AUA will ohne neue Staatshilfe durchkommen
WIEN/FRANKFURT. Die Verluste bei der Konzernmutter Lufthansa in den ersten drei Quartalen sind größer als befürchtet.
Der AUA-Vorstand ist trotz des zweiten Corona-Lockdowns in vielen Ländern Europas zuversichtlich, keine neuen Staatshilfen zu brauchen. Voraussetzung dafür sei jedoch, dass der nächste Sommer halbwegs normal laufe, sagte AUA-Chef Alexis von Hoensbroech gestern bei einem Pressegespräch in Wien.
Die zum Lufthansa-Konzern gehörende Fluglinie werde mit ihrem Kapitalpuffer durch den Winter kommen, auch wenn im Schnitt pro Monat 40 Millionen Euro an Liquidität verloren gingen, so von Hoensbroech. Die AUA hat heuer wegen der Krise vom Staat 450 und vom Mutterkonzern Lufthansa 150 Millionen Euro erhalten. Mit diesem Polster muss die Fluglinie jetzt überwintern.
"Wenn der nächste Sommer, wie es von führenden Politikern in Aussicht gestellt wurde, wieder ein halbwegs normaler Sommer wird, dann kommen wir auch mit dem, was wir hier vereinbart haben, und mit dem, was wir aktuell auf dem Konto haben, über den Berg", sagte von Hoensbroech.
Zwei Milliarden Euro Verlust
Die AUA-Mutter Lufthansa ist im dritten Quartal wegen der Coronakrise noch tiefer in die roten Zahlen geflogen. Von Juli bis September fiel unter dem Strich ein Verlust von zwei Milliarden Euro im Vergleich zu 1,15 Milliarden Euro Gewinn im Vorjahreszeitraum an, wie der Konzern mitteilte. Der Umsatz brach wegen der Reisebeschränkungen um 74 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro ein. Im Gesamtjahr wuchs der Fehlbetrag damit auf 5,6 Milliarden Euro.
Bei der AUA betrug der Verlust in den ersten drei Quartalen 341 Millionen Euro, nach einem Gewinn von 17 Millionen Euro im Vorjahr. Der Umsatz brach um 74 Prozent auf 414 Millionen Euro ein. Bis Ende September flogen rund 2,7 Millionen Passagiere mit der AUA, das ist ebenfalls ein Einbruch um drei Viertel. Die Auslastung sank von 81 auf 65 Prozent und liege aktuell wegen des zweiten Lockdowns "unter 50 Prozent".
Die AUA wird auch weitere Flugzeuge für längere Zeit stilllegen. Das betrifft auf der Langstrecke vor allem die Boeing 777, den größten Flugzeugtyp der AUA. Eine Boeing 777 wurde bereits in der US-amerikanischen Wüste geparkt, weitere könnten folgen. Aktuell ist die Fluglinie nur mit rund 30 der 80 Maschinen unterwegs, vor allem mit den kleineren Flugzeugtypen Embraer und Dash.
Luftfahrt-Gipfel in Berlin
Nicht nur die Fluggesellschaften leiden, auch bei den Flughäfen häufen sich Verluste an. Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport rutschte im Sommer noch tiefer in die roten Zahlen als befürchtet. Unter dem Strich stand im dritten Quartal ein Verlust von 304 Millionen Euro nach einem Gewinn von 222 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Für heute hat der deutsche Verkehrsminister Andreas Scheuer zu einem Luftfahrtgipfel geladen, um mit der Branche über staatliche Hilfen zu beraten.
Die AUA - eine Fluglinie die nicht den Österreichern sondern den Deutschen gehört, wird mit unserem Steuergeld finanziert. Eine Sauerei von TÜRKIS/ÖVP/KURZ!!!
Kosten des Lockdowns für Deutschland:
Die Bundesregierung hat eine Lawine losgetreten, die sie nicht mehr kontrollieren kann!
Erster Flughafen meldet Insolvenz an, Grüne wollen den Kahlschlag
In den Beratungen wird es auch um die Beteiligung der Länder gehen müssen, die häufig gemeinsam mit Anrainer-Kommunen Eigentümer der strukturpolitisch erwünschten Flughäfen sind. Schon vor der Krise haben nur sehr wenige Betreibergesellschaften Gewinn gemacht. Entsprechend düster sind die Aussichten bei einem auf Jahre reduzierten Flugbetrieb. Der Flughafen Paderborn-Lippstadt hat sich bereits in die Insolvenz in Eigenverwaltung begeben, weitere Standorte könnten bald folgen.
gelesen in DWN!
Wir sind auch dabei, bei dem Kurz, Merkel und Soros!
Wem gehört jetzt die AUA? Wenn sie verkauft wurde, warum sollen oder müssen wir bezahlen?
das wünsche ich mir auch!
Der besitzt die Frechheit, das Wort nochmalige Staatshilfe überhaupt auszusprechen?
Weg mit der Leiche!
Bei einer Wirtschaftspartei wie der ÖVP wird das nicht passieren!
die müssen ja ihre Hintertüren offen halten.
Die arme „Austrian“ schleppt schon seit Jahren enorme Altlasten herum und kann es nicht übers Herz bringen, sich von den vielen überzähligen Kollegen zu trennen …
Schon ein halbes Jahr VOR Corona , wollten sie Kündigen – haben aber nichts getan :
https://www.nachrichten.at/wirtschaft/aua-schnuert-90-millionen-euro-schweres-sparpaket;art15,3183698 ..