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Das Geschäft mit den Schnäppchen

Von Elisabeth Prechtl, 10. August 2019, 00:04 Uhr
Das Geschäft mit den Schnäppchen
Das Designer-Outlet im burgenländischen Parndorf beherbergt 160 Geschäfte mit Markenware. Es ist das größte Outlet in Mitteleuropa. Bild: McArthurGlen

PARNDORF / SALZBURG. Outlet-Center locken mit Markenware zu günstigen Preisen – wie sie sich gegen Onlinehandel und Dauerrabatte behaupten wollen

Eine Handtasche von Gucci und ein Kleid von MarcCain – und das zu Rabatten von 30 bis 70 Prozent. Designerkleidung, Accessoires und Sportartikel zu erschwinglichen Preisen sind das Geschäftsmodell von sogenannten Outlet-Centern: Die Ware stammt aus der Vorsaison, was die Schnäppchenpreise garantiert. Wermutstropfen: Nicht immer sind alle Größen verfügbar.

In Österreich ist das Designer-Outlet Parndorf Vorreiter: 1998 gegründet, hat sich Parndorf zum größten Markenoutlet in Mitteleuropa mit 160 Geschäften entwickelt. Betrieben wird es, ebenso wie das Designer-Outlet Salzburg, von der McArthurGlen-Gruppe.

Drittes heimisches Outlet-Center ist das Brenner Outlet in Tirol. Es gehört dem US-Investor Invesco Real Estate. Insgesamt haben die drei Einkaufszentren eine Fläche von 74.000 Quadratmetern. Der Trend zur Expansion hält in Europa an (Details siehe Kasten). Dennoch gibt es in Österreich keine Pläne für neue Standorte. "Das ergibt keinen Sinn, der Markt ist gesättigt", sagt Mario Schwann, Geschäftsführer von Parndorf und Salzburg. Ausgebaut wird trotzdem: 7,8 Millionen Euro werden 2019 in Parndorf investiert. Die Standorte würden von den nahen Ländergrenzen profitieren und viele ausländische Gäste anziehen. Parndorf sei bei Slowaken und Ungarn gefragt. Sie machen 34 Prozent der zuletzt 6,1 Millionen Gäste pro Jahr aus. 26 Prozent des Geschäfts werden bereits mit Kunden aus Nicht-EU-Ländern gemacht. Besonders viele Gäste kämen aus Asien.

Einkaufen und Gastronomie

Die Auswirkungen des Einkaufstourismus sieht man in der Slowakei, wo zwei Outlet-Center gebaut wurden: Eines ging nie in Betrieb, eines schlitterte bereits nach kurzer Zeit in die Insolvenz.

Die Kombination von günstiger Markenware und Gastronomie, von Starbucks bis Sacher, sei auch das stärkste Argument im Kampf mit dem Onlinehandel und den Dauerrabatten der Einzelhändler: "Wir bieten den Kunden ein Einkaufserlebnis", sagt Schwann. Online könnten Kunden rund um die Uhr einkaufen. Das Thema längere Öffnungszeiten müsse man daher im Auge behalten.

Fabrikverkaufszentren

 

as Konzept stammt aus den USA. Ende der 1980er-Jahre schwappte die Idee auf Großbritannien über. Insgesamt gibt es in Europa 181 Fabrikverkaufszentren mit einer Fläche von drei Millionen m2. 46 weitere sind aktuell in Bau.
Der führende Betreiber in Europa ist McArthurGlen mit 24 Outlets in neun Ländern. Vier weitere Center sind aktuell in Bau. Umsatzzahlen nennt die Gruppe nicht.

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Autorin
Elisabeth Prechtl
Redakteurin Wirtschaft
Elisabeth Prechtl

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4  Kommentare
4  Kommentare
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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 11.08.2019 14:44

Mitreden ist entweder Millionär oder kauft die Sportschuhe bei Hofer od Norma um 10 Euronen,
andere bevorzugen seit Jahrzehnten Addidas Markenschuhe im 200 Euro Bereich welche im Outlet in D die Hälfte kosten.
aber jedem seine Meinung

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 11.08.2019 12:27

Outlet, der gleiche Schmäh wie am Flughafen Duty free.

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 10.08.2019 09:03

des in Parndorf is echt toll is immer a schöner Ausflug da wern die Weinbauern a gleich besucht im Herbst,
da pfeifst auf Weberzeile oder PlusCity

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (28.763 Kommentare)
am 10.08.2019 20:37

Parndorf habe ich noch nicht geschafft, aber ich fühle mich immer im Himmelreich in Salzburg-Wals...

Die Präsentation und das Ambiente passt einfach, ist was ganz anderes als der abgehauste Ramschladen im Uno-Outlet.

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