Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Alexander Schütz tritt als Aufsichtsrat der "Deutsche Bank" zurück

Von nachrichten.at/apa, 10. März 2021, 21:04 Uhr
Erfolg hoch zwei: Ein Linzer in der Deutschen Bank
Der gebürtige Linzer Alexander Schütz ist Gründer von C-Quadrat. Bild: C-Quadrat

FRANKFURT. Der wegen Wirecard in die Kritik geratene Deutsche-Bank-Aufsichtsrat Alexander Schütz legt sein Mandat bei dem Geldhaus nieder. "Ich habe mich dazu entschieden, den Aufsichtsrat der Deutschen Bank zur nächsten Hauptversammlung zu verlassen", erklärte der Linzer Mittwochabend.

"Es hat mir viel Spaß gemacht, die Zeit des Turnarounds der Deutschen Bank aktiv zu begleiten und das Managementteam neu mit auszurichten." Die Deutsche Bank wollte sich nicht dazu äußern.

Schütz, Gründer des Vermögensverwalters C-Quadrat, ist wegen einer E-Mail an Ex-Wirecard-Chef Markus Braun - ebenfalls Österreicher - in Misskredit geraten. Er hatte im Februar 2019 in einer persönlichen Mail an Braun geschrieben, Wirecard solle die Wirtschaftszeitung "Financial Times" wegen ihrer kritischen Berichte über Wirecard "fertigmachen". Im Juni 2020 meldete der Zahlungsanbieter Insolvenz an, Braun sitzt seither unter anderem wegen des Verdachts auf gewerbsmäßigen Betrug in Haft.

Die E-Mail wurde bei einer Befragung von Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing im parlamentarischen Untersuchungsausschuss im Deutschen Bundestag Mitte Jänner bekannt. Daraufhin hatte sich das Geldhaus in ungewöhnlich deutlichen Worten von Schütz distanziert. Sowohl Inhalt als auch Haltung der zitierten Aussage in der Mail seien "inakzeptabel". Wenig später war Schütz aus den wichtigen Ämtern im Aufsichtsrat ausgeschieden.

Einem Insider zufolge tagt am Donnerstag das Kontrollgremium der Bank anlässlich der für Freitag geplanten Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2020. Nicht auszuschließen sei, dass dann gleich ein Nachfolger für Schütz benannt werde.

Im Jänner war bekannt geworden, dass sich Schütz von seinen Deutsche-Bank-Aktien getrennt hat. Der Finanzmanager gehörte zu den 15 größten Aktionären. Er besaß seit 2019 über sein Family Office in der Wiener City etwa 17,4 Millionen Aktien (0,84 Prozent) an Deutschlands größter Bank. Es handelte sich laut einem "Kurier"-Bericht um Restbestände des chinesischen Mischkonzerns HNA, einst größter Aktionär des deutschen Kreditinstituts. Schütz hielt seine Anteile, ebenso wie die Chinesen, über eine komplexe Konstruktion von Derivaten. C-Quadrat verwaltete die Beteiligung der Chinesen an der Deutschen Bank, weshalb Schütz 2017 in den Aufsichtsrat eingezogen war.

Schütz soll in Österreich im Ibiza-Untersuchungsausschuss befragt werden.

mehr aus Wirtschaft

Großprozess um Wirecard findet in früherem Flughafen-Terminal statt

Automobilwirtschaft legt Forderungen und Wünsche an Politik vor

Signa Holding: Kredit der Laura Privatstiftung im Visier der Justiz

Nächste Zinssenkung der EZB im Oktober?

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

6  Kommentare
6  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
tim29tim (3.517 Kommentare)
am 11.03.2021 15:18

Aktuell wird Ex-Kanzler Kern im Ibiza Ausschuss befragt.
Wenn Kern seinen Berater von 2017, Silberstein, mitgenommen hätte, könnten Hintergründe und Finanzierung des Ibiza-Videos schnell aufgeklärt sein.
2017, bei Planung und Umsetzung der Abhöraktion auf Ibiza, war Strache als mit Abstand Führender der Umfragen Hauptgegner das SPÖ-Kanzlers.

lädt ...
melden
Gugelbua (32.719 Kommentare)
am 11.03.2021 12:00

Gleich zweimal ?😁 zeigt wiedermal wie Banken wirklich ticken dabei machen sie so eine schön Werbung und retten die Welt 😁😁😁

lädt ...
melden
azways (6.076 Kommentare)
am 11.03.2021 10:41

Vielleicht wird er in Österreich Finanzminister.

lädt ...
melden
LASimon (13.413 Kommentare)
am 11.03.2021 09:39

Es ist schon interessant, vielleicht sogar bezeichnend, dass sich rund um Wirecard fast ausschliesslich Österreicher "danebenbenommen" haben. Sind wir also doch so?

lädt ...
melden
alleswisser (18.463 Kommentare)
am 10.03.2021 21:57

Mit wie vielen Milliönchen lässt er sich den Abgang denn versüßen?

lädt ...
melden
lentio (2.772 Kommentare)
am 10.03.2021 21:51

Schmierige Typen gibt es natürlich überall…

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen