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AMS-Chef hofft, mehr als 500.000 Menschen in Beschäftigung zu bringen

Von nachrichten.at, 20. April 2021, 06:53 Uhr
Johannes Kopf
AMS-Vorstand Johannes Kopf Bild: Apa

WIEN. Arbeitsmarktservice-Vorstand Johannes Kopf beschreibt die dramatische Situation auf dem österreichischen Arbeitsmarkt als Folge von Cov-Maßnahmen und Lockdowns der Regierung.

945.000 Menschen sind derzeit in Österreich in Kurzarbeit oder arbeitslos. Johannes Kopf, Vorstand des Arbeitsmarktservice (AMS), erklärte Montagabend in einem Interview für die ZIB 2, er halte das Regierungsziel, in einem Jahr gut die Hälfte von ihnen, 500.000 Menschen, in reguläre Beschäftigung zu bringen, für „machbar“. Nicht nur das: "Ich hoffe, dass das Ziel überschritten werden kann." Von allein gehe das aber nicht. Allerdings sehe man in der Wirtschaft ein Phänomen wie „LongCovid“. Kopf bringt als Beispiel die Schuldenlast von Betrieben bei Finanzamt und Sozialversicherung sowie die Kurzarbeit, die, wenn sie zu lange dauere, „Nebenwirkungen“ habe, etwa weil sich Unternehmen zwischenzeitig weiterentwickelten.

Das komplette ZiB2-Interview zum Nachsehen:

Laut Kopf gehe es jetzt „ganz stark darum, die Menschen in Beschäftigung bringen, aber auch um eine Reduktion der Langzeitarbeitslosigkeit jener Personen, die schon vor Covid arbeitslos waren.“

Die Sorge vieler Unternehmer, bei einer Öffnung von Gastronomie und Hotellerie vor dem Sommer trotz 75.000 Arbeitsloser zu wenig Mitarbeiter für die offenen Stellen zu finden, weil etliche Mitarbeiter während der Lockdowns den Job gewechselt haben, „versteht“ Kopf. Allerdings werde es "eher nicht" dazu kommen, jedenfalls für jene Betriebe, die ihr Personal und das Know-how im Unternehmen gehalten haben, weil sie Mitarbeiter über Kurzarbeit weiter beschäftigten. Kopf: „Betriebe, die Menschen in Arbeitslosigkeit geführt haben, machen sich Sorgen."

Auf die Frage, ob die öffentliche Hand, wie von der Arbeiterkammer gefordert, für 150.000 Langzeitarbeitslose - um 40 Prozent mehr als vor einem Jahr - Jobs schaffen soll, antwortet Kopf differenziert: Langzeitarbeitslose im Tourismus, die vor einem Jahr ihren Arbeitsplatz verloren haben, würden sehr wohl Jobs finden. „Die anderen zu integrieren ist extrem schwierig“, so Kopf.

Anfang 2023 wieder auf Vorkrisenniveau 

Es gebe eine Reihe von Instrumenten, wie „Lohnförderungen, Beschäftigungsprojekte und zum Teil öffentlich geförderte öffentliche Beschäftigung etwa bei Gemeinden“. Politisch sei die Größenordnung für geförderte öffentlich Stellen „sehr umstritten“. Kopf glaubt nicht, man solle eine „Aktion 20.000“ oder „Aktion 40.000“ „in voller Höhe“ einführen, schließlich werde ein starkes Wirtschaftswachstum erwartet, hier setze er "notwendigerweise" auf Lohnzuschüsse, um Langzeitarbeitslose (länger als ein Jahr ohne Arbeitsplatz) in Beschäftigung zu bringen. Anfang 2023 wird die Arbeitslosigkeit wieder auf dem Niveau von vor der Krise sein.

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14  Kommentare
14  Kommentare
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walterneu (4.715 Kommentare)
am 20.04.2021 21:31

"Anfang 2023 wird die Arbeitslosigkeit wieder auf dem Niveau von vor der Krise sein."
Das glaube ich auch wenn das Virus noch toedlicher wird und ordentlich wuetet.
Alles andere geht mir nicht in den KOPF.

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( Kommentare)
am 20.04.2021 21:19

AMS-Chef hofft, mehr als 500.000 Menschen in Beschäftigung zu bringen

Die große Job-Lüge

Wie die Statistiken geschönt und Arbeitslose mit Zwangsmaßnahmen

gedemütigt werden

AMS = Ar.ch mit Service ein klares ziel vor augen sanktionen verhängen

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( Kommentare)
am 20.04.2021 21:36

AMS betreibt zu zeit urkundenfälschung

Betreffend Niederschrift

In der Niederschrift erfolgt die Aufnahme eines Sachverhaltes oder eines Ereignisses zur Klärung der Umstände; in der Regel geht es dabei um eine Verweigerung oder Vereitelung einer Beschäftigung oder Maßnahme. Meist steht dann die Aussage des/der PersonalistIn und der/des BeraterIn gegen die der arbeitslosen Person.

Arbeitslose ist aber nicht anwesend!

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( Kommentare)
am 20.04.2021 21:49

AMS nimmt Niederschrift auf wie wenn der Arbeitslos anwesend wäre

Der Arbeitslose ist aber zu hause keine ahnung schlafen TV

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pferdekopf (3.039 Kommentare)
am 20.04.2021 17:25

Die Hoffnung stirbt zuletzt!

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walterneu (4.715 Kommentare)
am 20.04.2021 16:31

"Anfang 2023 wird die Arbeitslosigkeit wieder auf dem Niveau von vor der Krise sein."
Das glaube ich auch wenn das Virus noch toedlicher wird und ordentlich wuetet.
Alles andere geht mir nicht in den KOPF.

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ECHOLOT (8.980 Kommentare)
am 20.04.2021 15:02

wer sowas nur annähernd glaubt dem ist wirklich nicht zu helfen!
hinhalten, karotte vor die nase halten,haltlose versprechungen machen , und upps ....dann hat man sich halt wieder mal geirrt!

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Gugelbua (32.719 Kommentare)
am 20.04.2021 13:12

Stehen die alle unter Partei Hypnose?
Bitte welche Firmen sollen 500000 Leute aufnehmen, wird am Mars schon gebaut?😋

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deroberoesterreicher (1.277 Kommentare)
am 20.04.2021 23:45

der ferngesteuerte modellhubschrauber fliegt schon.

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lesemaus (1.729 Kommentare)
am 20.04.2021 07:52

Und wenn man Bewerbungen schickt und es kommt nicht mal eine Antwort zurück kann ich mir nicht vorstellen das Firmen händeringend wen suchen.

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tradiwaberl (15.909 Kommentare)
am 20.04.2021 07:58

das sind dann wohl Firmen, die gaaanz dringend einen HR-Verantwortlichen brauchen.

In vielen Firmen leider nach wie vor so, dass dieser Bereich total unterschätzt wird und das einfach irgendwer "mitmacht".

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jamei (25.556 Kommentare)
am 20.04.2021 09:56

Für welche Arbeit bewerben Sie sich und haben Sie auch die Ausbildung hiefür?

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kawox (610 Kommentare)
am 20.04.2021 12:20

Völlig egal ob ich mich als CEO oder Reinigungshilfe bewerbe und ob das Qualifikationsprofil passt oder nicht - aus meiner Sicht ist es passend, sonst würde ich mich ja nicht bewerben - eine formelle, wenn auch unverbindlich und allgemein gehaltene, Absage ist für eine absolute Notwendigkeit. Es ist auch ein Gebot der Höflichkeit, zeugt von Wertschätzung gegenüber dem Kandidaten und stellt auch das Unternehmen in ein entsprechendes Licht!

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tradiwaberl (15.909 Kommentare)
am 20.04.2021 07:36

Was Kopf damit auch sagt: Firmen, die ihre Mitarbeiter mies behandeln, werden einfach ein Problem haben, wieder Mitarbeiter zu finden. Und wenn sie noch so laut vom "Fachkräftemangel" jammern.
Hoffe das fällt einigen bekannten Abzockerbuden mal so richtig auf den Kopf.
Sind aber zum Glück nicht die Regel.

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