AUA: Hoher Kerosinpreis drückt Gewinn deutlich
WIEN. Neue Langstreckenflugzeuge müssen warten AUA im Lufthansa-Konzern zu wenig rentabel.
Die AUA braucht in den kommenden Jahren neue Langstreckenflugzeuge. Doch die gebe es erst, wenn die Performance stimmt. AUA sei mit 3,8 Prozent Marge (bereinigtes Ebit) zu wenig rentabel im Vergleich zur Lufthansa (elf Prozent) und zu Swiss (12,2 Prozent), sagte AUA-Chef Alexis von Hoensbroech gestern auf der Bilanzkonferenz.
2018 hat das Unternehmen hohe Kerosinpreise und Wettbewerbsdruck zu spüren bekommen. Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebit) sank auf 83 Millionen Euro, nach 93 Millionen Euro 2017. Ohne einen 40,5 Millionen Euro schweren Sondereffekt aus der geänderten Bilanzierung von Triebwerksüberholungen hätte sich das Ergebnis mehr als halbiert. Die Umsatzerlöse sind durch den neuen Buchhaltungsstandard IFRS 15 rechnerisch um acht Prozent auf 2,2 Milliarden Euro gesunken, ebenso die Gesamterlöse: 2,26 Milliarden Euro (minus acht Prozent). Bereinigt um den Rechnungslegungs-Effekt seien Umsatz um fünf und Erlöse um vier Prozent gestiegen. Auch für heuer erwartet von Hoensbroech ein herausforderndes Jahr.
Lufthansa: zweitbestes Ergebnis
AUA-Mutter Lufthansa hat 2018 den zweithöchsten Gewinn ihrer Geschichte eingeflogen. Der operative Gewinn (bereinigtes Ebit) lag bei 2,8 Milliarden Euro (minus vier Prozent). Der Umsatz stieg auf 35,8 Milliarden Euro (plus 6,0 Prozent).
Seit die AUA Linz - Wien strich, habe ich bei dieser Airline nicht mehr gebucht; und werde dies auch nicht mehr tun. Allgemeiner Tenor in den stets ausgebuchten Fliegern nach FRA und DUS ist, dass man sich nicht auf die Schiene zwingen lasse, sondern dann lieber die deutschen Hubs benutzt.