschaftsbereiche und trübt die Konjunktur. Unsere Wirtschaft ist stark exportorientiert und es geht darum, international wettbewerbsfähig zu bleiben. Hier sehe ich dringenden Handlungsbedarf und es ist höchst an der Zeit, rasche Gegenmaßnahmen einzuläuten, die die Konjunktur ankurbeln, die Wettbewerbsfähigkeit stärken, den Arbeitsmarkt entlasten und die allgemeine Stimmung wieder verbessern. 

Herr Huber, Sie führen seit mehr als 25 Jahren Ihr Unternehmen Huber KSS-Service in Lambach. Als Vertreter von mehr als 5500 Betrieben in Wels-Land werden Sie oftmals mit dem Problem des Lehrlingsmangels konfrontiert. Was unternimmt die WKO, um Jugendliche in die Lehre zu bringen?

Alexander Huber:
Seit Jahren ist es unser erklärtes Ziel, das Image der Lehre zu verbessern. Uns ist in den letzten Jahren einiges gelungen. Durch unsere vielen Initiativen wie dem Projekt „Wirtschaft verstehen“, bei dem Firmen die Patenschaft von Schulklassen übernehmen, der „OÖ Job Week“ oder auch durch unsere unterschiedlichen Workshops in den Schulen setzen wir ganz gezielte Schwerpunkte. Als Highlight gilt nach wie vor unsere Lehrlingsmesse, wo wir rund 2000 Schülerinnen und Schüler aus der Region erreichen. Die Jugend ist unsere Zukunft und Berufsorientierung ist wichtiger denn je. Fakt ist: Fehlen heute Lehrlinge, gehen uns morgen die Fachkräfte ab, die unsere Betriebe so dringend benötigen! 

Was zeichnet aus Ihrer Sicht den Standort Wels und Wels-Land besonders aus?

Alexander Huber:
Der Standort Wels und Wels-Land bietet perfekte Rahmenbedingungen. Die Wirtschaft bietet einen tollen Branchenmix, die Erreichbarkeit der Betriebe ist durch eine gut ausgebaute Infrastruktur gegeben und mit den unzähligen Schulen in Wels und Wels-Land punktet die Region mit einem perfekten Bildungsangebot. Besonders hervorzuheben ist auch noch die sehr hohe Lebensqualität in unserem Bezirk, was ebenso ein wichtiger Standortfaktor ist. 

Was ist jetzt nötig, um einen Ausblick in eine gute Zukunft machen zu können?

Franz Edlbauer:
Trotz aller Schwierigkeiten und globaler Krisen bleiben Optimismus und Mut die besten Berater für eine erfolgreiche Zukunft. Ich bin fest davon überzeugt, dass unsere Wirtschaft im globalen Umfeld auch künftig vorne mitmischen wird. Generell wird der internationale Wettbewerb härter und Österreich und Europa haben viele Hausaufgaben zu erledigen, um unseren Wirtschaftsstandort für die Zukunft abzusichern.

WEITERE INFOS

WKO Wels
Dr.-Koss-Straße 4
4600 Wels
Telefon: 05 90909 5900
E-Mail: wels@wkooe.at
Web: www.wko.at/ooe/we
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag von 7.30 bis 16.30 Uhr und Freitag von 7.30 bis 13.30 Uhr

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