Casinos Austria streichen rund 500 Jobs
WIEN. Die teilstaatlichen Casinos Austria fahren ein striktes Sparprogramm und streichen mit rund 500 von derzeit noch 1.700 fast ein Drittel der Jobs.
Die zwölf Inlandsstandorte bleiben nur, wenn das sogenannte "ReFIT"-Sparpaket erfolgreich umgesetzt wird. Einzelne Standorte werden redimensioniert. Das teilten die Casinos Mittwochnachmittag nach einem Sonder-Aufsichtsrat mit.
40 Millionen Euro sollen durch die Reduktion von Personal- und Sachkosten in den Casinos und in der Zentrale eingespart werden. Zentrale und Casino-Betriebe sollen durch Neuorganisationen zudem effizienter werden. Die Strategie werde neu ausgerichtet. So soll der Casinobetrieb operativ von anderen Bereichen der Unternehmensgruppe getrennt werden. Die Zentrale soll schlanker und einzelne Sandorte "redimensioniert" - also verkleinert - werden.
Mit dem heutigen Sparpaketsbeschluss werde nun ein Prozess für dessen Umsetzung in Gang gesetzt. "Die bevorstehenden Wochen und Monate werden herausfordernd und schwierig", so Generaldirektorin Bettina Glatz-Kremsner. "Bei erfolgreicher Umsetzung des vorliegenden Konzepts wird aber nicht nur das Unternehmen stärker und erfolgreicher sein, als es je war, sondern es werden dadurch auch die herausragende Stellung von Casinos Austria und die damit zusammenhängenden Arbeitsplätze abgesichert."
Schnelles Handeln notwendig
Die Casinos-Chefin verwies auf die Coronakrise, die das Unternehmen massiv getroffen habe. Man habe nun schnell handeln müssen.
"Es geht nicht um Gewinnmaximierung, sondern um die Vermeidung zukünftiger Verluste", sagte der Chef des größten Casag-Anteilseigners, Robert Chvatal von der Sazka-Gruppe. "Es geht um die Rettung eines Unternehmens, das sich aufgrund seiner Struktur und der veränderten Welt in einer außerordentlich schwierigen Situation befindet. Wir wollen keine Casinos verkaufen, sondern sie für die Zukunft fit machen." Er sprach davon, dass 1.200 Jobs "gerettet" würden.
"Die ÖBAG hat sich insbesondere für den Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze sowie aller 12 Casino Standorte eingesetzt", betonte Chef der Staatsholding ÖBAG, Thomas Schmid. "Es ist uns wichtig, die geplanten Maßnahmen sozial verträglich und mit Einbindung des Betriebsrates durchzuführen." Nur bei einer Umsetzung des massiven Sparkurses könne "das Unternehmen weiterhin erfolgreich bleiben".
Grundsätzlich betonte der zuletzt an mehreren Fronten unter Druck geratenen ÖBAG-Manager - Ermittlungen rund um mutmaßlichen Postenschacher bei den Casinos, Drogenermittlungen, es gilt die Unschuldsvermutung - dass die Casag "ein wichtiges Unternehmen im Portfolio der ÖBAG" sei. "Als wesentlicher touristischer Leitbetrieb und Steuerzahler leistet das Unternehmen einen bedeutenden Beitrag für den Wirtschaftsstandort Österreich. Die langfristige Wertsteigerung der Beteiligung sowie der Spielerschutz sind zentrale Eckpunkte einer erfolgreichen Unternehmensstrategie der Casag."
Schön, inkompetente ÖVP und FPÖ Manager bekommen ein Mega-Gehalt. Dafür müssen halt normale Lohnsklaven gehen.
Das ist die Gerechtigkeit, die ÖVP und FPÖ meinen.
Casinos zu betreiben ist keien Aufgabe des Staates.
Aber die Besteuerung kannt durch den Staat gemacht werden um zu Lenken.
Ist schlüssig - damit können die (bekannten) fetten Abfertigungen und Pensionsverpflichtungen für Altvorstände sicher bedient werden
Klar dass der tschechische Mehrheitseigentümer und die letzten beiden österreichischen Bundesregierungen mehr Gewinne auf Kosten der Angestellten haben wollen.
Alle die neoliberal/neofaschistisch = Türkis/Blau/Grün gewählt haben, sind Schuld daran.
Ziemlich unqualifizierte Aussage die sie tätigten.
Das ein Mehrheitsaktionär bestimmt, wohin die Reise geht ist wohl unbestreitbar, gleich ob er den Hauptsitz in Prag oder sonst wo hat.
Echt peinlich, diese Anpatze.
Du weißt wohl nicht, dass die Casinos Austria AG in der besten Zeit des rot-schwarzen Proporzes (in den 90er Jahren) unter roten Bundeskanzlern privatisiert worden sind!
Wohl - weiß ich.
Aber da hatte die Republik Österreich die Mehrheit und das Sagen.
Keine Sorgen, die neue Regierung schenkt jeden Arbeitslosen der über zwei Monate arbeitslos war/ist 430 Euro im September.
Eigentlich ist jeder Arbeitsloser ein Arbeitsloser zu viel. Jeder Arbeitslose ist eine Schande für diese Regierung. jeder Arbeitsloser ist eine Bankrotterklärung dieser Regierung. Jeder Arbeitslose und von Kurzarbeit Betroffener kann diese Regierung abwählen. Das sind beinahe eine Million Menschen. Bitte denken Sie daran, diese Regierung wird Ihnen nicht helfen. Im Gegenteil sie nimmt Ihnen die Butter vom Brot.
Coronavirus schon in die oberen Kopfregionen vorgedrungen?