Weihnachtsgeschäft: Ernüchternde Bilanz nach vier Samstagen
LINZ/WIEN. Umsätze der Händler nominell auf Vorjahresniveau stabil – Wachstum im Online-Bereich.
"Wenn es so weitergeht wie bisher, können wir ein nominelles Plus von 0,5 Prozent erreichen", sagt Ernst Gittenberger, der für die KMU Forschung Austria das bisherige Weihnachtsgeschäft analysiert. Das heißt aber auch, dass preisbereinigt ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahr herauskommen wird.
Die vorab optimistischen Erwartungen von einem Plus von zwei bis drei Prozent, "würden an der Realität im Handel vorbeigehen", so Grillenberger. Von den gestiegenen Konsumausgaben der privaten Haushalte merke der Handel nur wenig.
Peter Buchmüller, Obmann in der Sparte Handel, hat einen anderen Blickwinkel: Er nennt den prognostizierten Umsatz von 1,63 Milliarden Euro stabil und hofft, dass das Rekordniveau von 2011 (allerdings nominell, Anmerkung) übertroffen werden könnte.
Der schleichende Wandel
Der schleichende Strukturwandel spiegelt sich auch in den Zahlen im Detail: Denn das nominelle Wachstum ist nur zu halten, weil der Online-Handel wächst. Etwa sechs Prozent des gesamten Weihnachtsgeschäfts oder 100 Millionen Euro werden im Internet erzielt. Das bedeutet auch, dass sich das Online-Geschäft in absoluten Zahlen seit 2010 verdoppelt hat.
Das darf nicht über die Bedeutung des Weihnachtsgeschäfts für den stationären Handel hinwegtäuschen, auch wenn der Umsatz stagniert. Nominell liegt das Geschäft quer über alle Branchen auf dem Niveau der vergangenen vier Jahre.
Vorläufige Verlierer sind der Buch- und Schreibwarenhandel, der laut KMU Austria fünf Prozent hinter dem Vorjahr liegt. Auch Juweliere und Drogerien liegen bisher unter dem Niveau von 2015. Ein Umsatzplus melden Schuh- und Lederhändler und der Sporthandel.
Wichtig sind noch die laufende letzte Woche vor dem Heiligen Abend und die erste Woche nach Weihnachten. Verteilt man das Geschäft rund ums Christkind, so wurden 60 Prozent in den ersten vier Wochen einschließlich des vierten Adventsamstags erzielt. Ein Drittel kommt in dieser Woche. Buchmüller sagt dazu: "Bei den Late-Shoppern sitzt das Geld locker." Immerhin zehn Prozent noch in den Tagen nach Weihnachten – dann werden die geschenkten Gutscheine eingelöst.
Den Verlauf des Weihnachtsgeschäfts stellt die KMU Forschung so dar: Der vierte Einkaufssamstag ist absolut am stärksten (40 Prozent mehr Geschäft als am ersten Einkaufssamstag). Der als zusätzlicher Einkaufstag etablierte 8. Dezember ist aber deutlich schlechter als jeder Samstag.
Volle Geschäfte, sparsamere Kunden
"Wir haben ein gutes Weihnachtsgeschäft, besonders bei Gutscheinen. Der Schlussverkauf ist ein zusätzlicher Treiber.“
Monika Sandberger, Passage Linz
"Wir sind zufrieden, aber der Preiskampf wird jedes Jahr härter. Das ist eine Folge des OnlineHandels.
Martina Schuchnig, Spielwarenhändlerin aus Mauthausen
"Das Geschäft drängt sich immer mehr zusammen. An Top-Tagen haben wir in unserem Haupthaus auf der Linzer Landstraße 15.000 Kunden. Wir entwickeln uns besser als die Branche. Bei der Herausforderung, das Umsatzniveau zu halten, hilft uns die Kombination mit dem Online-Geschäft.“
Josef Pretzl, Thalia
Die Konsumenten sind zurückhaltender als in den Vorjahren, und sie kaufen heuer günstigere Waren ein.
Margarete Krabath,Juwelierin aus Wels
Wir sind zufrieden. Wir beraten mehr Kunden, die Beratung wollen, aber online kaufen. Die können wir überzeugen.“
Karl Kaltenbrunner, Sporthändler Gmunden/Braunau
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Wir haben uns heuer in der Familie darauf verständigt, sich nichts gegenseitig zu schenken, denn jeder hat alles, was er wirklich braucht.
Und was soll ich sagen - ich frage mich, warum wir das nicht schon früher so eingeführt haben. Kein Kopfzerbrechen darüber wem man was schenken soll, kein Wahnsinn in den Einkaufstempeln.
Nicht zuletzt durch einen tragischen und viel zu frühen Tod im beruflichen Umfeld ist mir wieder einmal klar geworden - Gesundheit ist das einzig wirklich wichtige, und diese kann man sich nicht mit Geld kaufen.
Gemütliches Beisammensein in der Familie, gutes Essen und Trinken - und vor allem ZEIT, sind für mich persönlich viel wichtiger als irgendwelche (sinnlosen) Packerl aufzumachen!
Offline habe ich nur den Baum gekauft
von Hartlh (17) · 21.12.2016 01:31 Uhr
Sehr optimistisch, was man da so liest. Interessant dass ein Duft-Betrieb in einem Salzkammergut EKZ gegenüber 2012 nicht einmal den halben Umsatz heuer geschafft hat. Aber ist wahrscheinlich wie so vieles nur ein Einzelfall zwinkern
ich habe letzthin ein bsp gesendet wo im Geschäft in Linz einen Männerduft um ca. 69 Euro verkauft wurde, im Online Handel in D zu 42 Euro erhältlich war,plus 8 Euro Versand und sogar zwei Stück um 90 Euro .
Als ich die Direktion in Wien angeschrieben habe , auf das Angebot aus D aufmerksam machte ,wurde mir das Produkt online um 49 Euro angeboten.
Jedes Jahr das gleiche Spiel ......... nach jedem Einkaufssamstag vor Weihnachten werden Geschäftemacher befragt, ob sie zufrieden sind .......... ja natürlich, sehr hohe Frequenz, man ist fast ausverkauft !
Nach Weihnachten die grosse Ernüchterung ...... viel ist liegengeblieben, zu wenig Geld in der Kassa um die Frühjahrskollektion zu bezahlen, ruinöser Abverkauf ..... bis es eben nicht mehr weitergeht.
Nicht die Grossen bringen die Kleinen um, die Ersteren bringen sich selbst um. Die Kleinen finden meist noch Lücken, um zu überleben.
Lohnabschlüsse unter der Inflationsrate (Pensionisten!), dabei steigende Firmenerträge - irgendetwas ist da faul. Nun wirkt sich langsam der Reallohnverlust der letzten Jahre aus. Das Weihnachtsgeschäft stagniert, bei vielen Branchen ist es sogar zurückgegangen. Kein Wunder, daß der Onlinehandel wächst. Viele sollten einmal ihre unverschämten Warenaufschläge überdenken.
Wer soll den ganzen Krempel kaufen und aufstellen? Ich schenke heuer nur Zeit, gutes Essen und Ruhe.
I kauf die Weihnachtsgeschenke immer von die Zinsen vom Sparbuch.Heuer kriagt a jeder 10 Stollwerk.
i hau mi voi ooooooo...
Super - im Ausland kaufen aber in Österreich das Geld verdienen. Langfristig ruiniert man damit Arbeitsplätze, auch den EIGENEN.
Dafür ist ja die EU da, damit das Inland viel größer ist.
Nur müssen sich ALLE*) auf den neuen Raum einstellen, nicht nur die Unternehmer.
*) auch die Sturschädln in den Behörden der Mitgliedsstaaten zum Beispiel, die immer noch ihre Pfründe verteidigen und damit den größeren EU-Raum schwächen und am End ruinieren. Von denen scheinen VIELE den rechten Populistenparteien anzugehören.
Kann es sein das das Volk eben mal Pleite ist nur keiner traut sich das zu sagen?
das Volk ist nicht pleite, doch es gibt sehr viele arme Leute.
Irgendwie lese ich heraus, dass die Erwartungen einfach zu hoch waren und dass sich das Geschäft ins Internet verlagert.
Mahlzeit! Mir waren immer Kipferl vom Bäcker lieber, jetzt Kommens halt von Borealis und Co.
Noch 2 oder 3 Paragraphen von den Grüninnen, dann müssen die letzten Bäcker zusperren.
"Des miaßz vastehn"
Wenn 》50% der Lohnanhäbgigen keine Einkommenssteuer zahlen kann eben keine Massenkaufkraft aufkommen.
Dass die Mehrheit der Einwohner null Ahnung von Betriebswirtschaft und Volkswirtschaft hat lässt linke und rechte Verführer gross werden.
Alleine schon das Ziel "einen gerechten Anteil" am Ertrag eines Unternehmens ist ein Hohn ebenso der Ausdruck "fair" alles nichtssagend wie der gegenständliche Artikel.
Die Unbedarften haben schon die Mehrheit was solls.
Naja, die ÖD und die Kämmerer sind ja auch "Volk". Da gibts schon noch eine Nachlaufzeit.
Macht nix, rinnt nicht so viel Geld nach Asien wie erwartet.
Die Kaufhäuser sind ja eh nur mehr für die Gemeinden da und für die Container
ich verdiene genug! was morgen ist, weis keiner. vielleicht sollten sich auch die f-wähler einmal fragen, was wertschöpfung bedeutet! falsche fingernägel, zum beispiel, bekommt man auch im nagelstudio um die ecke und müssen nicht bei amazon und dergleichen bestellt werden!
schlechte Lohnabschlüsse, seit Jahren sinkende Reallöhne, hohe Steuerquote, prekäre Arbeitsverhältnisse, wenig Optimismus tragen halt nicht gerade zur Konsumlaune bei. Wen wunderts?
es geht absolut in die richtige richtung - weniger konsum,
wer weniger konsumiert, muss auch weniger tschinäun - net dumm !
Bin derzeit in einem Land in dem das praktiziert wird, weniger arbeiten weniger Konsum.
Alles für die Touristen wenig bis nichts für das Volk.
Wer den Weihnachtszahlen glaubt,
glaubt sicher auch an das Christkind noch!
NES und PS 4 Pro seit November 2016 ausverkauft,
weils nicht produzieren können für den öster. Markt!
Umsätze sind relativ - viele Geschäfte in Wels und SCW
EKZ haben Abverkauf und sperren mit 31.12.2016 zu!!
Ab 01.01.2017 ergibt sich eine NEUE LANDSCHAFT für IMMOBILIENSPEKULANTEN auf KOSTEN der ALLGEMEINHEIT!
Die höchste KONKURSRATE seit dem letzten Jahr und hinter jedem KONKURS stehen zerstörte Unternehmer und Familien derer Mitarbeiter!
Wirtschaft kann nur florieren, wenn endlich BANKEN auch KREDITE vergeben an Ärmere und Arbeitslose und wenn REICHE in ÖSTERREICH investieren ohne GEGENLEISTUNGEN vom STAAT/BUND/ LAND/GEMEINDE
der 300 MILLIARDEN SCHULDEN aufgebaut hat in kurzer ZEIT!
Ohne Verwaltungs und Pensionsreform keine ZUKUNFT für unsere KINDER! Bildungsreform und anderen JAHRZEHNTELANG verspekulierten Chancen rede ICH dabei gar nicht!
Frohe Weihnachten 2016 und ein gesundes gutes neues JAHR 2017
Wenn Reiche investieren, egal ob mit oder ohne Subventionen, dann, um noch reicher zu werden. Das zahlen dann wiederum die Ärmeren, welche sich nach Ihrer Meinung verschulden sollen - was für Körperschaften öffentlichen Rechts aber höchst verpönt ist! Ich glaub' da spießt sich was.
Und jeden Freitag Frohgemut auf die kommenden Tage und Lob für die davonfliegenden. Und jetzt das.
Und warum müssens immer wachsen?
In meinen Augen ein schlechter Artikel, OON mässige Rauferei und Beitreten.
"Und warum müssens immer wachsen?"
Deshalb wird Wachstum notwendig sein, weil auch die Preise für Mieten, Energie und Lohnnebenkosten in den letzten Jahrzehnten enorm gestiegen sind!
Die online-Händler haben es gut, sie profitieren von den Beratungen der Kunden im Geschäft und halten somit die Lohnkosten niedrig.
In der "Duftbranche" habe ich selber online zugeschlagen, die Differenz lag über 60 Prozent zu einem namhaften in Linz niedergelassenen Geschäft, wobei der "Duft" original war und als Geschenk verpackt geliefert wurde!
Ich habe die (großen) Onlinehändler im Verdacht, dass sie die Lieferanten erpressen - so kannst du ohne weiteres Originales gekauft haben
oder ists für die immer noch ausreichend ?
Wird wohl sein.
Es war ein Unternehmen aus Tschechien welches mich beliefert hat, ich wusste das vorher nicht, ich habe nicht nachgefragt, aber ich war sehr zufrieden damit.
Assoo? Auch?
Da wollte ich einen Trenntrafo kaufen; ist nichts geworden weil das Datenblatt konfuzius gewesen ist. Tschechische Adresse aber deutscher Name.
Wir sind doch in der EU, da kann man den europäischen Markt doch nutzen, besonders da wo es noch billiger ist als in Österreich, oder?
hast den emoticon-führer nicht gefunden?
was mich stört an der Internationalisierung: Datenblätter und vor allem Gebrauchsanweisungen in 28 Sprachen, und dadurch so klein, dass es ohne Lupe wirklich nicht zu lesen ist.
...wobei der "Duft" original war und als Geschenk verpackt geliefert wurde!
Des wird a G´stank werdn wennstas vawendst...
nicht alles was riecht ... duftet auch.
Sehr optimistisch, was man da so liest. Interessant dass ein Duft-Betrieb in einem Salzkammergut EKZ gegenüber 2012 nicht einmal den halben Umsatz heuer geschafft hat. Aber ist wahrscheinlich wie so vieles nur ein Einzelfall