Die Nordische Ski-WM wird für Löffler zum Saison-Höhepunkt
MÜNCHEN, RIED/INNKREIS. Rieder Sportmodenhersteller stattet die österreichischen und deutschen Athleten aus und ist auch auf der Sportmesse Ispo präsent.
Eine der wichtigsten Veranstaltungen der Sportindustrie hat gestern in München ihre Tore geöffnet: Noch bis Mittwoch präsentieren die größten Namen der Sportartikelbranche ihre neuesten Produkte auf der internationalen Fachmesse für Sportartikel und -mode (Ispo). Auch 16 Hersteller aus Oberösterreich gehören dazu (siehe Kasten):
Einer davon ist der Sportmodenhersteller Löffler aus Ried/Innkreis. Die Innviertler präsentieren in München unter anderem ihre neue Winterkollektion sowie die Transtex-Unterwäsche, die es bereits seit 40 Jahren gibt. Im Zentrum steht auch jene Kollektion, mit der die Fischer-Tochter in zwei Wochen beim Saisonhighlight glänzen will: der Nordischen Ski-WM in Seefeld in Tirol. "Großereignisse sind für uns besonders wichtig, vor allem, wenn sie in Österreich stattfinden", sagt Löffler-Geschäftsführer Otto Leodolter.
Ausstieg aus Alpinbereich
Das Textil-Unternehmen ist bereits seit 40 Jahren Ausstatter des Österreichischen Skiverbands (ÖSV). Aus dem alpinen Bereich hat man sich vor drei Jahren zurückgezogen. Seitdem konzentrieren sich die Innviertler auf die Ausstattung der Langläufer, Skispringer und Biathleten und kleiden sie mit Unterwäsche, Skipullis, Wärmehosen und Rennanzügen ein.
Seit einigen Jahren ist Löffler auch ein Partner des Deutschen Skiverbands. "Wir wollen die besten Teile für die beste Leistung fertigen", so Leodolter. Seefeld ist für Löffler auch deshalb wichtig, weil neben den Athleten auch die rund 1400 freiwilligen Helfer mit Textilien eingekleidet werden.
Zwischen 1,2 und 1,4 Millionen Teile produziert das Unternehmen jährlich: jeweils rund die Hälfte für den Winter- und den Sommerbereich. 70 Prozent der Stoffe werden nach wie vor am Sitz in Ried produziert. Rund 70 Näherinnen sind dort tätig. Auch in Bulgarien und Tschechien wird genäht.
Löfflers Exportquote liegt bei rund 60 Prozent. Die Kunden sind zum Großteil in Mitteleuropa ansässig. Im Geschäftsjahr 2017/18 wurde laut Firmenbuch mit 157 Mitarbeitern ein Umsatz von 23,6 Millionen Euro erzielt (2016/17: 23,5 Millionen Euro).
Das bisherige Wintergeschäft bezeichnet Leodolter als "okay": Textilien für Skitouren seien ein großes Thema. Vor Weihnachten habe aber die Kälte gefehlt. Für für das Geschäftsjahr 2018/19 (mit Ende Februar) ist er zuversichtlich: "Wir rechnen mit einer deutlichen Umsatzsteigerung."
Die Oberösterreicher auf der Ispo
16 heimische Hersteller stellen seit Sonntag auf der Ispo aus, wo 80.000 Besucher erwartet werden: Der Maschinen- und Anlagenbauer Wintersteiger aus Ried entwickelt sein Konzept vom „Skiverleih der Zukunft“ weiter: Neu ist der „Body Scanner“, der gleichzeitig Größe und Gewicht misst und den Fuß des Kunden analysiert. Diese Daten werden per Software weitergeleitet und stehen bei der Ski-Ausgabe und der Bindungseinstellung parat.
Der Handschuhhersteller Eska aus Thalheim bei Wels präsentiert einen Fäustling, der durch das Zurückschlagen der Klappe binnen Sekunden zum Handschuh wird: So ist neben Wärme auch Fingerfertigkeit gewährleistet.
Fischer Ski aus Ried will seinen Kunden bei den Skischuhen mehr Komfort bieten: So wird ein neuer Langlaufschuh gezeigt, der wie ein normaler Straßenschuh aussieht.
Ich denke es gibt auch kleinere nennenswerte Betriebe welche unsere Sportler in Seefeld Segeln lassen. Denke da an das Unternehmen in der Gemeinde "REDLHAM"