Deutsche Stahlkonzerne erholen sich
ESSEN / SALZGITTER. Thyssenkrupp und Salzgitter profitieren von der starken Nachfrage
Nicht nur bei der voestalpine, die in der Vorwoche gute Halbjahreszahlen vorgelegt hat, auch bei den deutschen Stahlkonzernen läuft es wieder deutlich besser. Thyssenkrupp erzielte im zweiten Quartal ein positives operatives Ergebnis von 266 Millionen Euro, nach einem Verlust von 693 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Deutschlands zweitgrößter Stahlkonzern Salzgitter berichtete bei der Vorlage der Halbjahreszahlen vom höchsten Vorsteuergewinn seit 13 Jahren. Auch für Europas größten Stahlerzeuger Arcelormittal war das zweite Quartal 2021 nach eigenen Angaben "das beste seit 2008".
Die Stahlproduzenten konnten in den vergangenen Monaten oft höhere Preise bei Abnehmern etwa aus der Autoindustrie oder dem Maschinenbau erzielen. In der Baubranche wurden Komponenten mit den wichtigen Metall-Legierungen mancherorts knapp.
Die großen Herausforderungen für die deutsche Stahlindustrie – und nicht nur für die – blieben bestehen, heißt es in einem Branchenbericht des Wirtschaftsforschungsinstituts RWI. Die Autoindustrie, der wichtigste Stahlverwender, sei in einem Umstrukturierungsprozess.
Die Gewichte im globalen Stahlmarkt würden sich weiter in Richtung China verschieben. Und die Umstellung auf eine "grüne" Stahlproduktion erfordere Milliardeninvestitionen, die die Unternehmen aus eigener Kraft wohl kaum bewerkstelligen könnten.
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