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E-Control-Chef in der ZiB2: "Keine Auswirkungen auf Gasversorgung"

Von nachrchten.at, 13. Dezember 2024, 10:57 Uhr
Wolfgang Urbatschitsch im ZIB2-Interview
Wolfgang Urbantschitsch war am 12. Dezember zu Gast in der ZiB2. Bild: Screenshot ORF

WIEN/MOSKAU. Für das Vertragsende mit der Gazprom sei Österreich gerüstet, sagte E-Control-Chef Wolfgang Urbantschitsch gestern Abend in der "ZiB2".

Seit zwei Jahren seien die Gasquellen in Österreich diversifiziert worden, sprich Gas werde nicht mehr nur aus Russland bezogen, sagt Urbantschitsch. Obwohl Anfang des Jahres noch 90 Prozent des importierten Gases aus Russland geflossen waren, komme es jetzt vermehrt etwa aus Norwegen. Auch sogenanntes "LNG-Gas" (ein speziell gekühltes Flüssigerdgas) werde über Schiffe aus Amerika oder Katar in das europäische Pipeline-System eingebracht. Von Russland sei man nicht mehr abhängig.

4 Mrd. Euro für Gasreserve

"Die Zeichen sehen sehr danach aus, dass ab dem 1. Jänner kein Gas mehr durch die Ukraine fließt", sagt Urbantschitsch. Im Jänner läuft der Transitvertrag zwischen der Ukraine und Gazprom aus. Russisches Gas könne dennoch weiterhin durch Europa fließen, wenn auch durch andere Pipeline-Verbindungen. Österreich habe auch für diesen Ausfall vorgesorgt: 4 Milliarden Euro wurden in eine strategische Gasreserve investiert. Konkrete Pläne wurden von diversen Erdgasversorgungsunternehmen vorgelegt, sagt der E-Control-Vorstand.

"Günstiges Gas aus Russland ist Vergangenheit"

Gas sei mittlerweile ein Weltmarkt. Man dürfe nicht vergessen, dass russische Gaslieferungen mit großem Risiko verbunden wären. Urbantschitsch betont die Bedeutung des Europäischen Binnenmarkts und die damit verbundene Möglichkeit, Gas aus Nachbarstaaten zu beziehen. Ein Hindernis sei die Gasspeicherumlage aus Deutschland, die die Gaspreise derzeit noch erhöht. "Für uns in Österreich ist es sehr wichtig, dass diese Gasspeicherumlage jetzt abgeschafft wird", fordert der E-Control-Chef.  "Immer dann, wenn es darauf angekommen ist, konnten wir uns auf unsere deutschen Nachbarn verlassen. Ich bin zuversichtlich, dass diese Gasspeicherumlage in den nächsten Wochen wegfallen wird."

Guter Zeitpunkt für Anbieterwechsel

Positiv ist laut Urbantschitsch, dass Preisspitzen wie im Jahr 2022  trotz Kündigung des Gazprom-Vertrages nicht eingetreten sind. Die Preise seien zwar auf einem höherem Niveau, aber dennoch stabil. Für Endkundinnen und -kunden sei jetzt eine gute Gelegenheit, den Gasanbieter zu wechseln und neue Verträge abzuschließen. Im Tarifkalkulator der E-Control liegt der günstigste Gaspreis derzeit bei 4,5 Cent pro Kilowattstunde. "Das ist ein sehr guter Preis", sagt der E-Control-Vorstand.

Hintergrund des Gespräches war die am Mittwoch bekannt gewordene Kündigung des Gasliefervertrages mit der russischen Gazprom durch die OMV. Diese wirft der Gazprom "mehrere grundlegende Vertragsverletzungen" vor.

OÖN-Wirtschaftschef Dietmar Mascher im TV-Interview zum Ende des Gazprom-Vertrages:

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7  Kommentare
7  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.445 Kommentare)
vor 2 Stunden

Ich bin froh, wenn Ukraine die Blutgeld-Pipelines zum Jahresende wirklich stillegt.

Einfach assi vom Putin, schon wieder zivile Energieanlagen zu bombardieren!

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betterthantherest (38.260 Kommentare)
vor 2 Stunden

die Ukraine nimmt auch heute noch gerne die Milliarden aus Russland für die Gasdurchleitung....

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sergio_eristoff (3.027 Kommentare)
vor einer Stunde

Stimmt, es ist viel besser wenn man für "Menschenrechtsprojekte" in Katar Geld überweist. Auch super ist das die Ukraine das als Erpressungsmittel nutzen kann gegen Europa.

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ob-servierer (4.652 Kommentare)
vor 3 Stunden

Kurzfristig mag die Aussage ja stimmen, aber für die nächsten Jahre schaut es da ganz anders aus. Dann werden am freien Gasmarkt das Angebot und die Nachfrage die Preise festlegen.

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betterthantherest (38.260 Kommentare)
vor 3 Stunden

die Preisfrage lässt man außen vor.

Ist ja beim Strom auch nicht anders.

Klar ist: ab Mitte Oktober bis Februar gibts in Europa Dunkelflaute.
Trotzdem werden Milliardensubventionen für diesen Schönewetterstrom aus PV und Wind bezahlt.

Jetzt explodieren EUROPAWEIT die Strompreise - weil massiver STROMMANGEL den Markt beherrscht.

Kratzt niemanden - trotzdem: noch mehr Wärmepumpen, noch mehr E-Autos ....

Koste es was es wolle.

Diese Haltung macht die Menschen ARM.
GRÜN macht ARM.

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betterthantherest (38.260 Kommentare)
vor 3 Stunden

Günstiges Gas aus Russland ist Vergangenheit - auf zu hochpreisigen Alternativen!

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.445 Kommentare)
vor 2 Stunden

Günstig ist schon länger aus.

Und zum anderen Posting: Sie kurbeln wohl bei Sonnenschein die Rolläden runter, damit Sie ja Gas verfeuern können? Kostenlose und co2-neutrale Energie igitt!

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