Cofag: Kritik auch von der Finanzprokuratur und der Opposition
WIEN. Wolfgang Peschorn, Präsident der Finanzprokuratur, schließt sich der Kritik des Rechnungshof-Rohberichts an der Corona-Hilfsagentur Cofag an.
Im gestrigen Ö1-"Morgenjournal" bemängelt er, dass auf externe Beratung gesetzt und die öffentliche Verwaltung übergangen wurde.
Ex-Cofag-Geschäftsführer Bernhard Perner, ebenfalls im Ö1-"Morgenjournal", sieht indes viel Positives im Bericht. Die Opposition hingegen sieht sich in ihrer Kritik an der Cofag neuerlich bestätigt. Bezüglich der mutmaßlichen Mehrfachbezüge des vorübergehenden Cofag-Geschäftsführers Perner und deren Rückzahlungen sagt Peschorn: "Die Cofag gehört der Abbag (staatliche Abbaugesellschaft, Anm.) und der Eigentümervertreter der Abbag gegenüber der Cofag ist der Herr Perner." Das, was zu prüfen sei, seien die Entgelte, die Perner als Cofag-Geschäftsführer erhalten hat. Das werde schwierig und herausfordernd werden. Perner selbst glaubt nicht, dass eine Rückzahlung erforderlich sein wird.