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Afrika: Der wachsende Kontinent

Von Heidi Riepl, 11. Jänner 2020, 12:51 Uhr
Galerie Sabtours
Tafelberg in Kapstadt Südafrika Bild: shutterstock

Bis zum Jahr 2050 wird ein Viertel der Weltbevölkerung auf dem schwarzen Kontinent leben – Wirtschaftsexperten sehen ein gigantisches Potenzial.

Afrika wächst und wächst. Bis 2050 wird sich die Zahl der Afrikaner von heute rund 1,3 Milliarden auf mehr als zwei Milliarden verdoppelt haben. Ein Viertel der Weltbevölkerung wird dann laut UNO-Angaben in Afrika leben. Für das Jahr 2100 rechnen die Experten sogar mit 4,3 Milliarden Einwohnern.

Wirtschaftsexperten sprechen bereits vom "Kontinent der Zukunft". Sie sehen ein gigantisches Nachholpotenzial und betrachten Afrika mit seinem Reichtum an Ressourcen als "immens wichtigen Markt". Österreich läuft allerdings Gefahr, die Chancen zu verpassen. Österreichische Exporte nach Afrika machten 2018 bescheidene 1,8 Milliarden Euro aus – 1,22 Prozent der österreichischen Gesamtexporte.

Doch obwohl der allgemeine Lebensstandard in ganz Afrika steigt und einige Staaten wie Äthiopien, Ruanda und Ghana seit Jahren ein konstant hohes Wirtschaftswachstum aufweisen, kämpfen die meisten Länder weiter mit riesigen Problemen wie Armut und Hunger, Kriegen, Terror und Korruption. Vor allem für Nigeria und die Republik Kongo sind die Prognosen düster: 2050 werden rund 40 Prozent der extrem armen Bevölkerung der Welt in diesen zwei Ländern leben. Migration wird für Millionen Menschen dann die einzige Alternative sein. Entgegen aller Befürchtungen drängt nur ein Drittel der Ausreisewilligen nach Europa.

 

Der schlafende Löwe wird erwachen

In Afrika wird der Druck hin zur Demokratie immer stärker.

Von Thomas Spielbüchler

Afrika ist reich an Bodenschätzen – der Fluch des Kontinents. Seit dem Ende der ausbeuterischen Kolonialherrschaft bereichern sich Eliten im Süden und Norden auf Kosten der Massen im Süden. Das koloniale Erbe, schlechte Regierungsführung, der Kalte Krieg und ein Wettlauf um Rohstoffe machten Afrika zu einem "verlorenen Kontinent": Hunger, Kriege und Katastrophen prägten unsere Wahrnehmung über die letzten Jahrzehnte. Daraus entstand mittlerweile aber eine Chance: Der Widerstand gegen autoritäre Verhältnisse und der Druck hin zu Demokratie werden immer stärker. Unerlässlich dafür ist Bildung.

Der schlafende Löwe wird erwachen
Thomas Spielbüchler ist Senior Lecturer am Institut für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte der Johannes Kepler Universität Linz. Bild: privat

Damit würden auch die wirtschaftlichen Chancen steigen, was wiederum eine verantwortungsvolle Regierungsführung stützt – unerreichbarer Traum einer positiven Dynamik? Keineswegs: In immer mehr afrikanischen Ländern sind die Menschen bereit, mit friedlichen Mitteln gegen Korruption, Misswirtschaft und Klientelpolitik zu kämpfen. Die Unterstützung aus dem Norden erschöpft sich allerdings in Symbolpolitik. Noch locken die Profite, die sich gemeinsam mit den alten, korrupten Eliten leichter erzielen lassen. Aber die Zeit ist reif für ein afrikanisches Jahrhundert – der Löwe wird erwachen!

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Autorin
Heidi Riepl
Redakteurin Außenpolitik, Weltspiegel
Heidi Riepl

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23  Kommentare
23  Kommentare
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dachbodenhexe (5.935 Kommentare)
am 12.01.2020 21:54

Die sogenannten Wirtschaftsexperten solten sich endlich Gedanken um die Bevölkerung und auch um die Umwelt machen.
In Europa predigt die Gretl und alle Politiker stimmen ihr zu, nur wenn es dann ums Wirtschaftswachstum geht, wird die CO2 Panik wieder beiseite geschoben.

Für das Jahr 2100 rechnen die Experten sogar mit 4,3 Milliarden Einwohnern. Wieviele Afrikaner werden wohl, wenn die Migration so weitergeht, in Europa leben ?

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Sensibelchen (909 Kommentare)
am 12.01.2020 22:57

Die Frage ist: Wieviel wohnen bereits in Europa und wie viele um einiges länger als Sie selbst? zwinkern

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siebenkant (1.837 Kommentare)
am 12.01.2020 10:58

Der Kontinent wächst nicht. und das Bevölkerungswachstum ist rückläufig.

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123_einmal_eins (400 Kommentare)
am 12.01.2020 09:31

Das wird ein Gigantisches Potenzial an Elend, Krieg und Terror bringen.
Ein Kontinent wo es immer Heißer wird, die Wüste mehr und mehr wächst. Das Menschen verachtende China wird seinen Beitrag leisten. Afrika und der Nahe Osten, überall wo der Islam fest verankert ist wird es Gewaltig Krachen.

Es wird ein Gigantisches Potenzial an der Börse hinsichtlich Rüstungsfirmen geben. Nahezu unendlicher bedarf an Waffen und Munition.

Ich werde mir gleich nächste Woche Aktien von Rüstungsfirmen Kaufen.

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( Kommentare)
am 12.01.2020 10:53

"Afrika und der Nahe Osten, überall wo der Islam fest verankert ist wird es Gewaltig Krachen." Afrika, wo das Christentum fest verankert ist - stimmt genauso; denk nur an die Demokratische Republik Kongo.

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siebenkant (1.837 Kommentare)
am 12.01.2020 11:05

Der Angst machen vor den Wilden. So ein unseriöser Bericht.

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helterskelter (1.759 Kommentare)
am 12.01.2020 12:24

Hauptsache den Islam verteidigen, aber keine Ahnung haben.
Haben sie sich zumindest kurz über den Kongo informiert?
Bestimmt haben sie noch nie etwas von - Allied Democratic Forces, gehört!

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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 13.01.2020 08:34

Tatsache ist, dass etwa die nördliche Hälfte Afrikas islamisch und die südliche Hälfte christlich ist. Bezüglich Bevölkerung ist die Verteilung ebenfalls ausgeglichen.
Auch unter den Krisenländern und den Ländern mit den höchsten Mordraten finden sich sowohl christliche als auch islamische Länder.

Wenn für dich Tatsachen eine Verteidigung des Islams sind, dann kann ich dir nur empfehlen, deine Überzeugungen einer profunden Meinungsbildung zu unterziehen.

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Duc (1.624 Kommentare)
am 12.01.2020 09:12

China wird sich in Afrika sicher nicht die Butter vom Brot nehmen lassen.

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Sensibelchen (909 Kommentare)
am 12.01.2020 08:57

Die westlichen Industriestaaten haben Afrika einfach verschlafen. Mittlerweile sind die besten Plätze von den Chinesen besetzt.

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Lamborghini44 (1.972 Kommentare)
am 11.01.2020 18:26

"Gigantisches Potenzial" eine gefährliche Drohung in jeder Hinsicht.

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siebenkant (1.837 Kommentare)
am 12.01.2020 11:11

Außer Wirtschaftskrieg keinen Gedanken im Kopf?

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filibustern (678 Kommentare)
am 11.01.2020 15:50

… drängt nur ein Drittel aller Ausreisewilligen nach Europa? Von welcher Gesamtanzahl von Ausreisewilligen reden wir hier? Egal, was der Prozentsatz dann ist - es sind sehr viele!

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( Kommentare)
am 11.01.2020 14:07

Afrika wächst, aber die Leute werden weniger, weil sie alle in Europa sind. Wer pflueckt dann den Kaffee in den Plantagen? Und weil sie so traumatisiert sind von der anstrengenden ueberfahrt, dürfen sie sich auch bei uns die Arbeitszeiten aussuchen. Wie ein schwarzer busfahrer bei der linzag. Um 4uhr frueh aufstehen ist ihm zu anstrengend. Alle älteren Kollegen halten das aus, nur der junge schwarze nicht. 😜

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bvb22 (1.356 Kommentare)
am 11.01.2020 13:58

da kommen schöne Zeiten auf uns zu

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 11.01.2020 13:44

Geburtenkontrolle ist oberstes Gebot !!

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Gugelbua (32.719 Kommentare)
am 11.01.2020 13:20

Ich glaub die Wirtschaftspropheten werden sich gewaltig täuschen, es steigt höchstens das Elend der Bevölkerung, der Kontinent wird weiterhin ausgeplündert

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betterthantherest (36.522 Kommentare)
am 11.01.2020 13:00

Wie siehts mit dem CO2 Ausstoß in Afrika aus?

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jamei (25.556 Kommentare)
am 11.01.2020 13:15

Du stellst aber eine PROVOKANTE Frage - mei lieba ......das ist doch keine Frage
wir helfen ja und verbieten dafür die Plastiksackerl welche die Weltmeere so verschmutzen.......

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LiBerta1 (3.672 Kommentare)
am 11.01.2020 08:17

"Entgegen aller Befürchtungen drängt nur ein Drittel der Ausreisewilligen nach Europa."

Entgegen aller Befürchtungen?

Wir haben Grund genug uns zu fürchten, wenn ein Drittel nach Europa, (genau genommen in die EU) kommt. Dann bleibt für die Eingeborenen Europas nicht mehr viel Platz übrig.

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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 11.01.2020 11:05

Oder - nur etwas sinnverändert - : "Entgegen allen Befürchtungen."

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LiBerta1 (3.672 Kommentare)
am 11.01.2020 15:05

Hab's nur kopiert.

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glindan (1.399 Kommentare)
am 12.01.2020 09:38

@ALFDALLI: Hätten Sie nicht korrigieren müssen. Obwohl "entgegen" normalerweise mit dem Dativ steht, ist es bei fehlendem Artikel erlaub, den Genetiv zu verwenden.

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