Pöttinger fährt Rekordernte ein und investiert zu Hause
GRIESKIRCHEN. Exportquote der Hausruckviertler liegt bereits bei 90 Prozent
Der Landmaschinenhersteller Pöttinger mit Sitz in Grieskirchen hat ein erfolgreiches Jahr hinter sich: Im Geschäftsjahr 2017/18 (per 31. Juli) ist der Umsatz um 15 Prozent auf 354 Millionen Euro gestiegen (2016/17: 308 Millionen Euro), was einen Rekord für das Unternehmen darstellt.
Dies gab der Betrieb aus dem Hausruckviertel gestern bekannt. In den Krisenjahren 2008, 2009, 2010 war der Umsatz auf 182 Millionen Euro eingebrochen. Hauptumsatzträger des Unternehmens bleibt der Grünlandbereich mit 59 Prozent, gefolgt von den Bereichen Bodenbearbeitung und Sätechnik mit rund 27 Prozent. In beiden Segmenten hat der Umsatz um 16 Prozent zugelegt, was Pöttinger auf die weltweit positive Entwicklung der Preise für landwirtschaftliche Produkte zurückführt. "Werden die Kunden zufriedenstellend bezahlt, können sie auch investieren", sagt Gregor Dietachmayr, Sprecher der Geschäftsführung, im Gespräch mit den OÖN. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet er ein etwas schwächeres Wachstum von sechs bis sieben Prozent.
Ergebniszahlen wurden nicht veröffentlicht: Laut Creditreform lag das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Geschäftsjahr 2016/17 bei 13,7 Millionen Euro. Die größten Einzelmärkte sind Deutschland mit 20 und Frankreich mit 14 Prozent Anteil. Die Exportquote wuchs von 88 auf 90 Prozent. Auch Österreich zählt mit rund zehn Prozent vom Gesamtumsatz zu den stärksten Einzelmärkten.
Baubeginn verzögert sich
Zuletzt hat Pöttinger Investitionen in Höhe von 34 Millionen Euro getätigt. Ein neues Werk für Rundballenpressen und Ladewagen in Sankt Georgen bei Grieskirchen ist derzeit in Planung. Wie berichtet, verzögern Konflikte mit Anrainern den Baubeginn. Laut Dietachmayr sei man aber im Plan. Bei Pöttinger waren zuletzt 1775 Mitarbeiter beschäftigt. (2016/17: 1700).
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