Außenhandel: Zuwächse bei Importen und Exporten
WIEN. Der heimische Außenhandel florierte auch im ersten Halbjahr 2018 recht kräftig. Sowohl bei den Ein- als auch Ausfuhren von Waren kam es zu einem Zuwachs von mehr als fünf Prozent. Das Handelsbilanzdefizit verringerte sich von 2,58 auf 2,19 Milliarden Euro.
Der Gesamtwert der eingeführten Waren stieg nominell um 5,1 Prozent auf 77,27 Milliarden Euro, die Ausfuhren legten um 5,8 Prozent auf 75,08 Milliarden Euro zu. Aus der EU importierte Österreich laut den heute, Freitag, veröffentlichten vorläufigen Zahlen der Statistik Austria Waren im Wert von 54,70 Milliarden Euro, das ist ein Plus von 5,4 Prozent. Gleichzeitig wurden um 6,5 Prozent mehr Waren im Wert von 53,15 Milliarden Euro in diese Länder exportiert. Das Handelsbilanzdefizit mit der EU betrug 1,54 Milliarden Euro.
Die drei wichtigsten EU-Partnerländer im Export waren Deutschland (+6,3 Prozent auf 22,92 Milliarden Euro), Italien (+10,4 Prozent auf 5,00 Milliarden Euro) sowie Frankreich (-12,0 Prozent auf 3,39 Milliarden Euro).
Der Außenhandel mit Drittstaaten zeigte im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017 eine Zunahme bei den Importen um 4,3 Prozent auf 22,58 Milliarden Euro und bei den Exporten um 4,1 Prozent auf 21,93 Milliarden Euro. Daraus ergab sich ein Defizit von 0,65 Milliarden Euro. Exportseitig am bedeutendsten waren die Vereinigten Staaten (+5,0 Prozent auf 4,95 Milliarden Euro), die Schweiz (+2,3 Prozent auf 3,52 Milliarden Euro) und China (+5,8 Prozent auf 1,87 Milliarden Euro).
Im Monat Juni lagen die Importe gegenüber dem Vorjahresmonat um 11 Prozent höher bei 13,32 Milliarden Euro, und die Exporte legten um 11,8 Prozent auf 13,17 Milliarden Euro zu. Arbeitstägig bereinigt stiegen die Importe um 7,4 Prozent und die Exporte um 7,9 Prozent. Das Handelsbilanzdefizit betrug 0,15 Milliarden Euro.
Im Handel mit anderen EU-Ländern wurden im Juni Waren im Wert von 9,6 Milliarden Euro importiert (+8,8 Prozent) und im Wert von 9,29 Milliarden Euro exportiert (+13,8 Prozent). Das Defizit lag somit bei 0,30 Milliarden Euro. Aus Drittstaaten kamen Waren im Wert von 3,72 Milliarden Euro (+17 Prozent), die Warenexporte in diese Länder beliefen sich auf 3,88 Milliarden Euro, ein Plus von 7,4 Prozent. Daraus ergab sich ein Überschuss von 0,16 Milliarden Euro.