Breitband-Ausbau: 155 Millionen Euro für Oberösterreich
LINZ/WIEN. 184 Millionen Euro fließen in den Breitbandausbau in vier Bundesländern, davon 155 Millionen nach Oberösterreich.
Das ist ein Vorgriff auf 1,4 Milliarden Euro, die bis 2026 für den Ausbau zur Verfügung stehen und auf Basis von neuen Förderrichtlinien vergeben werden, sobald diese in Brüssel beihilfenrechtlich notifiziert wurden, sagte Ministerin Elisabeth Köstinger in einer Pressekonferenz mit LH Thomas Stelzer und Landesrat Markus Achleitner (alle ÖVP) am Dienstag.
Mit den 184 Millionen Euro sollen 67 Ausbauprojekte in Ober- und Niederösterreich, Kärnten und der Steiermark finanziert werden. Es handle sich um bereits fertig geplante und positiv bewertete Projekte im ländlichen Raum noch aus dem Access-6-Programm, so die Ministerin in Linz. Mit Dienstag gebe es das "budgetäre Ok" dazu.
155 Millionen Euro für Breitbandausbau in Oberösterreich
"Unser ambitioniertes Ziel ist es, bis 2030 ganz Österreich flächendeckend mit Gigabit-Anschlüssen zu versorgen", so Köstinger. Bei 45 Prozent der Haushalte sei das bereits der Fall, 58 Prozent seien mit 5G versorgt. Es gehe ihr um die Chancengleichheit zwischen ländlichem Raum und Stadt sowie die Wettbewerbsfähigkeit, da Industrieunternehmen ihren Sitz fast immer am Land hätten.
Oberösterreich "können nicht auf andere Bundesländer warten"
Achleitner hob hervor, dass "Oberösterreich als Wirtschafts- und Industriebundesland Nummer Eins" beim Ausbau nicht auf andere Bundesländer warten könne. Mit der Nachdotierung aus dem Access-6-Programm könnten "fertig geplante, sofort realisierbare Projekte in mehr als 200 Gemeinden", die sonst auf Eis gelegen wären, in vollem Tempo fortgesetzt werden, erklärten Stelzer und Achleitner. Damit würden 83,5 Prozent der oö. Haushalte über einen Kabelanschluss mit mehr als 100 MBit Leistung verfügen.
Mit den 155 Millionen Euro Förderung werde ein Investment von 238 Millionen Euro ausgelöst und die Fiber Service OÖ GmbH könne weitere knapp 1.550 Kilometer Glasfaser-Leitungen errichten bzw. rund 12.000 Haushalte mit schnellem Internet versorgen. Die Fiber Service baut vor allem in jenen Gebieten, in denen sich der Glasfaserausbau für herkömmliche Provider nicht rechnet. Mit Ende Juni wurde die 1.000 Kilometer-Marke an gebauten Trassen - seit September 2017 - überschritten.
Insgesamt wird mit den 184 Millionen Euro die Breitbandinfrastruktur für rund 24.000 Haushalte ausgebaut, wovon 70.000 Menschen profitieren, so das Ministerium. In den Bundesländern gebe es 9 verschiedene Systeme, wie Breitband ausgebaut werde, erklärte Köstinger. Oberösterreich habe viele Projekte eingereicht und sei "an der Spitze dabei". Es spiele auch eine Rolle ob es sich um ein Flächen-Bundesland oder um urban geprägtes Gebiet handle.
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Das Titelbild vom OÖN-TV-Beitrag könnte man auch wie folgt untertiteln:
Köstlinger mit buntem Laubbesen.
Vor den letzten Landtagswahlen waren ganz zufällig plötzlich Bagger an den Baustellen für den Westring aufgetaucht. Alles ganz spektakulär.
Weniger beeindruckend war, dass die Bagger kurz nach der Landtagswahl sehr schnell wieder weg waren und die Baustellen für viele Monate wieder in einen Dornröschenschlaf versanken.
War da nicht auch noch was mit Hochwasserschutz im Eferdinger Becken?
Nach den bisherigen Erfahrungen mit der ÖVP fürchte ich, auch diese Ankündigung wird nach den Landtagswahlen Makulatur sein.
Hochwasserschutz in Eferding war Absiedlung oder?
Super für uns alle im ländlichen Raum! 😃
So ein Zufall, Wahlen in Oberösterreich. Die Infrastruktur wird aus Steuergeld bezahlt, Gewinne kassieren die Anbieter so schauts aus.
Umverteilung: Soweit ich mich erinnere, hat der Staat bei jeder Versteigerung der Mobilfunklizenzen horrende Einnahmen erzielt. Da ist es legitim, wenn die Staatskasse den Bürgern wieder etwas zurückgibt. Zudem sollten die Profiteure der besseren Leistungen ( schnelles Intenret etc.) auch entsprechend dafür zahlen.
Der Staat ist glücklicherweise bei uns für die Basisinfrastruktur zuständig: Straßen, Kanalisation, Stromleitungen, Schienen und eben auch Glasfaserleitungen.
Na hoffentlich bekommt Magenta davon keinen Cent zu sehen, die kassieren sowieso jetzt schon satt für katastrophale Leistungen !
"58 Prozent seien mit 5G versorgt"
Echt jetzt ??
Das meiste, das uns jetzt als 5G verkauft wird, hat mit 5G noch gar nichts zu tun...